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Erdogan wirbt in Ägypten für säkularen Staat

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Der türkische Ministerpräsident Erdogan hat Ägypten zu einer Trennung von Staat und Religion aufgerufen. Dabei bezeichnete er die Türkei als Vorbild. In einem zum Auftakt seiner Reise in Ägypten ausgestrahlten Fernsehinterview sagte Erdogan an das ägyptische Volk gerichtet: "Macht Euch keine Gedanken wegen des Laizismus. Ich hoffe auf einen laizistischen Staat in Ägypten."
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Erdogan sagte dem ägyptischen Privatsender Dream TV, das Prinzip der Trennung von Staat und Religion müsse in der neuen ägyptischen Verfassung garantiert sein. Dies bedeute nicht, dass die Religion keine Rolle spiele. Es bedeute, dass der Staat die Religion achte und zu allen Religionen dieselbe Distanz halte, sagte Erdogan. Er stehe einem säkularen Staat vor, sei aber Muslim. Jeder habe das Recht, religiös zu sein oder nicht.
In dem am Vorabend ausgestrahlten Interview, aus dem türkische Medien am Dienstag zitierten, rief Erdogan die politischen Kräfte in Ägypten dazu auf, den Staat nach dem Sturz des Regimes zu modernisieren. Nötig seien ein besseres Verwaltungswesen, Anstrengungen für ein besseres Bildungswesen sowie eine Modernisierung der Finanzstrukturen und der Kampf gegen Korruption. Die Türkei und Ägypten wollten ihre Zusammenarbeit ausbauen.
Der türkische Regierungschef zeigte sich Israel gegenüber im Streit um Gaza unversöhnlich. Nach dem Angriff auf die Gaza-Hilfsflotte habe Israel mit der Türkei einen strategischen Partner verloren. "Niemand kann mit der Türkei oder der türkischen Ehre spielen", sagte Erdogan.
Mit einer mehrtägigen Reise nach Ägypten, Tunesien und Libyen sucht Erdogan eine weitere Annäherung an die arabische Welt. Der Besuch hat vor dem Hintergrund der jüngsten Spannungen zwischen Israel und seinen langjährigen regionalen Partnern, der Türkei und Ägypten, gesteigerte Bedeutung. Erdogan will noch am Dienstag in der ägyptischen Hauptstadt eine Grundsatzrede halten.


Erdogan wirbt in Ägypten für säkularen Staat > Kleine Zeitung
 
was ist Erdogans Version von Laizismus?

In einer Rede in Kuwait skizzierte er dabei, welche Mächte seiner Meinung nach in der Zukunft „die ganze Welt gestalten” könnten: Die Türkei und die arabischen Länder, wenn sie die Kraft zu einer „Union” finden als Zentrum der muslimischen Welt.
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Diese Gemeinsamkeiten sind laut Erdogan vor allem der Islam und das gemeinsame Ringen gegen christliche Aggressoren

Islamische Union: Erdogan träumt von arabisch-türkischer Weltmacht - Nachrichten Politik - Ausland - WELT ONLINE



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Üblicherweise sitzen am Kopf des großen Tisches der jeweilige Generalstabschef und der Ministerpräsident. Diesmal aber thront Recep Tayyip Erdogan allein vor den Militärs.

Das Bild zeigt, worum es geht: Erdogan und seine islamisch geprägte Regierungspartei AKP wollen die säkulare Armee unter ihre Kontrolle bringen
Türkische Armee: Erdogan will islamische Offiziere an der Spitze - Nachrichten Politik - Ausland - WELT ONLINE
 
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