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Eingebürgerter Migrant

Auch wenn etwas am Thema vorbei: Ich war letzte Woche in Österreich (Skigebiet) und muss schon sagen, dass der durchschnittliche Österreicher schon deutlich anders ausschaut als der durchschnittliche Deutsche. Da gingen einige auch als Italiener durch, die es dann letztlich gar nicht waren.
"Eingebürgerter Migrant", okay, ist immer ganz nett, wenn man sich so beschreiben kann.
 
Auch wenn etwas am Thema vorbei: Ich war letzte Woche in Österreich (Skigebiet) und muss schon sagen, dass der durchschnittliche Österreicher schon deutlich anders ausschaut als der durchschnittliche Deutsche. Da gingen einige auch als Italiener durch, die es dann letztlich gar nicht waren.
"Eingebürgerter Migrant", okay, ist immer ganz nett, wenn man sich so beschreiben kann.
Östereicher :

Die ethnische Zusammensetzung der Österreicher hat sich über Jahrhunderte hinweg entwickelt und spiegelt eine Vielzahl von historischen Einflüssen wider. Deine Auflistung umfasst viele der zentralen Bevölkerungsgruppen, die zur Entwicklung der modernen österreichischen Bevölkerung beigetragen haben. Hier ein genauer Blick darauf:

1.​

  • Die Kelten waren die frühesten historisch bekannten Bewohner des heutigen Österreichs (ca. 8. bis 1. Jahrhundert v. Chr.). Sie bildeten Kulturen wie die Hallstatt-Kultur, die nach einem bedeutenden archäologischen Fundort in Oberösterreich benannt ist.

2.​

  • Im 1. Jahrhundert v. Chr. wurde das Gebiet des heutigen Österreichs Teil des Römischen Reiches. Die Provinzen Noricum, Pannonien und Teile von Rätien waren von Römern besiedelt, die neben kulturellen Einflüssen auch eine romanisierte Bevölkerung hinterließen.

3.​

  • Nach dem Zerfall des Römischen Reiches (5. Jahrhundert n. Chr.) siedelten germanische Stämme, darunter die Goten, Langobarden und später die Bajuwaren (siehe unten), in der Region.

4.​

  • Ab dem 6. Jahrhundert n. Chr. ließen sich die Bajuwaren (auch Bajuwaren genannt), ein germanischer Stamm, im heutigen Österreich nieder und prägten die Kultur und Sprache erheblich. Sie gelten als Vorfahren der heutigen deutschsprachigen Bevölkerung in Österreich.

5.​

  • Ab dem 6. Jahrhundert wanderten auch slawische Gruppen ein, insbesondere in die östlichen und südlichen Teile des Landes. Diese Einflüsse sind in Kärnten und der Steiermark bis heute in Form slawischer Ortsnamen und Minderheiten erkennbar (z. B. Kärntner Slowenen).

6.​

  • Im 9. und 10. Jahrhundert drangen die Magyaren in die pannonische Tiefebene (heutiges Ungarn) vor und übten auch Einfluss auf die östlichen Gebiete Österreichs aus. Während der Habsburgermonarchie ab dem 16. Jahrhundert waren die Magyaren eine bedeutende Bevölkerungsgruppe des multiethnischen Reiches.

7.​

  • Juden: Ab dem Mittelalter bestand eine bedeutende jüdische Bevölkerung, die durch Pogrome und Vertreibungen stark beeinträchtigt wurde. Sie spielte jedoch eine große Rolle in der Kultur und Wirtschaft Wiens bis ins 20. Jahrhundert.
  • Osmanen: Während der osmanischen Kriege im 16. und 17. Jahrhundert siedelten sich auch einige osmanische Bevölkerungsteile, darunter Bosnier, in der Region an.
  • Moderne Migration: Im 20. und 21. Jahrhundert führten Arbeitsmigration und politische Konflikte zu neuen ethnischen Einflüssen, z. B. durch Gastarbeiter aus dem ehemaligen Jugoslawien und der Türkei sowie durch Flüchtlinge aus verschiedenen Ländern.

Fazit​

Die österreichische Bevölkerung hat ihre Wurzeln in einer Mischung aus keltischen, römischen, germanischen (bajuwarischen), slawischen, und magyaren Einflüssen. Dies spiegelt die komplexe Geschichte und Lage Österreichs als kulturelle und politische Schnittstelle Mitteleuropas wider. Historisch bedingte Vielfalt ist also ein zentraler Bestandteil der österreichischen Identität.
 
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