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Flija

  • Ersteller Ersteller Mulinho
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Mulinho

Guest
Die Frauen aus dem Kosovo arbeiten überhaupt nicht mit Mengenangaben wie wir, sondern rein nach Gefühl und Pi mal Handgelenk. Je mehr Personen um so grösser und dicker wird die Flija. Ich kann hier nur erklären und beschreiben und hoffe, dass mir dies bestmöglichst gelingt. Ihr solltet das Rezept sehr genau durchlesen, gut einprägen oder ausdrucken, um Fehler zu vermeiden. Der Genuss liegt nicht in teuren Zutaten, sondern in der richtigen Zubereitung. Das nachfolgende Rezept ist angepasst an die Nutzung eines elektrischen Backofens.
Wichtig: Die Geräte, Schüsseln in Nähe des Back-Ofens bereitstellen, einen genügend grossen Platz mit einem feuerfesten Untersetzer in Ofennähe schaffen, denn die Flija geht rein und raus aus dem Ofen. Man muss viel mit Oberhitze und Unterhitze arbeiten oder im Rillenwechsel. Sehr aufpassen muss man, wenn man die Ofentür öffnet, dass einem der heisse Dampf nicht ins Gesicht schlägt.
  • Mehl in eine Schüssel geben, die Menge entsprechend der Grösse eines runden Kuchenblechs.
  • Man bereitet aus Mehl, Wasser, Salz (nicht zuviel), etwas Öl (nicht zuviel) einen Teig zu, etwas dicker als Pfannkuchenteig aber dünnflüssiger als Spätzleteig (er muss gut vom Löffel fliessen). Den Teig eine halbe Stunde ruhen lassen.
  • In der Zwischenzeit Joghurt, wenig Rahm, ca. 1 TL Öl, wenig Salz vermischen (die Menge sollte etwa der Hälfte des Teiges entsprechen).
  • Ein rundes Kuchenblech recht grosszügig einölen.
  • Den Backofen möglichst vorheizen, dann das Blech einen Moment hineinstellen, damit sich das Öl erhitzt.
  • Nun mit einem grossen Esslöffel den Teig in Speichen eines alten Holzwagenrads auf das Blech giessen. Es muss genau wie ein Rad aussehen.
  • Nun in den Ofen auf die mittlere Rille geben. Jetzt die Hitze reduzieren (es kommt darauf an wie schnell die Flija fertig sein soll, langsam ist besser verdaulich).
  • Wenn die Speichen leicht trocken sind, nimmt man nach wenigen Minuten die Form (albanisch: Tepsi) aus dem Ofen auf den vorbereiteten Platz.
  • Jetzt bestreicht man die Speichen dünn mit der Joghurtmischung und füllt die Zwischenräume ebenfalls speichenartig mit Teig, und nun wieder in den Ofen.
  • Die Oberfläche der Flija darf vereinzeilt ein paar goldbraune Flächen bekommen aber nicht mehr. Nun nimmt man sie wieder heraus, bestreicht die ganze Flija dünn mit Joghurt und füllt die vorletzten Speichenbahnen bzw. die Zwischenräume wieder mit Teig, im Verbund sozusagen, und dann stellt man sie wieder in den Ofen. Wann mit der nächsten Bahn begonnen werden soll, sieht man daran, wenn der Teig ein paar Blasen wirft. Der Sinn der Speichen ist, dass man sie als Ganzes beim Essen abreißen kann.
  • Nun verfährt man immer weiter so: Oben mit Joghurt bestreichen, dann die Speichenzwischenräume wieder füllen. Das benötigt relativ viel Teig, als Beispiel: für eine Form von 50cm Durchmesser braucht man 1 kg Mehl.
  • Gegen Ende der Garzeit arbeitet man immer mehr mit Oberhitze, da von unten her automatisch mehr Garung entsteht.
  • Die Flija bestreicht man zuletzt mit Joghurt, lässt dies leicht bräunen (hellgold).
  • Nun kann man, wenn man möchte, die Flija noch mit einem Gemisch von Wasser und Öl einpinseln und sie noch ein kleines Weilchen bei ca. 180° Oberhitze oder im oberen Bereich des Ofens garen lassen.
So ich hoffe, dass sich einige von Euch der Herausforderung stellen und versuchen, eine Flija herzustellen (ab Mitte der Garzeit kann man auch zeitweilig den Grill einsetzen). Es braucht viel Fingerspitzengefühl, damit sie oben gar ist und unten nicht verbrennt.
Rezept Flija, einer National-Speise des Kosovo

Flija made with “saç” is a specialty from the traditional Albanian cuisine, that is mostly prepared in mountainous areas. It is most certainly one of the typical Kosovar dishes that everyone local will recommend. Flija could be considered a pie, however, mostly it is plain and is layered like a pack of pancakes (crepes). It is baked with cinders: the batter put on a pie-pan is covered with a “saç”- a metal dome over which hot cinders are placed to bake the dough.
The saç (the lid) warmed on cinders, is put on the pie-pan which contains the layered batter of the flija. While you’re preparing the batter you’ll notice it looks much like pancake or crepes batter. After pouring each layer on the pie-pan you coat the layer with melted cream cheese and bake it individually under the saç. The process is long, but the results are delicious!
Flija is served with sour milk or yoghurt, pickled vegetables, cheese, honey, jam or ajvar (a spicy homemade spread ).
Flija with sa - Kosovar Cuisine - Kosovo - KosovoGuide


So viel ich weiss, gibt es auch viele Serben, die Flija machen. Woher denn nun genau Flija stammt, lässt sich nur darüber spekulieren. Fury kann auf jedenfall Flija machen :-)

Hier einige Bilder dazu:

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:-)
 
Zählt mal auf, wie man es bei euch zubereitet. Also in Mazedonien weiss ich, dass man dort Yoghurt gerne verwendet?
 
das typischste für fli sind die teig-streifen anders wird das nicht zubereitet
auf dem bild von dir sind keine zu sehen
schau oben mein bild
Man kann es auf verschiedene Arten zubereiten -.-

Und wir haben auch schon solche Flijas gemacht wie in meinem Bild! Es gibt nicht DIE Flija...
 
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