K
Karim-Benzema
Guest
[FONT=arial,helvetica]Auch in Albanien gab es schon diverse folgenschwere Erdbeben - Zukünftige werden nicht ausbleiben[/FONT]
[FONT=arial,helvetica]Im September letzten Jahres wurden die Türkei und Griechenland von schrecklichen Erdbeben heimgesucht. Erst vor einigen Jahren bebte in Italien wochenlang der Boden. Nicht nur die Nachbarn, sondern auch Albanien liegt in einer Zone verstärkter Erdbebengefährdung. Die Folgeprobleme solcher Naturkatastrophen (schon die griechischen und türkischen Behörden glänzten nicht gerade) würden wohl den albanischen Staat weit überfordern.[/FONT]
[FONT=arial,helvetica]Das letzte grosse Erdbeben in Albanien liegt bereits 20 Jahre zurück. Am 15. April 1979 ereignete sich ein Beben der Stärke 7,2 auf der Richterskala. Das Epizentrum lag zwar jenseits der Grenze im Süden Montenegros. Trotzdem waren in Albanien 35 Tote, 382 Verletzte und viele Tausend beschädigte und zerstörte Häuser zu verzeichnen. Die Zahl der Obdachlosen wurde mit 100'000 angegeben. Der damalige Staat war hingegen noch wesentlich besser organisiert als der heutige: 25'000 Menschen aus dem ganzen Land wurden zu Aufräum- und Wiederaufbauarbeiten herangezogen. Das Ausland durfte nicht mithelfen. Die Sozialistische Volksrepublik hat hier wohl Erhebliches geleistet. [/FONT]
[FONT=arial,helvetica]Nordalbanien wurde 1905 bereits von einem Erdbeben heimgesucht. Ein starkes Erdbeben zerstörte 1851 Vlora. Zahlreiche andere Ereignisse sind ebenfalls nachgewiesen. Schwache Erdbeben werden bei der Nachrichtenagentur »Albanian Telegraph Agency« (ATA) nur beiläufig, aber regelmässig gemeldet. [/FONT]
Historische Erdbeben in Albanien 1153 Butrint 1851 Berat, Elbasan, Tirana, Vlora 1879 Durrës 1906 Shkodër 1920 Tepelena 1927 Durrës 1930 Himara 1931 Korça 1962 Mittelalbanien 1967 Dibër, Librazhd 1979 Ulqin (Montenegro)
[FONT=arial,helvetica]Sicher ist, dass irgendwann in der Zukunft ein weiteres starkes Erdbeben Albanien heimsuchen wird. Denn das Land liegt in einer Druckzone zwischen der nach Norden drängenden Afrikanischen Platte, die dabei auf die Eurasische Platte stösst. Dazwischen eingekeilt liegen die Anatolische Platte und der Adriatische Sporn.[/FONT]
[FONT=arial,helvetica]Verheerende Folgen
Der Gefahr ist man sich auch in Albanien bewusst. Es besteht zur Zeit schon fast eine Panik, denn immer wieder wird in den Medien ein baldiges starkes Erdbeben prophezeit. Die Erde ist aber unberechenbar: Das nächste Beben kann schon heute stattfinden, es kann aber auch noch weitere 20 Jahre ausbleiben.[/FONT]
[FONT=arial,helvetica]Die Folgen für Albanien dürften verheerend sein. Denn Albanien ist sicherlich noch schlechter auf Erdbeben vorbereitet als Griechenland oder die Türkei. [/FONT]
[FONT=arial,helvetica]Stolz wurde im kommunistischen Albanien jedes Gebäude hervorgehoben, das »erdbebensicher« gebaut war. Stolz weist noch heute die Soros-Stiftung »Albanian Educational Development Project« darauf hin, dass die neu gebauten Schulhäuser erdbebensicher seien. Alle anderen Gebäude dürften es wohl nicht sein. Insbesondere die vielen illegalen Bauten der letzten Jahre entsprechen kaum den internationalen Standards für Riskogebiete. Ein wirklich starkes Erdbeben wird deshalb zu grossen Zerstörungen und einer hohen Zahl von Obdachlosen führen. Dabei fehlt es in Albanien sicherlich auch an den notwendigen Geräten (ob Schaufel oder Bagger), um in Trümmern nach Überlebenden suchen zu können. [/FONT]
[FONT=arial,helvetica]Gering dürften die Aussichten von Verletzten sein, ausreichende medizinische Versorgung zu erhalten. Die albanischen Spitäler sind ja bereits für den »Normalbetrieb« unzureichend ausgestattet. Auf einen Ernstfall grösseren Ausmasses ist das albanische Gesundheitswesen jedenfalls nicht vorbereitet. Es dürfte allerdings schon an organisierten Rettungskolonnen fehlen, welche die Verletzten überhaupt rechtzeitig bergen könnten. Ausserdem fehlt in Albanien natürlich auch das Geld für einen raschen Wiederaufbau.[/FONT]
[FONT=arial,helvetica]Sich der Gefahr bewusst sein
Mit diesem Artikel soll nicht Panik geschürt werden. Wichtig ist hingegen, dass man sich der Gefahr bewusst ist. Gefordert sind natürlich die albanischen Behörden, die erforderliche Bauvorschriften durchsetzen müssten, um Gebäude sicher zu gestalten. Aber auch ausländische Regierungen, Rettungs- und Hilfsorganisationen sollten sich Gedanken machen, wie im Falle einer solchen Katastrophe genügend rasch geholfen werden könnte - dieses Mal wird Albanien kaum mehr ausländische Hilfe ablehen - und was präventiv schon heute gemacht werden kann: Sei es bei der Umsetzung von Projekten (sicheres Bauen), sei es in der Aufklärung der Bevölkerung. Des Weiteren legitimiert die drohende Gefahr auch weitere Projekte in Albanien - gerade im Gesundheitsbereich.[/FONT]
[FONT=arial,helvetica]Leider ist Albanien auf einem Erdbebengebiet und es bebt jeden Tag Nicht so schwer zum Glück aber es ist immer die Gefahr da dass es bakd wieder schwer beben kann wie es früher mal war
Noch paar Berichte dazu:
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[/FONT] Erdbeben in Nord Albanien. Tropoje ist das Zentrum des Erdbebens.
Earthquake Shakes North Albania
TIRANA - A powerful earthquake measuring about 6 degrees on the Richter scale has shaken northeastern Albania, local media reported Monday. According to the information the earthquake shook the region Sunday at 3:10 p.m., local time, at about 300 km away from the capital of Tirana, with Tropoja being the epicentre
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Tirana (AP) Ein Erdbeben der Stärke 4 hat am Montag Albanien erschüttert. Das Epizentrum lag in der Ortschaft Bene im Bezirk Elbasan, rund 55 Kilometer südlich der Hauptstadt Tirana, wie das Seismologische Institut meldete. Auf den ersten Erdstoß um 09.38 Uhr folgten 16 Nachbeben. In der Bevölkerung brach Panik aus. Schulen und öffentliche Gebäude wurden vorsichtshalber evakuiert. An einigen Häusern entstand Sachschaden. Berichte über Verletzte lagen zunächst nicht vor.
Quelle: yahoo.de (http://de.news.yahoo.com/16042007/12/erdbeben-erschuettert-albanien.html)
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Angst vor dem Erdbeben
Michael Thumann | © DIE ZEIT, 08.07.1994 Nr. 28
Von Michael Thumann
Gjirokaster/A then
Die Mutter bekreuzigt sich, ihr bärtiger Sohn hält die Hände, als lägen sie in Handschellen. „So haben sie meinen Bruder eingesperrt." Die albanische Polizei kam ohne Haftbefehl, als sie Kostas Kiriakou aus einem Dorf nahe der südalbanischen Stadt Gjirokaster abholte. Die Uniformierten hatten gegen ihn nichts in der Hand, es gab keinen wirklichen Verdacht, nur einen durchsichtigen Vorwand: Spionage für Griechenland. Kiriakou ist Mitglied der legalen griechischen Minderheitenorganisation Omonia. Mit ihm wurden fünf weitere Omonia- Mitglieder verhaftet, sie verschwanden, niemand hatte zunächst Kontakt zu ihnen, nur einer bekam einen Anwalt. Jetzt wird ihnen der Prozeß gemacht.
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„Hoch, als wolle es den Himmel verschlingen, erhob sich das Gefängnis", schreibt der albanische Schriftsteller Ismail Kadare in der „Chronik in Stein" über die Stadt Gjirokaster im Zweiten Weltkrieg. Es scheint, als habe sich seitdem wenig verändert. Den Weg vom Polizeistaat zum Rechtsstaat hat Albanien noch nicht geschafft. Darunter leidet besonders die Minderheit. 400 000 Griechen leben in Südalbanien, sagen die Griechen, 60 000 Gottesdienste und Feste behindert. Polizisten patrouillieren mit dem Gewehr am Arm durch Gjirokaster. Gelegentlich reißen sie nachts Menschen für Verhöre aus dem Bett oder brechen in die Büros von Omonia ein, um zu schnüffeln, zu filzen und zu konfiszieren. Die Omonia-Leute vermuten dahinter System: Durch Terror sollen die Griechen aus dem Lande getrieben und so das Minderheitenproblem gelöst werden. Selbst die Obrigkeit von Gjirokaster in Gestalt des Kreisvorstehers schimpft über die „Gesetze aus der kommunistischen Diktatur" und beteuert: „Albaner und Griechen wollen in Frieden zusammenleben. Keiner sucht hier den Streit."
Das kann man von den Politikern leider nicht sagen, etwa vom albanischen Verteidigungsminister Safet Jhulali. Der inszenierte jüngst eine monströse Trauerfeier, als Unbekannte zwei albanische Soldaten nahe der Grenze zu Griechenland erschossen hatten. Gjirokaster erlebte eine Invasion von 30 000 Spontan-Trauernden, die mit wutverzerrten Gesichtern am griechischen Generalkonsulat vorbeizogen und „Nieder mit den Faschisten" skandierten. Die albanische Regierung lastet den Tod der Soldaten Athen an - ohne Beweis. Medien in Tirana forderten bereits die Ausweisung griechischstämmiger Albaner, und der demokratisch gewählte Präsident Sah Berisha beschuldigte Griechenland der „Kriegstreiberei".
Wen meinte er? Zu Recht trifft sein Vorwurf die griechischen Boulevardblätter, die gern mit nationalen Themen die Stimmung der Menschen und die Auflage anheizen. Auch könnte Berisha
einen orthodoxen Bischof im griechischen Grenzort Konitsa gemeint haben, der sich ins Mediengeschäft gestürzt hat. Radio Drynoupouli bringe den „Brüdern im Norden die Mission der Orthodoxie und des Hellenismus", erläutert ein junger Pope, der dem Bischof senden hilft. 1913 sei „Nordepirus", wie er die Gegend um Gjirokaster nennt, unrechtmäßig Albanien zugeschlagen worden. „Unser langfristiges Ziel ist heute der Anschluß an Griechenland."
Angst vor dem Erdbeben
Seite 2/3
In Athen sind solche Sprüche nicht zu hören, wohl aber romantische Elegien über den „Hellenismus". Der einflußreiche Philosophieprofessor Christos Giannaras preist „Nordepirus" als die letzte Bastion des Griechentums im Ausland, zementiert durch griechische Kirchen, Häuser, Gräber; hier lägen „Wurzeln des Hellenismus". Die Regierung müsse gegenüber Tirana einen harten Kurs einschlagen. Thanos Lipowatz, ein Politikprofessor, der sich mit Giannaras im Fernsehen und in Zeitungen streitet, hält das „Gerede von den Wurzeln" für schädlich. „Wir sind doch keine Pflanzen", höhnt er; an Grenzen dürfe nicht gerüttelt
werden.
So sieht es auch die Regierung des Sozialisten Andreas Papandreou. Sie hatte die Grenze schon 1987 indirekt anerkannt. Damals beendeten Albanien und Griechenland den Kriegszustand aus den vierziger Jahren. Die Architekten der Öffnung bemühen sich heute um Entspannung nach außen, während sie vor den eigenen Wählern nach innen Flagge zeigen. Einerseits - andererseits: Über alles will Außenminister Karolos Papoulias mit den Albanern reden; zugleich droht er Tirana mit Strafaktionen, wenn sich die Lage der Minderheit nicht bessere. Die Athener Regierung toleriert Hunderttausende von illegalen albanischen Gastarbeitern im Lande, die regelmäßig Geld nach Hause schicken; zugleich aber blockieren die Griechen 35 Millionen Ecu von der Europäischen Union für Albanien. So geht es seit Monaten hin und her - was läßt die Griechen schwanken?
„Wenn wir auf die Mißstände in Albanien hinweisen, zeigen immer vier von fünf Fingern auf uns zurück", berichtet eine Athener Politikerin von ihren Besuchen in Brüssel. Das Trauma hat einen Namen: „Makedonien". Im Streit um die Frage, ob der ehrwürdige Name allein der nördlichen griechischen Provinz oder auch der südlichsten jugoslawischen Nachfolgerepublik gebührt, hat Athen in den Augen vieler Partner den Bogen überspannt. Für die Handelsblockade gegen Skopje seit Februar hat die EU-Kommission die Griechen vor den Europäischen Gerichtshof zitiert. Zwar gab es vorige Woche einen Etappensieg für Athen, als eine einstweilige Anordnung zur Aufhebung des Embargos abgelehnt wurde; doch das Urteil im Hauptverfahren steht noch aus, und furchtbar peinlich ist die Sache allemal.
„Statt eine führende Rolle auf dem Balkan zu spielen, sind wir selbst zum Mitspieler in balkanischen Streitereien geworden", ärgert sich der ehemalige Außenminister Michaiis Papakonstantinou über sein Land. Die Politik habe sich Populisten untergeordnet, die Makedonien zur Obsession der Öffentlichkeit hochspielten. Die Rechnung bezahlten die etablierten Parteien bei der Europawahl vom 12. Juni mit sechzehn Prozent Verlusten: Kleine Protestparteien ernteten die Früchte der giftigen Saat. Der nötige Befreiungsschlag, ein Ende des Streits mit Skopje, kostet heute viel Kraft, die der Gerontokrat Papandreou nicht mehr hat. Daß er Entscheidungen ebenso scheue wie Effizienz, sagen inzwischen sogar Minister öffentlich.
Um so mehr wächst die Befürchtung, die Türkei könnte auf der Überholspur sein, derweil Griechenland im Rollstuhl seine inneren Verletzungen pflegt. Die Türken helfen Albanern und Slawomakedoniern wirtschaftlich und wollen mit ihnen eine Autobahn vom albanischen Adriahafen Dürres bis nach Istanbul bauen - an Griechenland vorbei. Noch fehlt es am Geld, aber derlei Projekte nähren den hellenischen Argwohn ebenso wie die türkischen Truppen in Bosnien und das gelegentliche Kriegsgeschrei aus Ankara. Kürzlich drohte die türkische Ministerpräsidentin mit der Besetzung von Ägäis-Inseln ä la Nordzypern, sollten die Griechen ihre Hoheitsgewässer ausdehnen. Papandreou reagierte vergleichsweise gelassen, aber Anlaß zum Zank in Zukunft gibt es reichlich: um die Luftund Seehoheit in der Ägäis, um das vermutete Öl im Meeresboden, um die Muslime im griechischen Thrakien, als deren Anwalt sich die Türkei gebärdet.
Angst vor dem Erdbeben
Seite 3/3
Was Türken mit Griechen, Albanern und anderen Balkanvölkern auf Gedeih und Verderb verkettet, sind die Minderheiten. Die Griechen haben ihre thrakischen Muslime, die Bulgaren ihre Türken, die Serben ihre Kosovo-Albaner und die Albaner ihre Epirus-Griechen. Deshalb mißtrauen nüchterne Menschen auf dem Balkan dem Selbstbestimmungsrecht, wenn es für die Sezession mißbraucht wird. „Wir leben in ständiger Angst vor den Erschütterungen des jugoslawischen Erdbebens", sagt der Abgeordnete Makariadis in einem verwunschenen Garten der Altstadt von Gjirokaster. Ein Mitglied der griechischen Omonia-Gruppe warnt: „Wenn im Kosovo die Grenze verändert wird, kann auch Südalbanien ins Rutschen kommen." Deshalb würde Makariadis „Hetzern" wie dem Radio-Bischof von Konitsa gern am Bart ziehen. Der Omonia-Mann stimmt ihm zu: „Separatisten können wir uns hier nicht leisten." Es sei denn, jemand wollte unbedingt in Enver Hodschas Maulwurfsbunker steigen.
Quelle...:Angst vor dem Erdbeb: Gjirokaster/A then | Politik | Nachrichten auf ZEIT ONLINE
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Erdbeben versetzt Griechen in Angst ( auch was uber albania)
Ein Erdbeben der Stärke 6,5 hat heute Morgen weite Teile Griechenlands erschüttert und Millionen Menschen in Angst versetzt. Viele rannten in Panik auf die Straße. Der Erdstoß war sogar noch in Süditalien zu spüren.
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6.1.2008 13:06 Uhr
6.1.2008 13:06 Uhr
Athen - Verletzt wurde bei dem Erdbeben niemand. Das Epizentrum lag nordöstlich von Sparta nahe der Kleinstadt Leonidion auf der Halbinsel Peloponnes, wie das Seismologische Institut in Athen mitteilte. Das Beben begann kurz vor 7:15 Uhr Ortszeit und dauerte etwa zehn Sekunden lang.
Der Erdstoß wurde in fast allen Regionen des Festlandes sowie auf Kreta, den Inseln der Ägäis und den Inseln des Ionischen Meeres registriert. Das Beben wurde sogar im Süden Italiens und in Südalbanien gespürt. Auf der Halbinsel Peloponnes rannten viele Menschen in Panik auf die Straßen. "Alles wackelte hier. Vor allem die Kronleuchter. Einige Sachen fielen aus den Regalen. Ich hatte Angst", sagte eine Frau aus der Kleinstadt Leonidion. Wie der griechische Zivilschutz mitteilte, wurde niemand verletzt und die entstandenen Schäden seien gering.
"Wir haben nochmal Glück gehabt"
Auch im rund 120 Kilometer vom Erdbeben entfernten Athen versetzten die Erschütterungen die Menschen in Angst: "Alles klar- alles klar, tief ausatmen. Wir haben nochmal Glück gehabt", sagte ein Einwohner im sechsten Stockwerk eines Mehrfamilienhauses im Athener Stadtteil Patissia Sekunden nach dem Beben. Er war im Schlafanzug aus seiner Wohnung auf den Flur hinausgerannt. Im Jahr 1999 waren in Athen nach einem Erdbeben der Stärke 5,9 143 Menschen ums Leben gekommen.
Nahe Leonidion rollten einige Felsen und Steine auf die Fahrbahn einer Landstraße, wie das Fernsehen zeigte. Der Bürgermeister der Kleinstadt, Dimitris Tsigounis, sagte dem Sender, es gebe nur einige wenige Schäden "nur auf dem Putz einiger Häuser" in seiner Stadt. Bauingenieure sollten aus Sicherheitsgründen die Schulen und andere öffentliche Gebäude der Region noch am Sonntag überprüfen, hieß es.
Die meisten Erdbeben in Europa
"Diesmal hatten wir Glück. Das Zentrum des Bebens lag in großer Tiefe. Etwa 70 Kilometer tief", sagte der griechische Seismologe Giorgos Stavrakakis im griechischen Fernsehen. Zudem werde mit keinen nennenswerten Nachbeben gerechnet, hieß es.
In Griechenland gibt es mit jährlich Hunderten von Erdstößen die meisten Erdbeben in Europa. Grund dafür ist, dass unter der Ägäis zwei Erdplatten - die europäische und die afrikanische Platte - aneinanderstoßen. (svo/dpa)
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Tirana. DPA/baz. Mehrere Erdbeben der Stärke vier haben seit Sonntag im Süden Albaniens mehr als 60 Häuser zerstört. Menschen seien nicht zu Schaden gekommen, gaben die Behörden in Tirana am Mittwoch bekannt. Betroffen seien Dörfer um die Ortschaft Himara, hiess es. Seismologen in Tirana haben auch für die kommenden Tage neue Erdstösse angekündigt, die aber schwächer sein sollen.
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Ich habe auch schon paar kleinere Beben miterlebt
[FONT=arial,helvetica]Im September letzten Jahres wurden die Türkei und Griechenland von schrecklichen Erdbeben heimgesucht. Erst vor einigen Jahren bebte in Italien wochenlang der Boden. Nicht nur die Nachbarn, sondern auch Albanien liegt in einer Zone verstärkter Erdbebengefährdung. Die Folgeprobleme solcher Naturkatastrophen (schon die griechischen und türkischen Behörden glänzten nicht gerade) würden wohl den albanischen Staat weit überfordern.[/FONT]
[FONT=arial,helvetica]Das letzte grosse Erdbeben in Albanien liegt bereits 20 Jahre zurück. Am 15. April 1979 ereignete sich ein Beben der Stärke 7,2 auf der Richterskala. Das Epizentrum lag zwar jenseits der Grenze im Süden Montenegros. Trotzdem waren in Albanien 35 Tote, 382 Verletzte und viele Tausend beschädigte und zerstörte Häuser zu verzeichnen. Die Zahl der Obdachlosen wurde mit 100'000 angegeben. Der damalige Staat war hingegen noch wesentlich besser organisiert als der heutige: 25'000 Menschen aus dem ganzen Land wurden zu Aufräum- und Wiederaufbauarbeiten herangezogen. Das Ausland durfte nicht mithelfen. Die Sozialistische Volksrepublik hat hier wohl Erhebliches geleistet. [/FONT]
[FONT=arial,helvetica]Nordalbanien wurde 1905 bereits von einem Erdbeben heimgesucht. Ein starkes Erdbeben zerstörte 1851 Vlora. Zahlreiche andere Ereignisse sind ebenfalls nachgewiesen. Schwache Erdbeben werden bei der Nachrichtenagentur »Albanian Telegraph Agency« (ATA) nur beiläufig, aber regelmässig gemeldet. [/FONT]
Historische Erdbeben in Albanien 1153 Butrint 1851 Berat, Elbasan, Tirana, Vlora 1879 Durrës 1906 Shkodër 1920 Tepelena 1927 Durrës 1930 Himara 1931 Korça 1962 Mittelalbanien 1967 Dibër, Librazhd 1979 Ulqin (Montenegro)
[FONT=arial,helvetica]Sicher ist, dass irgendwann in der Zukunft ein weiteres starkes Erdbeben Albanien heimsuchen wird. Denn das Land liegt in einer Druckzone zwischen der nach Norden drängenden Afrikanischen Platte, die dabei auf die Eurasische Platte stösst. Dazwischen eingekeilt liegen die Anatolische Platte und der Adriatische Sporn.[/FONT]
[FONT=arial,helvetica]Verheerende Folgen
Der Gefahr ist man sich auch in Albanien bewusst. Es besteht zur Zeit schon fast eine Panik, denn immer wieder wird in den Medien ein baldiges starkes Erdbeben prophezeit. Die Erde ist aber unberechenbar: Das nächste Beben kann schon heute stattfinden, es kann aber auch noch weitere 20 Jahre ausbleiben.[/FONT]
[FONT=arial,helvetica]Die Folgen für Albanien dürften verheerend sein. Denn Albanien ist sicherlich noch schlechter auf Erdbeben vorbereitet als Griechenland oder die Türkei. [/FONT]
[FONT=arial,helvetica]Stolz wurde im kommunistischen Albanien jedes Gebäude hervorgehoben, das »erdbebensicher« gebaut war. Stolz weist noch heute die Soros-Stiftung »Albanian Educational Development Project« darauf hin, dass die neu gebauten Schulhäuser erdbebensicher seien. Alle anderen Gebäude dürften es wohl nicht sein. Insbesondere die vielen illegalen Bauten der letzten Jahre entsprechen kaum den internationalen Standards für Riskogebiete. Ein wirklich starkes Erdbeben wird deshalb zu grossen Zerstörungen und einer hohen Zahl von Obdachlosen führen. Dabei fehlt es in Albanien sicherlich auch an den notwendigen Geräten (ob Schaufel oder Bagger), um in Trümmern nach Überlebenden suchen zu können. [/FONT]
[FONT=arial,helvetica]Gering dürften die Aussichten von Verletzten sein, ausreichende medizinische Versorgung zu erhalten. Die albanischen Spitäler sind ja bereits für den »Normalbetrieb« unzureichend ausgestattet. Auf einen Ernstfall grösseren Ausmasses ist das albanische Gesundheitswesen jedenfalls nicht vorbereitet. Es dürfte allerdings schon an organisierten Rettungskolonnen fehlen, welche die Verletzten überhaupt rechtzeitig bergen könnten. Ausserdem fehlt in Albanien natürlich auch das Geld für einen raschen Wiederaufbau.[/FONT]
[FONT=arial,helvetica]Sich der Gefahr bewusst sein
Mit diesem Artikel soll nicht Panik geschürt werden. Wichtig ist hingegen, dass man sich der Gefahr bewusst ist. Gefordert sind natürlich die albanischen Behörden, die erforderliche Bauvorschriften durchsetzen müssten, um Gebäude sicher zu gestalten. Aber auch ausländische Regierungen, Rettungs- und Hilfsorganisationen sollten sich Gedanken machen, wie im Falle einer solchen Katastrophe genügend rasch geholfen werden könnte - dieses Mal wird Albanien kaum mehr ausländische Hilfe ablehen - und was präventiv schon heute gemacht werden kann: Sei es bei der Umsetzung von Projekten (sicheres Bauen), sei es in der Aufklärung der Bevölkerung. Des Weiteren legitimiert die drohende Gefahr auch weitere Projekte in Albanien - gerade im Gesundheitsbereich.[/FONT]
[FONT=arial,helvetica]Leider ist Albanien auf einem Erdbebengebiet und es bebt jeden Tag Nicht so schwer zum Glück aber es ist immer die Gefahr da dass es bakd wieder schwer beben kann wie es früher mal war
Noch paar Berichte dazu:
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[/FONT] Erdbeben in Nord Albanien. Tropoje ist das Zentrum des Erdbebens.
Earthquake Shakes North Albania
TIRANA - A powerful earthquake measuring about 6 degrees on the Richter scale has shaken northeastern Albania, local media reported Monday. According to the information the earthquake shook the region Sunday at 3:10 p.m., local time, at about 300 km away from the capital of Tirana, with Tropoja being the epicentre
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Tirana (AP) Ein Erdbeben der Stärke 4 hat am Montag Albanien erschüttert. Das Epizentrum lag in der Ortschaft Bene im Bezirk Elbasan, rund 55 Kilometer südlich der Hauptstadt Tirana, wie das Seismologische Institut meldete. Auf den ersten Erdstoß um 09.38 Uhr folgten 16 Nachbeben. In der Bevölkerung brach Panik aus. Schulen und öffentliche Gebäude wurden vorsichtshalber evakuiert. An einigen Häusern entstand Sachschaden. Berichte über Verletzte lagen zunächst nicht vor.
Quelle: yahoo.de (http://de.news.yahoo.com/16042007/12/erdbeben-erschuettert-albanien.html)
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Angst vor dem Erdbeben
Michael Thumann | © DIE ZEIT, 08.07.1994 Nr. 28
Von Michael Thumann
Gjirokaster/A then
Die Mutter bekreuzigt sich, ihr bärtiger Sohn hält die Hände, als lägen sie in Handschellen. „So haben sie meinen Bruder eingesperrt." Die albanische Polizei kam ohne Haftbefehl, als sie Kostas Kiriakou aus einem Dorf nahe der südalbanischen Stadt Gjirokaster abholte. Die Uniformierten hatten gegen ihn nichts in der Hand, es gab keinen wirklichen Verdacht, nur einen durchsichtigen Vorwand: Spionage für Griechenland. Kiriakou ist Mitglied der legalen griechischen Minderheitenorganisation Omonia. Mit ihm wurden fünf weitere Omonia- Mitglieder verhaftet, sie verschwanden, niemand hatte zunächst Kontakt zu ihnen, nur einer bekam einen Anwalt. Jetzt wird ihnen der Prozeß gemacht.
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„Hoch, als wolle es den Himmel verschlingen, erhob sich das Gefängnis", schreibt der albanische Schriftsteller Ismail Kadare in der „Chronik in Stein" über die Stadt Gjirokaster im Zweiten Weltkrieg. Es scheint, als habe sich seitdem wenig verändert. Den Weg vom Polizeistaat zum Rechtsstaat hat Albanien noch nicht geschafft. Darunter leidet besonders die Minderheit. 400 000 Griechen leben in Südalbanien, sagen die Griechen, 60 000 Gottesdienste und Feste behindert. Polizisten patrouillieren mit dem Gewehr am Arm durch Gjirokaster. Gelegentlich reißen sie nachts Menschen für Verhöre aus dem Bett oder brechen in die Büros von Omonia ein, um zu schnüffeln, zu filzen und zu konfiszieren. Die Omonia-Leute vermuten dahinter System: Durch Terror sollen die Griechen aus dem Lande getrieben und so das Minderheitenproblem gelöst werden. Selbst die Obrigkeit von Gjirokaster in Gestalt des Kreisvorstehers schimpft über die „Gesetze aus der kommunistischen Diktatur" und beteuert: „Albaner und Griechen wollen in Frieden zusammenleben. Keiner sucht hier den Streit."
Das kann man von den Politikern leider nicht sagen, etwa vom albanischen Verteidigungsminister Safet Jhulali. Der inszenierte jüngst eine monströse Trauerfeier, als Unbekannte zwei albanische Soldaten nahe der Grenze zu Griechenland erschossen hatten. Gjirokaster erlebte eine Invasion von 30 000 Spontan-Trauernden, die mit wutverzerrten Gesichtern am griechischen Generalkonsulat vorbeizogen und „Nieder mit den Faschisten" skandierten. Die albanische Regierung lastet den Tod der Soldaten Athen an - ohne Beweis. Medien in Tirana forderten bereits die Ausweisung griechischstämmiger Albaner, und der demokratisch gewählte Präsident Sah Berisha beschuldigte Griechenland der „Kriegstreiberei".
Wen meinte er? Zu Recht trifft sein Vorwurf die griechischen Boulevardblätter, die gern mit nationalen Themen die Stimmung der Menschen und die Auflage anheizen. Auch könnte Berisha
einen orthodoxen Bischof im griechischen Grenzort Konitsa gemeint haben, der sich ins Mediengeschäft gestürzt hat. Radio Drynoupouli bringe den „Brüdern im Norden die Mission der Orthodoxie und des Hellenismus", erläutert ein junger Pope, der dem Bischof senden hilft. 1913 sei „Nordepirus", wie er die Gegend um Gjirokaster nennt, unrechtmäßig Albanien zugeschlagen worden. „Unser langfristiges Ziel ist heute der Anschluß an Griechenland."
Angst vor dem Erdbeben
Seite 2/3
In Athen sind solche Sprüche nicht zu hören, wohl aber romantische Elegien über den „Hellenismus". Der einflußreiche Philosophieprofessor Christos Giannaras preist „Nordepirus" als die letzte Bastion des Griechentums im Ausland, zementiert durch griechische Kirchen, Häuser, Gräber; hier lägen „Wurzeln des Hellenismus". Die Regierung müsse gegenüber Tirana einen harten Kurs einschlagen. Thanos Lipowatz, ein Politikprofessor, der sich mit Giannaras im Fernsehen und in Zeitungen streitet, hält das „Gerede von den Wurzeln" für schädlich. „Wir sind doch keine Pflanzen", höhnt er; an Grenzen dürfe nicht gerüttelt
werden.
So sieht es auch die Regierung des Sozialisten Andreas Papandreou. Sie hatte die Grenze schon 1987 indirekt anerkannt. Damals beendeten Albanien und Griechenland den Kriegszustand aus den vierziger Jahren. Die Architekten der Öffnung bemühen sich heute um Entspannung nach außen, während sie vor den eigenen Wählern nach innen Flagge zeigen. Einerseits - andererseits: Über alles will Außenminister Karolos Papoulias mit den Albanern reden; zugleich droht er Tirana mit Strafaktionen, wenn sich die Lage der Minderheit nicht bessere. Die Athener Regierung toleriert Hunderttausende von illegalen albanischen Gastarbeitern im Lande, die regelmäßig Geld nach Hause schicken; zugleich aber blockieren die Griechen 35 Millionen Ecu von der Europäischen Union für Albanien. So geht es seit Monaten hin und her - was läßt die Griechen schwanken?
„Wenn wir auf die Mißstände in Albanien hinweisen, zeigen immer vier von fünf Fingern auf uns zurück", berichtet eine Athener Politikerin von ihren Besuchen in Brüssel. Das Trauma hat einen Namen: „Makedonien". Im Streit um die Frage, ob der ehrwürdige Name allein der nördlichen griechischen Provinz oder auch der südlichsten jugoslawischen Nachfolgerepublik gebührt, hat Athen in den Augen vieler Partner den Bogen überspannt. Für die Handelsblockade gegen Skopje seit Februar hat die EU-Kommission die Griechen vor den Europäischen Gerichtshof zitiert. Zwar gab es vorige Woche einen Etappensieg für Athen, als eine einstweilige Anordnung zur Aufhebung des Embargos abgelehnt wurde; doch das Urteil im Hauptverfahren steht noch aus, und furchtbar peinlich ist die Sache allemal.
„Statt eine führende Rolle auf dem Balkan zu spielen, sind wir selbst zum Mitspieler in balkanischen Streitereien geworden", ärgert sich der ehemalige Außenminister Michaiis Papakonstantinou über sein Land. Die Politik habe sich Populisten untergeordnet, die Makedonien zur Obsession der Öffentlichkeit hochspielten. Die Rechnung bezahlten die etablierten Parteien bei der Europawahl vom 12. Juni mit sechzehn Prozent Verlusten: Kleine Protestparteien ernteten die Früchte der giftigen Saat. Der nötige Befreiungsschlag, ein Ende des Streits mit Skopje, kostet heute viel Kraft, die der Gerontokrat Papandreou nicht mehr hat. Daß er Entscheidungen ebenso scheue wie Effizienz, sagen inzwischen sogar Minister öffentlich.
Um so mehr wächst die Befürchtung, die Türkei könnte auf der Überholspur sein, derweil Griechenland im Rollstuhl seine inneren Verletzungen pflegt. Die Türken helfen Albanern und Slawomakedoniern wirtschaftlich und wollen mit ihnen eine Autobahn vom albanischen Adriahafen Dürres bis nach Istanbul bauen - an Griechenland vorbei. Noch fehlt es am Geld, aber derlei Projekte nähren den hellenischen Argwohn ebenso wie die türkischen Truppen in Bosnien und das gelegentliche Kriegsgeschrei aus Ankara. Kürzlich drohte die türkische Ministerpräsidentin mit der Besetzung von Ägäis-Inseln ä la Nordzypern, sollten die Griechen ihre Hoheitsgewässer ausdehnen. Papandreou reagierte vergleichsweise gelassen, aber Anlaß zum Zank in Zukunft gibt es reichlich: um die Luftund Seehoheit in der Ägäis, um das vermutete Öl im Meeresboden, um die Muslime im griechischen Thrakien, als deren Anwalt sich die Türkei gebärdet.
Angst vor dem Erdbeben
Seite 3/3
Was Türken mit Griechen, Albanern und anderen Balkanvölkern auf Gedeih und Verderb verkettet, sind die Minderheiten. Die Griechen haben ihre thrakischen Muslime, die Bulgaren ihre Türken, die Serben ihre Kosovo-Albaner und die Albaner ihre Epirus-Griechen. Deshalb mißtrauen nüchterne Menschen auf dem Balkan dem Selbstbestimmungsrecht, wenn es für die Sezession mißbraucht wird. „Wir leben in ständiger Angst vor den Erschütterungen des jugoslawischen Erdbebens", sagt der Abgeordnete Makariadis in einem verwunschenen Garten der Altstadt von Gjirokaster. Ein Mitglied der griechischen Omonia-Gruppe warnt: „Wenn im Kosovo die Grenze verändert wird, kann auch Südalbanien ins Rutschen kommen." Deshalb würde Makariadis „Hetzern" wie dem Radio-Bischof von Konitsa gern am Bart ziehen. Der Omonia-Mann stimmt ihm zu: „Separatisten können wir uns hier nicht leisten." Es sei denn, jemand wollte unbedingt in Enver Hodschas Maulwurfsbunker steigen.
Quelle...:Angst vor dem Erdbeb: Gjirokaster/A then | Politik | Nachrichten auf ZEIT ONLINE
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Erdbeben versetzt Griechen in Angst ( auch was uber albania)
Ein Erdbeben der Stärke 6,5 hat heute Morgen weite Teile Griechenlands erschüttert und Millionen Menschen in Angst versetzt. Viele rannten in Panik auf die Straße. Der Erdstoß war sogar noch in Süditalien zu spüren.
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6.1.2008 13:06 Uhr
6.1.2008 13:06 Uhr
Athen - Verletzt wurde bei dem Erdbeben niemand. Das Epizentrum lag nordöstlich von Sparta nahe der Kleinstadt Leonidion auf der Halbinsel Peloponnes, wie das Seismologische Institut in Athen mitteilte. Das Beben begann kurz vor 7:15 Uhr Ortszeit und dauerte etwa zehn Sekunden lang.
Der Erdstoß wurde in fast allen Regionen des Festlandes sowie auf Kreta, den Inseln der Ägäis und den Inseln des Ionischen Meeres registriert. Das Beben wurde sogar im Süden Italiens und in Südalbanien gespürt. Auf der Halbinsel Peloponnes rannten viele Menschen in Panik auf die Straßen. "Alles wackelte hier. Vor allem die Kronleuchter. Einige Sachen fielen aus den Regalen. Ich hatte Angst", sagte eine Frau aus der Kleinstadt Leonidion. Wie der griechische Zivilschutz mitteilte, wurde niemand verletzt und die entstandenen Schäden seien gering.
"Wir haben nochmal Glück gehabt"
Auch im rund 120 Kilometer vom Erdbeben entfernten Athen versetzten die Erschütterungen die Menschen in Angst: "Alles klar- alles klar, tief ausatmen. Wir haben nochmal Glück gehabt", sagte ein Einwohner im sechsten Stockwerk eines Mehrfamilienhauses im Athener Stadtteil Patissia Sekunden nach dem Beben. Er war im Schlafanzug aus seiner Wohnung auf den Flur hinausgerannt. Im Jahr 1999 waren in Athen nach einem Erdbeben der Stärke 5,9 143 Menschen ums Leben gekommen.
Nahe Leonidion rollten einige Felsen und Steine auf die Fahrbahn einer Landstraße, wie das Fernsehen zeigte. Der Bürgermeister der Kleinstadt, Dimitris Tsigounis, sagte dem Sender, es gebe nur einige wenige Schäden "nur auf dem Putz einiger Häuser" in seiner Stadt. Bauingenieure sollten aus Sicherheitsgründen die Schulen und andere öffentliche Gebäude der Region noch am Sonntag überprüfen, hieß es.
Die meisten Erdbeben in Europa
"Diesmal hatten wir Glück. Das Zentrum des Bebens lag in großer Tiefe. Etwa 70 Kilometer tief", sagte der griechische Seismologe Giorgos Stavrakakis im griechischen Fernsehen. Zudem werde mit keinen nennenswerten Nachbeben gerechnet, hieß es.
In Griechenland gibt es mit jährlich Hunderten von Erdstößen die meisten Erdbeben in Europa. Grund dafür ist, dass unter der Ägäis zwei Erdplatten - die europäische und die afrikanische Platte - aneinanderstoßen. (svo/dpa)
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Tirana. DPA/baz. Mehrere Erdbeben der Stärke vier haben seit Sonntag im Süden Albaniens mehr als 60 Häuser zerstört. Menschen seien nicht zu Schaden gekommen, gaben die Behörden in Tirana am Mittwoch bekannt. Betroffen seien Dörfer um die Ortschaft Himara, hiess es. Seismologen in Tirana haben auch für die kommenden Tage neue Erdstösse angekündigt, die aber schwächer sein sollen.
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Ich habe auch schon paar kleinere Beben miterlebt
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