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Endlosschleife: Mazedonier vs. Griechen

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Verdrehung der Wahrheit

Einige versuchen, diese Zwistigkeit als eigensinniges und absurdes Vorhaben Griechenlands zur zwanghaften Namensänderung dieses Landes zu deuten. Dies jedoch wäre nicht nur eine Vereinfachung des Problems, sondern sogar eine Verdrehung der Wahrheit. Die ehemalige südlichste Teilrepublik Jugoslawiens ist eine Region, die bis 1944 Süd-Serbien und Vardarprovinz (Vardaska Banovina) genannt wurde. Tito und Stalin initiierten damals die Politik des „Mazedonismus“, die Teile des griechischen Territoriums beanspruchte. Diese Politik wurde in ihren Leitlinien konsequent bis heute von den jeweiligen Regierungen in Skopje fortgeführt, welche zuweilen, offen oder verdeckt, Territorialansprüche auf eine Region Griechenlands erhoben haben, die seit 3000 Jahren mit der Geschichte Griechenlands eng verbunden ist und in der 2,5 Millionen mazedonische Griechen leben. Diese machen fast 25 Prozent der Landesbevölkerung aus.


Auf offiziellen Landkarten und Publikationen der Militärakademie von Skopje sowie in Schulbüchern und in führenden Medien erscheinen die griechische Provinz von Mazedonien und ihre Hauptstadt Thessaloniki als Teil der ehemaligen Jugoslawischen Republik Mazedonien. Im konkreten Fall ist die Rede von einem „ägäischen Mazedonien“, welches als „besetztes Gebiet“ der FYROM erscheint und eines Tages befreit werden muss. Ein großes Plakat im Zentrum von Skopje hatte sogar absichtlich vor kurzer Zeit das Kreuz auf der griechischen Fahne durch ein Nazi-Hakenkreuz ersetzt. Dies ist nicht nur beleidigend für die griechische Geschichte, sondern auch für die Opfer des Holocaust.
Es wäre auch nützlich zu erwähnen, dass 116 Republikaner und Demokraten, Mitglieder des US-Kongresses, vor kurzem die Resolution 356 verabschiedeten, die den Willen des Repräsentantenhauses zum Ausdruck bringt und erklärt, dass FYROM aufhören muss, feindliche Aktivitäten und Propaganda gegen Griechenland zu führen, und mit der UNO und Griechenland zusammenarbeiten muss, um einen beiderseits akzeptierten Namen zu finden.
Mehr als 80 Prozent der Griechen vertreten die Auffassung, dass der Name des Nachbarlandes nicht den Begriff „Mazedonien“ beinhalten darf. Dennoch hat die griechische Regierung, um die Verhandlungen zu beschleunigen und zu einer einvernehmlichen Lösung zu kommen, als Basis einen zusammengesetzten Namen vorgeschlagen, der den Begriff „Mazedonien“ mit einer klaren geografischen Bezeichnung beinhaltet.
Dies ist griechischerseits ein sehr großer und konstruktiver Schritt in Richtung eines wechselseitig akzeptablen Kompromisses, zu dem wir uns nicht leicht durchgerungen haben. Leider wurde dieser Schritt nicht von der Gegenseite anerkannt, die immer noch auf einer unnachgiebigen Einstellung beharrt. Wir erwarten, dass Skopje auch einen Schritt nach vorn macht, damit wir uns auf halbem Weg entgegenkommen, um dieses ausstehende Thema, das unsere Beziehungen sowie die weitere Gegend belastet, ein Ende zu setzen.

Exportierter Nationalismus

Griechenland hat nie versucht, Nachbarn zu erniedrigen. Dennoch darf Nationalismus, verbunden mit irredentistischen Anforderungen, nicht exportiert werden. Griechenland lädt FYROM ein, die nötige Entschlossenheit zur Lösung der Namensfrage zu zeigen, um den Nato-Beitritt zu ermöglichen. Dies gilt auch für den künftigen EU-Beitritt, sobald die Voraussetzungen und vor allem jene der gutnachbarschaftlichen Beziehungen erfüllt werden. In den vergangenen Wochen befand sich unser Nachbarland in sehr intensiver, von hohen Tönen geprägten Vorwahlstimmung. Wir hoffen, dass FYROM nach der Regierungsbildung der Einladung Griechenlands für aufrichtige Verhandlungen im Rahmen der UNO folgt, um die Namensfrage ein für alle Mal in ihrer Balkan-Vergangenheit einzuordnen.
Panayotis Zografos, geb. 1954 in Athen, ist seit 2007 Botschafter Griechenlands in Österreich.
 
Wie lange soll sich das Griechische Volk diese Usurpation gefallen lassen, da die Politiker des Landes anscheinend nicht in der Lage sind der Welt Klar zumachen das alle beraubt werden.
Es rumort immer mehr in Griechenland und ohne ein Machtwort der EU und den USA (übrigens hatte sogar Präsident Obama eine Petition unterzeichnet das die ehemaligen jugoslawischen Republik (FYROM) mit dem Diebstahl der Antiken Griechischen Geschichte aufhören soll! Hat er wohl jetzt vergessen aufgrund der US Interessen in der Region!) wird es auf kurz oder lang zu Gewalttätigen übergriffen kommen.
 
Verdrehung der Wahrheit

Einige versuchen, diese Zwistigkeit als eigensinniges und absurdes Vorhaben Griechenlands zur zwanghaften Namensänderung dieses Landes zu deuten. Dies jedoch wäre nicht nur eine Vereinfachung des Problems, sondern sogar eine Verdrehung der Wahrheit. Die ehemalige südlichste Teilrepublik Jugoslawiens ist eine Region, die bis 1944 Süd-Serbien und Vardarprovinz (Vardaska Banovina) genannt wurde. Tito und Stalin initiierten damals die Politik des „Mazedonismus“, die Teile des griechischen Territoriums beanspruchte. Diese Politik wurde in ihren Leitlinien konsequent bis heute von den jeweiligen Regierungen in Skopje fortgeführt, welche zuweilen, offen oder verdeckt, Territorialansprüche auf eine Region Griechenlands erhoben haben, die seit 3000 Jahren mit der Geschichte Griechenlands eng verbunden ist und in der 2,5 Millionen mazedonische Griechen leben. Diese machen fast 25 Prozent der Landesbevölkerung aus.


Auf offiziellen Landkarten und Publikationen der Militärakademie von Skopje sowie in Schulbüchern und in führenden Medien erscheinen die griechische Provinz von Mazedonien und ihre Hauptstadt Thessaloniki als Teil der ehemaligen Jugoslawischen Republik Mazedonien. Im konkreten Fall ist die Rede von einem „ägäischen Mazedonien“, welches als „besetztes Gebiet“ der FYROM erscheint und eines Tages befreit werden muss. Ein großes Plakat im Zentrum von Skopje hatte sogar absichtlich vor kurzer Zeit das Kreuz auf der griechischen Fahne durch ein Nazi-Hakenkreuz ersetzt. Dies ist nicht nur beleidigend für die griechische Geschichte, sondern auch für die Opfer des Holocaust.
Es wäre auch nützlich zu erwähnen, dass 116 Republikaner und Demokraten, Mitglieder des US-Kongresses, vor kurzem die Resolution 356 verabschiedeten, die den Willen des Repräsentantenhauses zum Ausdruck bringt und erklärt, dass FYROM aufhören muss, feindliche Aktivitäten und Propaganda gegen Griechenland zu führen, und mit der UNO und Griechenland zusammenarbeiten muss, um einen beiderseits akzeptierten Namen zu finden.
Mehr als 80 Prozent der Griechen vertreten die Auffassung, dass der Name des Nachbarlandes nicht den Begriff „Mazedonien“ beinhalten darf. Dennoch hat die griechische Regierung, um die Verhandlungen zu beschleunigen und zu einer einvernehmlichen Lösung zu kommen, als Basis einen zusammengesetzten Namen vorgeschlagen, der den Begriff „Mazedonien“ mit einer klaren geografischen Bezeichnung beinhaltet.
Dies ist griechischerseits ein sehr großer und konstruktiver Schritt in Richtung eines wechselseitig akzeptablen Kompromisses, zu dem wir uns nicht leicht durchgerungen haben. Leider wurde dieser Schritt nicht von der Gegenseite anerkannt, die immer noch auf einer unnachgiebigen Einstellung beharrt. Wir erwarten, dass Skopje auch einen Schritt nach vorn macht, damit wir uns auf halbem Weg entgegenkommen, um dieses ausstehende Thema, das unsere Beziehungen sowie die weitere Gegend belastet, ein Ende zu setzen.

Exportierter Nationalismus

Griechenland hat nie versucht, Nachbarn zu erniedrigen. Dennoch darf Nationalismus, verbunden mit irredentistischen Anforderungen, nicht exportiert werden. Griechenland lädt FYROM ein, die nötige Entschlossenheit zur Lösung der Namensfrage zu zeigen, um den Nato-Beitritt zu ermöglichen. Dies gilt auch für den künftigen EU-Beitritt, sobald die Voraussetzungen und vor allem jene der gutnachbarschaftlichen Beziehungen erfüllt werden. In den vergangenen Wochen befand sich unser Nachbarland in sehr intensiver, von hohen Tönen geprägten Vorwahlstimmung. Wir hoffen, dass FYROM nach der Regierungsbildung der Einladung Griechenlands für aufrichtige Verhandlungen im Rahmen der UNO folgt, um die Namensfrage ein für alle Mal in ihrer Balkan-Vergangenheit einzuordnen.
Panayotis Zografos, geb. 1954 in Athen, ist seit 2007 Botschafter Griechenlands in Österreich.


Danke für das. So wird wenigstens allen klar wie man euch den Kopf wäscht.

Hut ab, muss nicht einfach sein heutzutage als Moderner Grieche.
 
Du, die Wahrheit ist diese, "die Slawen" machten sich einst bis in den Peloponnes breit, das würde bedeuten ein Großteil der griechischen Modernen Nation sind Nachkommen von Slawen den man griechisch beigebracht hat.

Vielleicht wird deshalb versucht zwanghaft in die Antike einzutauchen. Weiß nicht, erklär mal.

Ich versuch es mal zu erklären. Wenn man von Slawen spricht, dann ist damit kein slawisches Urvolk gemeint, welches in fast allen Bereichen einheitlich war und welches eine nahe genetische Verwandschaft besitzt, sondern wir reden hier von Menschen die eine slawische Sprache gesprochen hatten, von Menschen die hauptsächlich assimiliert wurden. Es stimmt, dass einige slawisch sprachige Menschen auch in einem Großteil der Festlandregion des heutigen Griechenlands siedelten, sich dort mit den einheimischen Menschen vermischt hatten und von denen einige die slawische Sprache übernommen hatten, doch langfristig hat sich die slawische Sprache nicht überall durchsetzen können, daher wäre es falsch anzunehmen, dass der Großteil slawisch sprachig war und dann einfach nur gräzisiert wurde, so macht man es sich zu einfach, zudem wurde keine einzige Insel und auch nur ein Teil des Festlandes besiedelt.

Das ist jetzt nur sehr grob denn leider fehlen mir vernünftige und vor allem seriöse Quellen dazu, aber dafür noch kurz ein logischer Denkansatz. Im Laufe der Jahrtausende wurde immer und überall Menschen assimiliert, es gab immer Sprachen und Kulturen die sich in jener Region durchsetzten, sich teilweise auch mit der ehemaligen vermischten und welche die alte Kultur verdrängt hatte. Ist es also in dem Sinne nicht völlig Jacke wie Hose, welche Sprache einer unserer Vorfahren mal vor 10.000 Jahren mal vor 1000 Jahren und mal vor 200 Jahren gesprochen hatte? Sprachen und Kulturen kommen und gehen, Menschen kommen und gehen, jetzt deswegen darauf erpicht zu sein, dass eine Nation die Jahrtausende überdauert hat, oder dass man Teil eines Volkes ist, dass seit der Antike sowohl "genetisch" als auch "kulturell" stets unter sich blieb, ist wohl ziemlich daneben. Beeinflussung von Außen bzw. durch andere Kulturgruppen hat es immer gegeben, bei jeder Kultur, bei jedem Menschen und das sollte keiner als negativ oder sondergleichen betrachten, die Art von kultureller oder nationaler Homogenisierung ist meiner Meinung nach eher falsch und etwas wovon man sich entfernen sollte, da es nur zu Streit führt, letztlich sind die Grenzen ziemlich verschwommen und vermischt und auch nicht so klar ersichtlich, wie man vielleicht zunächst erst denkt.
 
Ich versuch es mal zu erklären. Wenn man von Slawen spricht, dann ist damit kein slawisches Urvolk gemeint, welches in fast allen Bereichen einheitlich war und welches eine nahe genetische Verwandschaft besitzt, sondern wir reden hier von Menschen die eine slawische Sprache gesprochen hatten, von Menschen die hauptsächlich assimiliert wurden. Es stimmt, dass einige slawisch sprachige Menschen auch in einem Großteil der Festlandregion des heutigen Griechenlands siedelten, sich dort mit den einheimischen Menschen vermischt hatten und von denen einige die slawische Sprache übernommen hatten, doch langfristig hat sich die slawische Sprache nicht überall durchsetzen können, daher wäre es falsch anzunehmen, dass der Großteil slawisch sprachig war und dann einfach nur gräzisiert wurde, so macht man es sich zu einfach, zudem wurde keine einzige Insel und auch nur ein Teil des Festlandes besiedelt.

Das ist jetzt nur sehr grob denn leider fehlen mir vernünftige und vor allem seriöse Quellen dazu, aber dafür noch kurz ein logischer Denkansatz. Im Laufe der Jahrtausende wurde immer und überall Menschen assimiliert, es gab immer Sprachen und Kulturen die sich in jener Region durchsetzten, sich teilweise auch mit der ehemaligen vermischten und welche die alte Kultur verdrängt hatte. Ist es also in dem Sinne nicht völlig Jacke wie Hose, welche Sprache einer unserer Vorfahren mal vor 10.000 Jahren mal vor 1000 Jahren und mal vor 200 Jahren gesprochen hatte? Sprachen und Kulturen kommen und gehen, Menschen kommen und gehen, jetzt deswegen darauf erpicht zu sein, dass eine Nation die Jahrtausende überdauert hat, oder dass man Teil eines Volkes ist, dass seit der Antike sowohl "genetisch" als auch "kulturell" stets unter sich blieb, ist wohl ziemlich daneben. Beeinflussung von Außen bzw. durch andere Kulturgruppen hat es immer gegeben, bei jeder Kultur, bei jedem Menschen und das sollte keiner als negativ oder sondergleichen betrachten, die Art von kultureller oder nationaler Homogenisierung ist meiner Meinung nach eher falsch und etwas wovon man sich entfernen sollte, da es nur zu Streit führt, letztlich sind die Grenzen ziemlich verschwommen und vermischt und auch nicht so klar ersichtlich, wie man vielleicht zunächst erst denkt.


Das ist schon so alles richtig was du sagst, aber in Bezug auf Makedonien ist die Sachlage doch anders weil dort eine Zwang-Hellenisierung vollzogen wurde - und das gerade mal vor nicht mal 100 Jahren. Mir stellt sich auch überhaupt die Frage warum das "slawische Zeitalter" in Griechenlands Geschichte so negiert und "verteufelt" wird.

- - - Aktualisiert - - -

Ich weiß nicht, ob es hier schon gepostet wurde, ob ihr es wisst, oder auch nicht... In der neuen Ausgabe von National Geographic ist auf jeden Fall ein interessanter Artikel über Alexander the great, vielleicht habt ihr ja Interesse ihn zu lesen. Hab ihn nur überflogen, sah aber gut aus :thumbsup: Ich meine dass auch nur von "Makedonier" die Rede war, hab ihn aber wie gesagt nur überflogen.


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Kleopatras Urgroßvater ließ das Alte Testament der Bibel aus dem Hebräischen ins Griechische übersetzen und legte so die Grundlage für die Septuaginta, die Bibel in griechischer Sprache ( KOINE), die zur Grundlage aller europäischen Bibelübersetzungen wurde. P. MELANCHTHON hat sie aus der Koine ins Deutsche übersetzt. Alexander war nur 12 Jahre König. Aber sein kulturelles griechisches Erbe wirkt bis heute auf uns alle.
Makedone Grieche Das genügt.
 
Die meisten Bewohner von FYROM sind Slawen, Bulgaren, Albaner und Sinti und Roma.

sie haben nichts mit den Makedonen gemein.

Der ehemalige Präsident von FYROM: sagte Wir sind Slawen, und kamen im sechsten Jahrhundert nach Chr. in der Region.
Wir sind nicht Nachkommen der Makedonen
.

Lass deine Nazi Scheisse wo anders ab afroIDIOTIS




Was heißt hier Nazischeiße, Zoranus? Das hatte Herr Präsident Kiro Gligorow höchstpersönlich verlautbaren lassen, und der war sicher kein Nazi, sondern ein Kommunist. ;-)

Heraclius
 
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