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Gast829627
Guest
wie weit stößt kroatien den faschismus von sich....hat sich vieles in den köpfen der kroaten geändert?...wie sieht es aus mit einer entschuldigung an serbien wegen dem genozide in jasenovac?? kroatische minister haben sich in israel bei den juden entschuldigt wann kommt die entschuldigung an die serben die am meisten litten unter der pavelic herrschaft und dem damaligen ustasa regime??..Sinti und Roma haben auch noch keine öffentliche entschuldigung seitens kroatischer politiker erhalten ...warum?? wie sieht es heute aus in kroatischen köpfen vorallem den der jugend....warum hat ein faschistischer sänger wie thompson so viel zuspruch in kroatien??....warum werden strassen nach alten ustasa grössen benannt wie zb budak....?? fragen nach fragen die wir hier in diesem thread gemeinsam versuchen sollten auf den grund zu kommen und die antworten zu finden...
hier einpaar anregungen.....
"Eines der Gesichter des kroatischen Nationalismus" | Netz gegen Nazis
Kroatien will sich eine Geschichte geben, 12.11.2009 (Friedensratschlag)
hier einpaar anregungen.....
Benjamin Schett, Kroatien wird NATO-tauglich»Sehen Sie, den Zweiten Weltkrieg haben die Kroaten zweimal gewonnen, und wir haben keinen Grund, uns bei irgendjemandem zu entschuldigen, wie es von uns die ganze Zeit verlangt wird: ›Gehet und kniet in Jasenovac nieder. Kniet hier nieder…‹ Wir haben vor niemandem für irgendetwas niederzuknien! Wir haben zweimal gewonnen und alle anderen nur einmal. Wir haben am 10. April [1941; B.Sch. ] gewonnen, als die Achsen-Mächte Kroatien als Staat anerkannten, und wir haben gewonnen, als wir nach dem Krieg am Tisch der Gewinner saßen.« Diese Worte, gesprochen vom heutigen Präsidenten der Republik Kroatien, Stipe Mesic, vor australischen Diaspora-Kroaten im Jahr 1991, sind beispielhaft für die Tradition, in welcher viele Kroaten ihren Staat sehen. Sowohl das faschistische Kroatien von Hitlers Gnaden als auch das heutige Kroatien werden oft in eine Tradition gestellt, weil in beiden Fällen das »natürliche Streben des kroatischen Volkes nach Unabhängigkeit« verwirklicht worden sei, wie es Kroatiens verstorbener Separatistenpräsident Franjo Tudjman einmal formulierte. Und so zieht Kroatien heute rechtsextreme Wallfahrer an.
Professor Raza, würden Sie die Musik von "Thompson" als rechtsextrem bezeichnen?
Auf jeden Fall. Marko Perkovic flirtet ständig mit der faschistischen Tradition, dem faschistischen Erbe in Kroatien und hat das seit Beginn seiner Karriere in den 1990er Jahren getan. Beispielsweise benutzt er in seinen Liedern den Gruß der kroatischen Faschisten aus dem Zweiten Weltkrieg "Za dom!" - "Für die Heimat!" Seine Fans antworten darauf dann mit "Spremni!" - "Bereit!"
"Eines der Gesichter des kroatischen Nationalismus" | Netz gegen Nazis
euro|topics - Nationalismus bei der Handball-WM in Kroatiendie tageszeitung - Deutschland | Dienstag, 27. Januar 2009 Nationalismus bei der Handball-WM in Kroatien
Wegen Bürgerprotesten gegen die serbische Fahne ließ der Bürgermeister der Adriastadt Zadar, Zivko Kolega, bei der Handball-WM in Kroatien die Fahnen aller teilnehmenden Nationen abnehmen. Kroatien habe damit eine Chance verspielt, kritisiert die linke die tageszeitung. "Die Flaggen der beteiligten Staaten wegen des Druckes der Bevölkerung abzunehmen ist eine Beleidigung für alle. Und zerstört den Nimbus Kroatiens als Sportnation. Sicherlich, gerade Zadar hat während des Krieges 1991-95 besonders unter den serbischen Truppen gelitten, die Stadtgrenze bildete die Frontlinie. Doch das ist lange her. Und gerade der Sport soll dazu dienen, zur Verständigung der Völker beizutragen. Dies nicht bewusst gemacht zu haben muss man den kroatischen Politikern vorwerfen. Wie kann ein Bürgermeister so handeln - ohne Rückgrat als Gastgeber. Auch aus Zagreb waren nur leise Stimmen der politischen Führung zu hören. Die Angelegenheit ist in Kroatien offenbar kein Skandal erster Ordnung."
In diesem Sommer geschah es beispielsweise, dass der im Alter von 87 Jahren verstorbene Dinko Sakic, im Zweiten Weltkrieg Kommandant des Konzentrationslagers Jasenovac, in seiner Ustascha-Uniform beigesetzt wurde - die Ustascha waren die kroatische Entsprechung zu den Nationalsozialisten. Nach dem Krieg war Sakic nach Argentinien emigriert und erst zurückgekehrt, wie viele andere, als Kroatien 1991 ein unabhängiger Staat geworden war.
Bei seiner Ankunft hatten ihn die lokalen Medien wie einen Star begrüßt. In Interviews wiederholte Sakic immer wieder, dass er nichts bereue. Er schlafe "wie ein Baby". Sakic hätte indessen bereuen sollen. Unter seinem Kommando wurden Zehntausende von Häftlingen in Jasenovac ermordet.
Zwei jüdische Gefangene exekutierte er persönlich. Und obwohl Kriegsverbrechen nicht verjähren, zeigte die Regierung unter Franjo Tudjman keinerlei Bereitschaft, Sakic vor Gericht zu stellen. Sakic genoss seinen Ruhm, bis Israel eine Nachricht schickte, man sei durchaus gewillt, ihn bei sich vor Gericht zu stellen.
Kroatien und seine Faschisten - Heil Vaterland - Kultur - sueddeutsche.deEfraim Zuroff vom Simon-Wiesenthal-Center schrieb einen Protestbrief an den kroatischen Präsidenten Stjepan Mesic. Sein Büro antwortete, man sei nicht verantwortlich für diese Angelegenheit. So endete der Skandal um einen toten KZ-Kommandanten.
Franjo Tudjman, von 1991 bis 1999 Kroatiens vom Erzkommunisten zum Ultranationalisten gewendeter Präsident, plädierte für die Revision aller jüngeren Geschichte und für die Besinnung auf die älteren und ältesten nationalen Zeugnisse. Kein einfaches Unterfangen. Denn vom einzigen kroatischen Königreich (924 - 1102) gibt es kaum Dokumente, geschweige denn Bauten. Und danach herrschten über 800 Jahre lang bis 1919 Ungarn, Osmanen, Venezianer, Habsburger ... In nationalromantischer Manier ging man deshalb beispielsweise daran, die spärlichen Reste der mittelalterlichen ungarischen Rückzugsfestung Medvedgrad in der Medvednica (wieder) aufzubauen. Ein bisschen Geschichte wie aus der Disneywelt.
»Das soll Kroatien als ein antiosmanisches Bollwerk symbolisieren, obwohl die Türken einen ganz anderen Weg nach Wien gegangen waren«, meint der Zagreber Professor Vjenceslav Vlahov sehr distanziert. Und er fügt zufrieden hinzu, dass es Präsident Tudjman nicht mehr gelang, das alles auch noch mit dem Altar der Heimat, einer Art Ehrenhain nebst ständiger Ehrenwache für die kroatischen Gefallenen von 1991-1995, zu umrahmen. Eine solche Klitterung ging Tudjmans Nachfolger Stjepan Mesic (ab 2000) denn wohl doch zu weit.
Kroatien will sich eine Geschichte geben, 12.11.2009 (Friedensratschlag)