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Eigenschaften und Sitte einiger Balkanvölker

Danke du ich daheim zu hauf so alte Bücher, ich liebe das.... mnachmal muss ich den Kopf schüteln aber meistens lache ich dann doch.

Danke Du

Gruß Stipe
 
In Altserbien , südlichen Montenegro hat es starke Mischungen serbischer Elemente stattgefunden , wo der Albanese in Mittelalbanien am reinsten sich erhalten hat.
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Vielleicht fliesst in meinen Ader auch etwas serbisches Blut :idea:
 
Die Mohammedaner sind meist Bosnier, die einst, um ihre Güter zu behaupten, zum Islam übertraten, seitdem die ärgsten Feinde des Christentums sind und meist in den Städten wohnen, wo sie Handwerk und Handel treiben.
 
Wer weiß von mir weis ich sschließlich auch nicht aber ich hab grad was gefunden:
In der ersten Hälfte des 7. Jahrh. drangen die Kroaten (Chorbaten) aus ihren hinterkarpathischen Ländern (Weißchorbatien) sowie die Serben siegreich über die Donau und siedelten sich nach Vertreibung der Avaren

Mich wundert wenn man das damals schon wusste wie man dann auf den Kroaten = Serben Schmarn kommen konnte.

Ach ja nach meinem Wissen kann die Verbindung von Serben und Sorben, denen aus der Lausitz, bis Heute nicht nachgewiesen werden.
Man vermutet Heute statt wie bisher der Spaltung eines Volkes eher ein gemeinsames Volk aus dem Serben und Sorben hervorgegangen sind.

Nur zur Info wenn du dich schon so dafür interessierst!
Alles Gute

Stipe
 
Vielleicht haben türken und Griechen vieles gemein.

Die Bevölkerung Griechenlands besteht aus zwei vorherrschenden Volksstämmen, den Griechen (Neu-griechen), den mit slawischem, romanischem und tür-^ischem Blut gemischten Nachkommen der alten Helle-nen, die besonders in Südgriechenland und (reinern Bluts) auf den Inseln weit überwiegen, und den Albanesen (s. d.), die sich vorherrschend im nörd-lichen, besonders nordwestlichen G. vorfinden. Sie bilden einen weniger durch Zahl als durch industrielle Thätigkeit bemerkenswerten Teil der Bevölkerung, da sie vorzügliche Ackerbauer und die unternehmend-sten Seeleute liesern. In dem Peloponnes finden sich nur einige albanesische Dörfer. Außerdem leben in G. Kutzowlachen oder Zinzaren (im Pindos und am obern Aspropotamo), Türken (sogen. Koniariden, im ebenen Thessalien, zum Teil seit einigen Iahren ausgewandert), wenige Armenier, noch weniger West-
europäer (Franken) und Juden. Die Zählung von 1879 ergab in G. (ohne Thessalien und Arta) 31,969 Ausländer, davon 23,133 Osmanen, 3104 Italie-
ner und 2187 Engländer; unter den griechischen Un-
terthanen verstanden 58,858, meist Albanesen, nicht die griechische Sprache. Die Neugriechen tragen unverkennbare Spuren der Ähnlichkeit mit den alten Hellenen an sich. Die Männer sind meist schön, groß und kräftig gebaut, von scharf geschnittenen, edlen Gesichtszügen, dunkeln Augen, schwarzem Haar, das sie mit dem türkischen Fes bedecken, und Da-
gegen wird ein schönes Weib, wie es die Alten schil-
dern, jetzt nicht häufig gefunden. Da sich die Mädchen
schon mit dem 1I.-12. Jahr verheiraten, so sind sie
mit 20 Iahren verblüht, und eine 30jährige Frau gleicht oft einer alten Matrone. Wenn die Behaup-tung aufgestellt worden ist (Fallmerayer), die heuti-gen Griechen hätten mit den Hellenen des Altertums keinen Zug gemein, so kann zwar nicht geleugnet werden,daß die ReiuheildergriechischenAbstammung durch Beimischung sremder Elemente und durch Be-einslussung seitens der Türken, Slawen und Italiener sehr getrübt worden ist
lebhaften, feurigen Geistes. Greise in vollster Kraft von 90-100 Iahren gehören nicht zu den Seltenheiten.
(die Schädelmessung hat neuerdings ergeben, daß die Neugriechen viel brachy-kephaler geworden sind, als die alten Griechenwaren) ; allein vielfache Ähnlichkeit mit den alten Hellenen tritt doch offenkundig hervor, was mit schlagenden Gründen nachgewiesen wurde, so durch Fauriel ("Chants popu.laires de 1a Grèce moderne", Par.


Die Osmanen (Osmanli), das herrschende Volk, obwohl sie keineswegs die Mehrzahl bilden, sind ein Turkmenenstamm, ein schöner Menschenschlag mit edlen Gesichtszügen. Ihre hervorstechenden Nationalzüge sind: Ernst und Würde im Benehmen, Mäßigkeit, Gastfreiheit, Redlichkeit im Handel und Wandel, Tapferkeit, anderseits Herrschsucht, übertriebener Nationalstolz, religiöser Fanatismus, Fatalismus und Hang zum Aberglauben. Trotz ihrer hohen körper-
lichen und geistigen Befähigung sind sie in wahrer Kultur hinter den meisten europäischen Völkern zurückgeblieben und haben nur langsam und mit Widerstreben der abendländischen Zivilisation Eingang bei sich gestattet. Die Ehe ist durch zahlreiche ins einzelne gehende Bestimmungen geregelte Polygamie, die aber nur vier rechtmäßige Frauen gestattet, während das Halten von Konkubinen und Sklavinnen unbeschränkt ist. Die Frauen der Reichen, auf welche sich die Polygamie beschränkt, leben in Harems eingeschlossen. Die gemeinen Osmanen haben selten mehr als eine Frau. Die Ehe ist nur ein bürgerlicher Kontrakt, welcher von dem Mann mit der Familie der Frau vor dem Kadi geschlossen wird. Die mit Konkubinen und Sklavinnen erzeugten Kinder sind ebenso legitim wie die mit rechtmäßigen Frauen erzeugten. Scheidung der Ehe ist nicht erschwert, kommt aber selten vor. Die Wohnungen sind unansehnlich und schmucklos, meist von Holz und einstöckig; sie haben im Innern einen viereckigen Hof, nach welchem die Fenster gehen, während nach der Straße zu nur einige Gitterfenster vorhanden sind. Die Kleidung der Männer besteht in einem faltenreichen Rock (Kaftan) oder einer kurzen Jacke, weiten, faltigen Beinkleidern, einer Weste ohne Kragen, einer um den Leib gewundenen Binde von farbigem Zeug und meist gelben Pantoffeln oder Stiefeln. Kopfbedeckung ist der Turban. Bei den Beamten und Vornehmern ist diese Nationaltracht durch den fränkischen schwarzen Rock, die engern Pantalons und den roten Fes mit schwarzer Quaste verdrängt worden. Der Kopf wird bis auf einen Büschel am Scheitel glatt geschoren, der Bart lang getragen und wohl gepflegt. Die Frauen, wenigstens in den Städten, haben eine Kleidung, welche sackförmig den ganzen Leib einhüllt, und gehen nie aus, ohne das Gesicht durch Musselinbinden und Schleier zu verhüllen. Die Osmanen sind die Inhaber der Zivil- und Militärstellen oder treiben Gewerbe, Ackerbau aber besonders in Kleinasien.
 
Zinzaren (Aromunen,Rumuni, Makedo-, Mauro- oder Kutzo-Wlachen), ein romanischer Volksstamm, der, zerstreut über die Balkanhalbinsel, ein wichtiges Kulturelement derselben bildet. Auch in Österreichs großen Städten und Istrien sind sie vertreten, wo weltbekannte Firmen, wie die Sina, ihnen entsprossen. In Bulgarien, Makedonien, Thrakien und Albanien gehört ihnen die Elite der Kaufmannschaft an. Ackerbau und Viehzucht treibend, finden wir die Z. in größern Gruppen im SO. der Türkei, am See von Janina und im Pindos. Kleine Volksinseln bilden sie bei Castoria, Ochrida, in Albanien und bei Tatarbasardschik. In Griechenland bewohnen sie den Nordosten, wo sie "Kutzowlachen" (hinkende Walachen) genannt werden. Die Bezeichnung Z. erhielten sie von den Slawen wegen ihrer Aussprache der Zahl 5 mit zinz statt tschintsch; sie selbst nennen sich Rumuni und halten sich für Nachkommen der Römer. Die Z. gehören sämtlich der orthodox-griechischen Kirche an, doch wird die Liturgie in romanischer Sprache gelesen. Außer ihrer eignen Sprache sprechen die meisten auch griechisch, welches von ihnen mangels eigner Litteratursprache als Handelssprache adoptiert wurde. In Albanien sind die Z. meist Hirten; andere sind wandernde Waffen- und Goldschmiede, wieder andre vortreffliche Architekten und Maurer. Als fleißig und nüchtern bekannt, ist der Zinzare überall gesucht, und er erwirbt bei seiner sparsamen Lebensweise sich schnell ein kleines Vermögen. Ihr Typus ist ein charakteristischer, auch abgesehen von der auch in der Fremde beibehaltenen, der albanesischen gleichenden Tracht: dunkle Haare, wohlgeformter Kopf mit scharfen Gesichtszügen und intelligente, stechende Augen zeigen den Zinzaren an. In politischer Beziehung zeigen sich die Z. als Feinde der Türken; aber ohne besondere geschichtliche Vergangenheit, zerstreut zwischen andern Völkern, ist kein eigentlicher Nationalsinn bei ihnen entwickelt. Im S. sind sie stark in der Gräzisierung begriffen. Was ihre Anzahl betrifft, so gibt Pouqueville für Griechenland (in seinen alten Grenzen) 11,000 Z., für das Pindosgebiet 70,000 an. Auf der übrigen Balkanhalbinsel rechnet man 600,000. Vgl. Kanitz, Die Z. (in "Mitteilungen der Wiener Geogr. Gesellschaft" 1863); Weigand, Die Sprache der Olympo-Walachen (Leipz. 1888).

Zinzendorf und Pottendorf, Nikolaus Ludwig, Graf von, Stifter der evangelischen Brüdergemeinde (s. d.), geb. 26. Mai 1700 zu Dresden, ein Patenkind Speners, wurde nach dem frühen Tod seines Vaters, der kursächsischer Konferenzminister war, in der Lausitz bei seiner frommen und gelehrten Großmutter erzogen und kam im zehnten Jahr in das Waisenhaus zu Halle unter A. H. Franckes besondere Aufsicht. Aber erst in Wittenberg, wo er seit 1716
 
Jedes Volk hatr sich irgentwie mit anderen vermischt z.B die Griechen mit den Türken , die Aromunen mit den Griechen , die Albaner mit den Serben usw.
 
Unter den mannigfaltigen Nationaltrachten ist die ungarische die schönste. Sie besteht aus eng anliegenden Beinkleidern, verschnürtem Wams oder Attila (Rock), einer Pelzmütze oder einem Kalpak. Über der Schulter hängt ein Pelz oder Dolmán. Als Fußbekleidung dienen hohe, oft mit Schnüren verzierte Stiefel (Zischmen) oder kurze Schnürstiefel (Topanken). Der slawische Bauer trägt gewöhnlich ein weißes Kamisol von grobem Tuch, blautuchene Beinkleider und große, hohe Stiefel, im Sommer ein kurzes, mit einem Gürtel befestigtes Hemd, ein leinenes Unterbeinkleid (Gatye) und einen großen Hut. Die Alltagstracht des ungarischen Landmanns ist hier und da von jener des Slawen nicht wesentlich verschieden. Als Fußbekleidung trägt der Slawe Bundschuhe (krpec), der Gebirgsbewohner hohe Filzstiefel. Bei kaltem Wetter wirft der slawische Bauer ein mantelartiges Kleid aus grobem weißen Tuch (szurowicza) um, während der Ungar sich in ein grobtuchenes braunes Oberkleid (guba) oder in einen Schafpelz (ungar. ködmön, slaw. kozuch) hüllt. Hauptstücke der Kleidung sind noch die Pelzmütze und ein großer, weiter, mit Ziegenfellen ausgeschlagener Schafpelz (juhászbunda). Das weibliche Geschlecht kleidet sich fast allgemein in Rock und Jacke von blauem oder grünem Halbtuch, die ungarischen Mädchen tragen überdies blaue, bis unter die Kniee reichende, reich mit Schnüren besetzte Pelze. Eine beliebte Speise des Karpathenbauers ist Hirsebrei (kasa), der Ungarn Gulyás (mit Zwiebeln und Paprika gewürztes, nach Hirtenweise gekochtes Fleisch). Der Ungar ist meist mittelgroß, muskulös, ebenmäßig gebaut, hat eine scharf geschnittene Gesichtsbildung, ein dunkles, feuriges Auge und schwarzes Haar. Die Frauen entwickeln sich frühzeitig und haben regelmäßige Züge. Der Ungar ist gutmütig und sehr gastfreundlich, besitzt ein feuriges, leicht erregbares Temperament, viel rednerische Begabung und große Vaterlandsliebe, ist als Soldat äußerst tapfer und dient am liebsten zu Pferd (als Husar). Fröhlichkeit und Liebe für Musik und Tanz sind das Erbteil fast aller ungarischen Völkerschaften. Sehr schön und ungemein charakteristisch sind die ungarischen Nationaltänze (Csárdás) und Volksweisen, erstere bald sehr ernst, bald ungemein heiter und lebhaft (Lassu und Friss), letztere meist düster und schwermütig. Eigentümlich sind die Nationalgesänge der Slowaken und Serben. Die Magyaren beschäftigen sich meist mit Ackerbau, Viehzucht und Fischfang oder sind selbständige Handwerker. Die Slowaken treiben Ackerbau oder leben als nomadisierende Hirten, Arbeiter in den Berg- und Hüttenwerken, Flößer, Fuhrleute, Hausierer oder Drahtbinder. Als sogen. Rastelbinder durchziehen sie ganz Europa, ja selbst Amerika. Die Ruthenen liegen dem Viehhandel ob, sind Fuhrleute oder handeln mit Eisenwaren. Die Slawonier und Kroaten treiben Ackerbau und Handel, die Deutschen Gewerbe, Handel, Landwirtschaft, Bergbau etc. Die Armenier sind meist Kaufleute, Pachter und Viehhändler; die Griechen und Juden beschäftigen sich fast ausschließlich mit Handel; die Sinti und Roma sind Musikanten und Schmiede.
 
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