Einwohner: 14318 (31. Dezember 2003)
Die Region Westmakedonien umfasst die Präfekturen Grevena, Kastoria, Kozani und Florina. Ausgehend von einem Pro-Kopf-BIP von etwa 12 489 EUR im Jahr 2001, der 105 % des nationalen Durchschnitts entspricht, nimmt die Region in Griechenland Platz vier ein. Im Jahr 2002 betrug das Produkt der Industrie 30,9 % des BIP, was den zweithöchsten Anteil auf Landesebene darstellt. Bedingt ist dieser hohe Anteil insbesondere durch den Energiemarkt. Seit mehreren Jahren ist die Arbeitslosenquote der Region die höchste im nationalen Vergleich: Im Jahr 2002 betrug sie 14,7 % (der Durchschnittswert für Griechenland liegt bei 9,9 %). Außerdem liegt die Zahl der Ärzte je 1 000 Einwohner mit 2,3 im Jahr 2001 auf dem zweitniedrigsten Niveau – dies entspricht etwa 50 % des griechischen Durchschnittswerts.
In der Region Westmakedonien weist die Präfektur Grevena verhältnismäßig hohe Beschäftigungszahlen in den Bereichen öffentliche Verwaltung und Gesundheits- und Sozialwesen auf. Die Präfektur Florina zeichnet sich durch einen relativ hohen Beschäftigungsgrad im Bildungswesen aus, die Präfektur Kozani hingegen im Handelsbereich. Die Präfektur Kastoria hat bei Weitem die höchsten Beschäftigungszahlen im Bereich der verarbeitenden Industrie. Was die Zahl der Bevölkerung im erwerbstätigen Alter betrifft, so nimmt die Region Westmakedonien im Vergleich zu den anderen Regionen den elften Platz ein, was die Zahl der Arbeitslosen betrifft, den achten. Die Arbeitslosenquote der Frauen (25,5 %) und die der Männer (9,2 %) sind die höchsten im Vergleich aller Regionen; die Quote der Langzeitarbeitslosen (64,6 %) ist die vierthöchste aller Regionen. Im Jahr 2003 ist die Region Westmakedonien also stärker von Arbeitslosigkeit geprägt als andere Regionen.
...
4. Florina
Florina ist die ärmste Präfektur der Region: Das Pro-Kopf-BIP betrug im Jahr 2001 10 602 EUR – anhand dieses Kriteriums stand es im Jahr 2001 an 25. Stelle. Der verhältnismäßig hohe Bevölkerungsrückgang der vergangenen Jahre konnte gebremst werden: 2001 betrug er -0,4 je 1 000 Einwohner. Mit 71 Schülern der Sekundarstufe je 1 000 Einwohner ist dieses Verhältnis höher als der Landesdurchschnittswert im Jahr 2001 (68) – damit liegt die Präfektur auf Rang 13. Der Anteil der Landwirtschaft am BIP ist im Jahr 2001 gestiegen (17,3 %); der Anteil der Industrie lag bei 20,2 %, der des Dienstleistungsgewerbes bei 62,5 %.