Hi Leute,
das Problem mit FYROM und Griechenland ist der Namensstreit und die systematische Verfälschung der Geschichte in FYROM.
Es steht fest, dass in der Antike Makedonien, makedonisch gesprochen hat (belegen zahlreiche Inschriften und Vasenfunde, sowie die Teilnahme Makedoniens an den olympischen Spielen) Der Archäologie- Professor Valavanis aus Athen hat eine Statistik erstellt, wann wie viele, woher, teilgenommen haben. Makedonisch war damals und in ist auch heute noch in Griechenland( Nordgriechenland/Makedonien) ein griechischer Dialekt dorischer Abstammung, wie z.B. auch das griechisch was in Epirus gesprochen wird.
Um zu Alexander dem Großen zu kommen. Dieser hat ca. 330 v. Chr. gelebt. Die erste Erwähnung von Slawen auf dem Balkan haben wir um 600 n. Chr. Demnach liegen ca. 900 Jahre zwischen Alexander dem Großen und dem Erscheinen der slawischen Völker auf dem Balkan.
Zu den Südslawen gehören bekanntlich auch die Bulgaren und die slawische Bevölkerung des Staates FYROM.
Um zu der Neuzeit und dem heutigen Konflikt zu gelangen.
Wenn wir uns ethnologische Karten aus 1910-1920 angucken, sehen wir, dass die Bevölkerung in FYROM als Bulgaren erwähnt werden. Also würde dies bedeuten, dass diese Bevölkerung in FYROM sich selber vor 80-90 Jahren als Bulgaren bezeichnet hat.
Das bedeutet, dass sich im geographisch- historischen Norden Makedoniens, slawische Völker niedergelassen haben.
Bis in die 1990er stellte dies jedoch kein Problem dar, denn die Bevölkerung in FYROM, gehörte zu Jugoslawien und lebte im geographisch- historischen Norden Makedoniens. Die Region behielt den Namen in Jugoslawien, was im Endeffekt, eher eine geographische Anlehnung ist, da das historische Kernland Makedoniens (Aigai, Vergina, Dion) auf griechischem Boden lag.
Mit dem Zerfall Jugoslawiens und der Ausrufung der Republik FYROM, brach jedoch das Bestreben, einer eigenen historischen Vergangenheit aus und man berief sich somit auf die Antike Geschichte Makedoniens, zu der man jedoch als slawisches Volk keinen Bezug aufbauen kann.
Griechenland, würde sich halbwegs zufrieden mit dem Namen "Slawomakedonien" geben, denn dies würde auf eine ethnische und geographische Herkunft des Namens bedeuten, aber keine historische, bezogen auf die Antike, die mit Griechenland verknüpft ist.
Aber in FYROM kommt es nun mal zu genau dieser Geschichtsverfälschung, was den Konflikt andauern lässt.
Ein kleiner Überblick
Lakkasouliotis