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Gast829627
Guest
Seit jeher gibt es alte Legenden in fast jedem Land, die von Untoten berichten, die über die Menschen kommen und sich nach ihrem Blut, ihrem Fleisch oder ihrer Lebenskraft verzehren. Dieser Artikel bezieht sich hierbei auf die europäischen Mythen. Eine der ersten, eindeutig zuzuordnenden Erzählungen über einen Vampir findet sich in griechischen Erzählungen um 125 n. Chr. Ein weiterer Ursprung der Vampir-Legenden liegt wahrscheinlich im Mittleren Osten. Die Mythen und Geschichten über diese Wesen finden ihren Weg über die Seidenstraße nach Europa und haben auch Eingang in die slawische Kultur, die sich in Südost- und Osteuropa angesiedelt hat. Die Slawen haben die lebendigsten und meisten Vampirlegenden im europäischen Kulturraum. Im 8 Jahrhundert, als die Christianisierung dort einsetzt, verschwinden viele der alten Bräuche - aber nicht die Legenden über die Untoten, die Wesen der Nacht.
Vlad Tepes
Was bitte ist ein Upir?
Das Wort "Upir", aus dem sich später "Vampir" entwickelt, wird das erste mal in schriftlicher Form in einem Dokument aus dem Jahre 1047 entdeckt, das von eine russischen Prinzen handelt, der darin "Upir Lich", also in etwa frei übersetzt "Vampir Leiche" genannt wird. Weitere noch erhaltene Dokumente über Vorfälle mit Vampiren erscheinen am Ende des 12. Jahrhunderts in England in Walter Map´s "De Nagis Curialum" und William of Newburgh´s "Chronicles".
In den folgenden Jahrhunderten treten immer wieder regelrechte Vampirhysterien in ganz Europa auf, so 1310 in Frankreich, 1337 in Böhmen oder 1725 in Österreich und Serbien, wo namentlich die angeblichen Vampire Peter Plogojewitz und Arnold Paul ihr Unwesen getrieben haben sollen. Spätere wissenschaftliche Erkenntnisse bringen diese Hysterien mit Epidemien wie Tollwut, Milzbrand und Krankheiten wie TBC (Schwindsucht) in Verbindung.
1404 wird Gilles de Rais geboren. Ihm wird ein Hang zum Blutrünstigen vorgeworfen, aber obwohl er ca. 400 Kinder getötet hat, war er wohl kein Bluttrinker, wird jedoch als legendärer Vampir geführt. Neun Jahre vor Gilles de Rais Hinrichtung erblickt 1431 in Transsylvanien eine weitere legendäre Persönlichkeit das Licht der Welt: Vlad III. Tepes Draculea. Legendär vor allem wegen seiner ungemeinen Grausamkeit gegenüber seinen Feinden. Er tut sich besonders in der Abwehr der osmanischen Türken hervor und wehrt ein eingefallenes, seinen Truppen weit überlegenes, Türkenheer dadurch ab, dass er die Vorhut überwältigt und die gefangenen Soldaten lebendig auf große Pfähle aufspießen lässt. Die Hauptstreitmacht des feindlichen Heeres verliert beim Anblick der Gepfählten die Moral und wendet sich zur Flucht. Tepes´ Blutrünstigkeit und seine charakteristische Hinrichtungsmethode, das Pfählen, machen ihn zur Inspirationsquelle für Bram Stokers Vampirromanklassiker "Dracula", der 1897 in England veröffentlicht wird. Vlad wird 1477 in Snagov ermordet und in einem Kloster nahe Bukarest beerdigt. 1931 wird sein Grab geöffnet, es werden jedoch keine sterblichen Überreste gefunden.
1560 wird der dritte berühmte "Vampir" der Geschichte geboren. Die ungarische Gräfin Elizabeth Bathory, genannt die Blutgräfin. Sie will ewige Jugend durch das Baden in Jungfrauenblut erlangen. Dass sie dafür über 200 junge Mädchen entsetzlich umbringen muss, empfindet die Bathory angeblich als zusätzliches Vergnügen. 1610 wird sie in ihr Schlafzimmer eingemauert, ernährt nur durch einen Spalt in der Wand. Vier Jahre später stirbt sie. Die Gräfin Bathory ist das reale Vorbild für Sheridan LeFanus berühmten 1872 erschienen Vampirroman "Carmilla".
Vlad Tepes
Was bitte ist ein Upir?
Das Wort "Upir", aus dem sich später "Vampir" entwickelt, wird das erste mal in schriftlicher Form in einem Dokument aus dem Jahre 1047 entdeckt, das von eine russischen Prinzen handelt, der darin "Upir Lich", also in etwa frei übersetzt "Vampir Leiche" genannt wird. Weitere noch erhaltene Dokumente über Vorfälle mit Vampiren erscheinen am Ende des 12. Jahrhunderts in England in Walter Map´s "De Nagis Curialum" und William of Newburgh´s "Chronicles".
In den folgenden Jahrhunderten treten immer wieder regelrechte Vampirhysterien in ganz Europa auf, so 1310 in Frankreich, 1337 in Böhmen oder 1725 in Österreich und Serbien, wo namentlich die angeblichen Vampire Peter Plogojewitz und Arnold Paul ihr Unwesen getrieben haben sollen. Spätere wissenschaftliche Erkenntnisse bringen diese Hysterien mit Epidemien wie Tollwut, Milzbrand und Krankheiten wie TBC (Schwindsucht) in Verbindung.
1404 wird Gilles de Rais geboren. Ihm wird ein Hang zum Blutrünstigen vorgeworfen, aber obwohl er ca. 400 Kinder getötet hat, war er wohl kein Bluttrinker, wird jedoch als legendärer Vampir geführt. Neun Jahre vor Gilles de Rais Hinrichtung erblickt 1431 in Transsylvanien eine weitere legendäre Persönlichkeit das Licht der Welt: Vlad III. Tepes Draculea. Legendär vor allem wegen seiner ungemeinen Grausamkeit gegenüber seinen Feinden. Er tut sich besonders in der Abwehr der osmanischen Türken hervor und wehrt ein eingefallenes, seinen Truppen weit überlegenes, Türkenheer dadurch ab, dass er die Vorhut überwältigt und die gefangenen Soldaten lebendig auf große Pfähle aufspießen lässt. Die Hauptstreitmacht des feindlichen Heeres verliert beim Anblick der Gepfählten die Moral und wendet sich zur Flucht. Tepes´ Blutrünstigkeit und seine charakteristische Hinrichtungsmethode, das Pfählen, machen ihn zur Inspirationsquelle für Bram Stokers Vampirromanklassiker "Dracula", der 1897 in England veröffentlicht wird. Vlad wird 1477 in Snagov ermordet und in einem Kloster nahe Bukarest beerdigt. 1931 wird sein Grab geöffnet, es werden jedoch keine sterblichen Überreste gefunden.
1560 wird der dritte berühmte "Vampir" der Geschichte geboren. Die ungarische Gräfin Elizabeth Bathory, genannt die Blutgräfin. Sie will ewige Jugend durch das Baden in Jungfrauenblut erlangen. Dass sie dafür über 200 junge Mädchen entsetzlich umbringen muss, empfindet die Bathory angeblich als zusätzliches Vergnügen. 1610 wird sie in ihr Schlafzimmer eingemauert, ernährt nur durch einen Spalt in der Wand. Vier Jahre später stirbt sie. Die Gräfin Bathory ist das reale Vorbild für Sheridan LeFanus berühmten 1872 erschienen Vampirroman "Carmilla".