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Entsetzen über Skandal-Fotos ..

absolut-relativ schrieb:
hallo ...

hey 4711 , was stört dich an den talibans ? ich kann nun wirklich nicht zwischen den talibans und den deutschen soldaten unterscheiden , bzw da ist kein unterschied mehr !!!

bibchen
Also ich seh den schon noch,
obwohl ich schon 1969 den Kriegsdienst verweigert hab.

Bundeswehrsoldaten kann man nicht nachsagen,
dass sie die afghanischen Frauen unter die Burka gezwungen
und bei allen möglichen Gelegenheiten welche öffentlich erschossen haben
(davon gibts Photos !!!).



Ansonsten seh ich das Problem,
dass junge Männer auf einen Haufen (oder Männer überhaupt,
aber junge mit Testosteronüberschuss im Besonderen)
dazu neigen, allen möglichen Schwachsinn zu fabrizieren
und zum Teil äusserst unschönen, wie hier.

Natürlich muss dem nachgegangen werden, auch disziplinar/strafrechtlich,
aber die Frage stellt sich wieder mal,
ob diese Struktur Militär noch so zeitgemäß
bzw. ob es nicht unvermeidbar ist,
dass Derartiges -und auch Schlimmeres- immer wieder passieren muss,
solang man einen Haufen junge Männer zusammenpfercht
und dann noch unter Extremstress stellt.
 
absolut-relativ schrieb:
hallo ...

gaia , was stört dich an der verallgemeinerung ? es sind deutsche soldaten PUNKT !!!

bibchen


ich kann nun wirklich nicht zwischen den talibans und den deutschen soldaten unterscheiden , bzw da ist kein unterschied mehr !!!

Erstens es sind Soldaten die zu der Bundeswehr gehören! Wie würdest du jetzt sagen - ein kleiner, aber feiner Unterschied!

Zweitens kann man nicht aufgrund der Dummheit bestimmter, handelnder Personen gleichzeitig alle in einen Sack stecken. Oder möchtest du für die Dummheit deiner Landsleute verantwortlich gemacht werden?

Das ist so wieder ein typisches Beispiel, wo eine schlechte Tat, die ich in keins der Weise hiermit rechtfertigen möchte, mit mal alle anderen guten Taten verschwinden lassen! Einfach nur oberflächlich, wenn man dann aus reiner Empörung verallgemeinert.

Und zu guter letzt würde mich mal interessieren, wieviele Soldaten du schon aus der Bundeswehr kennengelernt und dich auch mit ihnen unterhalten hast?

In diesem Sinne

LG
Gaia
 
AK47 schrieb:
Laut ARD Tagesthemen handelt es sich höchstwahrscheinlich um russische Schädel. Von den Taliban niedergemetzelte und verscharrte russische Soldaten.

verdammt schnell analysiert von der ARD - so ganz ohne labor. erstaunlich, umso mehr, dass in diesem fall die afgahnis das dann weniger schlimm empfinden würden....
 
die taliban ist nicht immer für ''verbrechen'' veranwortlich , wenn reporter entführt werden gibt man der taliban sofort die schuld obwohl es nicht stimmt, die haben letztens die freilassung verlangt und die leute die entführen diebe genannt und sagten es seien verbrecher die nur geld haben wollen. es ist eben einfacher sofort taliban taliban zu schreien und den die schuld für alles zu geben anstatt erstmal zu checken wer was wirklich gemacht hat. die ausländischen truppen haben gestern oder vorgestern wieder kinder ermordet , und das angeblich durch eine fehlgeleitete rakete.
 
Lepoto schrieb:
AK47 schrieb:
Laut ARD Tagesthemen handelt es sich höchstwahrscheinlich um russische Schädel. Von den Taliban niedergemetzelte und verscharrte russische Soldaten.

verdammt schnell analysiert von der ARD - so ganz ohne labor. erstaunlich, umso mehr, dass in diesem fall die afgahnis das dann weniger schlimm empfinden würden....


Die hatte gestern einen Experten der sich in Afghanistan auskennt.
Der meinte dass es sich um Russen handelt.

Komisch aber, dass unsere Forumstaliban jetzt aufeinmal so still geworden sind.
 
Bericht über Horror-Fotos aus dem Kosovo

Sind makabre Spiele mit den sterblichen Überresten von Menschen ein seit langem übliches Ritual unter deutschen Soldaten? Im Kosovo seien sogar bei Exhumierungen und in der Pathologie Fotos mit Leichen geschossen worden, sagt ein Truppenpsychologe.

Berlin - Der respektlose Umgang mit Toten ist unter Bundeswehrsoldaten in Krisengebieten womöglich seit Jahren gängige Praxis - nicht nur in Afghanistan. "Ich habe selbst im Kosovo mitbekommen, dass junge Soldaten bei Exhumierungen oder in der Pathologie Fotos gemacht haben, die unter der Hand im Lager kursierten, ohne dass die Vorgesetzten offensichtlich davon etwas mitbekommen haben", sagte der Truppenpsychologe Horst Schuh der "Bild am Sonntag".

Wenn es tatsächlich im Kosovo vergleichbare Fälle bei Exhumierungen oder in der Pathologie gab, wäre dies eine neue Qualität der Bilder. In Afghanistan wurden Skelette für die Fotos benutzt - im Kosovo-Einsatz lagen die Toten oft noch nicht lange unter der Erde, als sie entdeckt wurden. Der ehemalige deutsche Kosovo-Kommandant Klaus Reinhardt schilderte in der vergangenen Woche im Gespräch mit SPIEGEL ONLINE, wie auch ihn persönlich die Konfrontation mit Leichen im Kfor-Friedenseinsatz mitgenommen habe. Viele Soldaten hätten damals kaum schlafen können.

Truppenpsychologe Schuh sagte, die meisten jungen Soldaten reagierten auf Verwundung und Tod schockiert. Es gebe aber auch einige, auf die das Makabre eine bizarre Anziehungskraft ausübe. Hinzu komme ein Imponiergehabe, das in einer Gruppe eine eigene Dynamik entwickeln könne. Er verglich diese Versuche, beängstigende Situationen zu bewältigen, mit den Scherzen von Medizinstudenten am Seziertisch. Es würde ihn nicht wundern, "wenn weitere Bilder dieser Art auftauchen", fügte der Oberst der Reserve hinzu.

Tatsächlich kommen immer neue Fotos an die Öffentlichkeit. Die "Bild"-Zeitung druckte heute eine dritte Serie von Fotos aus Afghanistan, bei der offenbar viel mehr Soldaten an den Totenschändungen beteiligt waren als bislang bekannt. Die Fotos von Ende 2003 und Anfang 2004 mit Totenschädeln und Knochen zeigten deutsche Fallschirmjäger, nachdem zuvor Gebirgsjäger und Panzergrenadiere genannt worden waren. "Viele haben eine Digitalkamera dabei und fast jeder hat einen privaten Laptop", berichtete ein Soldat. Die Fotos seien "untereinander getauscht" worden.

Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums hob hervor, es werde allen Hinweisen nachgegegangen. Inzwischen werden immer neue Vorwürfe über das Verhalten deutscher Soldaten in Afghanistan laut: Ein Teil der dortigen Bundeswehrführung soll nach einem Zeitungsbericht möglicherweise schon seit geraumer Zeit von den Fotos gewusst, aber nichts unternommen haben. Die "Leipziger Volkszeitung" schreibt, dass Offiziere der Bundeswehr im nordafghanischen Kundus in den vergangenen Jahren mehrfach von besorgten afghanischen Partnern gebeten worden sein, "Berichten über Schändungen" im Großraum Kabul nachzugehen. Dies erzählte ein früherer Mitarbeiter der Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ), der im Raum Kundus tätig war, dem Blatt. In Nord-Afghanistan, so sei es ihm berichtet worden, hätten immer wieder "Exzesse in einem Knochenfeld" unter Beteiligung "deutscher und anderer Friedenssoldaten" stattgefunden. Verteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU) sagte der Zeitung, die Frage der Mitwisserschaft werde mit Hochdruck geklärt.

"Schonungslos verfolgt und bestraft"

Deutsche Politiker kündigten ein hartes Vorgehen gegen die Soldaten an: Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sagte dem Magazin "Focus", es komme darauf an, dass Afghanistan sehe, dass solche Vergehen nicht geduldet, sondern "schonungslos verfolgt und bestraft" würden. Merkel appellierte an das afghanische Volk, besonnen auf die mutmaßlichen Leichenschändungen zu reagieren. Die Bundesregierung werde "alles in unserer Macht stehende tun, damit solche Vorfälle nicht mehr passieren", sagte sie.

SPD-Fraktionschef Peter Struck hat in der "Bild am Sonntag" die Verantwortung für den Totenkopf-Skandal zurückgewiesen: Es habe während seiner Amtszeit als Verteidigungsminister keine Hinweise auf die Vorgänge gegeben. "Hätte der Führungsstab oder gar ich davon erfahren, wäre das natürlich sofort bestraft worden." Struck war von 2002 bis 2005 Verteidigungsminister.

Auf die Frage, ob er sich etwas vorzuwerfen habe, antwortete er: "Nein. Mich haben diese makaberen Bilder in dieser Woche wie ein Blitz getroffen." Er sei bestürzt, "weil ich mir so etwas nicht vorstellen konnte". Struck sagte, er sei oft in Afghanistan gewesen und habe die Soldaten dort als hochkompetent erlebt. Der SPD-Fraktionschef erklärte weiter, er glaube, dass eine harte Bestrafung eine "heilsame Wirkung auf alle hat, die im Ausland über die Stränge schlagen könnten." Natürlich werde das Verteidigungsministerium genau prüfen, ob Vorgesetzte etwas gewusst und zu verantworten hätten. "Dann müssen auch sie bestraft werden", so Struck.

Unterdessen wiederholte Grünen-Fraktionsvize Hans-Christian Ströbele seine Befürchtung, dass es noch viele ähnliche Fälle geben werde. Bei Recherchen zum KSK-Einsatz in Afghanistan sei ihm versichert worden, "dass es einige hundert Fotos mit problematischem Inhalt von den Aktivitäten dieser Soldaten in Afghanistan gibt", sagte der Grünen-Politiker. Als Konsequenz aus den Vorfällen forderte er ein Ende des deutschen Afghanistan-Einsatzes. Die Linkspartei forderte den Wehrbeauftragten auf, sich künftig verstärkt um Ausbildung und Betreuung im Einsatz zu kümmern. Der verteidigungspolitische Sprecher Paul Schäfer verlangte auch eine bessere parlamentarische Kontrolle über Auslandseinsätze.

"Einsätze sehr wohlüberlegt vorbereitet"

Auch beim Militär zeigte man sich erschüttert über das Verhalten einiger deutscher Soldaten: Der ehemalige Generalinspekteur und frühere Vorsitzende des Nato-Militärausschusses, Harald Kujat, nannte die Vorgänge abscheulich. Er nahm im RBB zugleich die Bundeswehrführung vor pauschalen Vorwürfen in Schutz: "Ich kenne die 26 Nato-Armeen sehr gut." Es gebe keine Truppe, die ihre Einsätze "so sorgfältig, so umfassend und so wohlüberlegt" vorbereite wie die Bundeswehr. Kujat äußerte den Verdacht, dass sich in den Fotos gesellschaftliche Fehlentwicklungen wie etwa Verrohung widerspiegelten.

Der frühere NATO-General und Missionschef im Kosovo, Klaus Reinhard, sprach von einer schallenden Ohrfeige für die Bundeswehr. Am meisten schockiert habe ihn, dass ein Feldwebel auf den Fotos zu sehen sei, der nicht eingegriffen habe, sagte Reinhard dem "Münchner Merkur". Die Vorkommnisse könne er sich nur mit der Konfrontation der Soldaten mit eigener Angst, ständiger Bedrohung und mit dem Tod von Kameraden erklären. Womöglich wollten sie sich abreagieren, in dem sie den Tod lächerlich machten.



http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,445249,00.html
 
Truppenpsychologe Schuh sagte, die meisten jungen Soldaten reagierten auf Verwundung und Tod schockiert. Es gebe aber auch einige, auf die das Makabre eine bizarre Anziehungskraft ausübe. Hinzu komme ein Imponiergehabe, das in einer Gruppe eine eigene Dynamik entwickeln könne. Er verglich diese Versuche, beängstigende Situationen zu bewältigen, mit den Scherzen von Medizinstudenten am Seziertisch. Es würde ihn nicht wundern, "wenn weitere Bilder dieser Art auftauchen", fügte der Oberst der Reserve hinzu.

Die Medizinstudentenscherze hab ich auch erlebt:
Das Skelett, das bei uns im Hörsaal stand,
hatte oft einen Hut auf dem Kopf,
eine Jacke umgehängt
oder eine Zigarette im Mund.
Der Prof war dann jedes Mal stocksauer,
und wir verstanden kaum, warum.


Es gibt natürlich ein paar Unterschiede
zwischen unserem Verhalten und dem der Soldaten -
womit ich nicht behaupten will, dass wir "besser" gewesen wären:

Meistens haben wir das Skelett (im Regelfall kein echtes)
vor dem Eintreffen des Profs wieder "entkleidet"
und in den Ausgangszustand zurückversetzt.

Zum andern hatten wir keine Digicams oder Handyphotoapparate dabei,
denn die gab's noch nicht.
Und auf die Idee, sowas an die BLÖD-Zeitung zu schicken,
ist erst recht keiner gekommen -
womöglich hätten die einen Aufmacher drauss gemacht in der Art
"Entmenschte linke Studenten schänden unsere Toten !!"
So blieb das alles in dem Rahmen, in den es hingehört:
Spätpubertärer Blödsinn.

Den eigentliche Skandal in diesem Skandal
hat m.E. wirklich die BLÖD-Zeitung verursacht
mit ihrer Gier nach Schlagzeilen -
es gibt Sachen, die gehören m.E. nicht in die Öffentlichkeit.
 
AK47 schrieb:
Lepoto schrieb:
AK47 schrieb:
Laut ARD Tagesthemen handelt es sich höchstwahrscheinlich um russische Schädel. Von den Taliban niedergemetzelte und verscharrte russische Soldaten.

verdammt schnell analysiert von der ARD - so ganz ohne labor. erstaunlich, umso mehr, dass in diesem fall die afgahnis das dann weniger schlimm empfinden würden....


Die hatte gestern einen Experten der sich in Afghanistan auskennt.
Der meinte dass es sich um Russen handelt.

Komisch aber, dass unsere Forumstaliban jetzt aufeinmal so still geworden sind.

ach so, na wenn's die experten gesagt haben, dann wissen wir ja jetzt alle bescheid was tatsache ist :mrgreen:
 
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