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Eine Reise in die Jugosphäre

TigerS

Kosovo-Thailänder
Eine Reise in die Jugosphäre


Zwanzig Jahre nach dem Zerfall Jugoslawiens wächst die Sehnsucht nach dem alten Heimatland. Trotz anhaltender nationalistischer Propaganda trauern vor allem viele junge Leute der Föderation nach.

Von Olivier Guez
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07. Juli 2011 2011-07-07 16:27:35
Die Mitglieder der Rockgruppe Parni Valjak waren überrascht und mochten ihren Augen nicht trauen. Die kroatischen Altrocker aus der jugoslawischen Musikszene der siebziger und achtziger Jahre hatten bei ihrer Rückkehr nach Belgrad vor einigen Monaten nicht mit einem so begeisterten Empfang gerechnet, zwanzig Jahre nach ihrem letzten Auftritt in der serbischen Hauptstadt. Die Zuschauer drängten sich so zahlreich in der Belgrader Arena, dass in aller Eile ein zweites Konzert organisiert werden musste. In Serbien ist Parni Valjak heute beliebter als zur Zeit ihrer Anfänge in Titos Jugoslawien.
Die Gruppe surft auf einer Welle der Jugoslawien-Nostalgie, die durch Serbien schwappt. Radio Nostalgie, ein Sender, der nur die Musik von „Jugo-Gruppen“ aus den siebziger und achtziger Jahren spielt, vor allem von solchen aus Kroatien und Sarajevo, schlägt alle Hörerrekorde. Kompilationen dieser Art feiern zurzeit größte Erfolge. In Belgrad hat die legendäre „Diskoteka Secer“ - der erste Club, der 1967 in Jugoslawien und ganz Mittel- und Osteuropa gegründet wurde - wieder ihre Pforten geöffnet, und die Wände sind mit Fotografien aus der großen Zeit tapeziert. In diesem verräucherten Keller tanzt man wie auch in anderen Belgrader Bars nach der Disko- und Funkmusik der alten Jugo-Schule. Der „Turbofolk“, der in den nationalistischen neunziger Jahren groß in Mode war, genießt dort kein Bürgerrecht mehr.

.........

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Die frau in der Mitte :mrgreen:



Wachtraum vom Vielvölkerstaat: Eine Reise in die Jugosphäre - Hintergründe - Feuilleton - FAZ.NET
gruß
 
*kann ich verstehen viele trauern der alten zeit nach jugo war eben das beste.

@ die frau in der mitte is bestimmt en mann
 
Der Balkan wurde schon oft zurückgeworfen das ist nicht das erste mal
aber er kommt wieder das ist unsere Mentalität unser Schicksal
erst Bauen wir alles auf und dann zerstören wir alles.
 
gut das diese müllhalde zerfallen ist, jetzt geht es den leuten viel besser, jeder ist unter sich, keiner muss sich von fremden gesagt bekommen was er zu tun, zu sagen und zu ficken hat..
 
Altes Heimatland ... oh mein Gott, was fürn schwacher Bericht.

gut das diese müllhalde zerfallen ist, jetzt geht es den leuten viel besser, jeder ist unter sich, keiner muss sich von fremden gesagt bekommen was er zu tun, zu sagen und zu ficken hat..


Hier soll es ja nicht un Politik oder Ähnliches gehen, sondern um Musik. Und für viele ist der Gedanke daran einfach schön, dass es musikalischen Austausch gab, sich austauschte und gegenseitig prägte.
Ist es nicht schön, dass eine kroatische Band in Serbein mit offenen Armen empfangen wird?
 
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