Zurich
Der Lustmolch
Was haltet ihr von Hymnen, bei denen nicht das Land bzw. der Staat glorifiziert wird, sondern ein Volk? Mir ist aufgefallen, dass zum Beispiel bei der serbischen Nationalhymne es gar nicht um Serbien als Land an sich geht, sondern um das serbische Volk, bzw. die Ethnie. Aber auch bei der alten Jugoslawischen Hymne stand das Slawentum bzw. die slawische Abstammung im Fokus der Hymne (also ein Land für die Südslawen, und wo sind da die Albaner, Ungarn und Walachen?). Und auch einige heutige Ländern besingen in ihrer Nationalhymne das Volk und nicht das Land. Ich frage mich dabei stets, wie Angehörige ethnischer Minderheiten sich jemals mit dem Land identifizieren können (ob sie bei einer Fussball-WM mitsingen?, wohl eher kaum).
Vor allem jetzt im 21. Jahrhundert, wo allmählich die Staatsbürgerschaft die ethnische Zugehörigkeit den Sinn einer Nation immer mehr verdrängt, bzw. verdrängen versucht, finde ich das mit dem ethnisch-bezogenen Hymnen etwas problematisch. - Nicht wegen den Immigranten (die haben sich anzupassen, vor allem, wenn sie den Pass wollen!), sondern vor allem wegen ethnischer Minderheiten, die schon seit eh und je dort leben.
Vor allem jetzt im 21. Jahrhundert, wo allmählich die Staatsbürgerschaft die ethnische Zugehörigkeit den Sinn einer Nation immer mehr verdrängt, bzw. verdrängen versucht, finde ich das mit dem ethnisch-bezogenen Hymnen etwas problematisch. - Nicht wegen den Immigranten (die haben sich anzupassen, vor allem, wenn sie den Pass wollen!), sondern vor allem wegen ethnischer Minderheiten, die schon seit eh und je dort leben.