O
Opala
Guest
Forscher finden die "Geburtsstätte des Zeus"
Archiv: Der Streitwagen des Zeus | Copyright: A. Church/Public Domain
Arkadien/ Griechenland - Ein Team griechischer und US-amerikanischer Archäologen glaubt, der poetischen Frage nach der Geburtsstätte des griechischen Göttervaters Zeus ein wichtiges Stück näher gekommen zu sein.
Bei Ausgrabungen am Lykaion (griechisch„Wolfsberg“) in der Landschaft Arkadien in der Peloponnes, westlich von Megalopoli, sind die Forscher um Dr. David Gilman Romano vom University of Pennsylvania Museum und Dr. Michalis Petropoulos, von der griechischen Archäologiebehörde in Tripolis auf Hinweise gestoßen, dass hier vor mehr als 3200 Jahren die Anbetung des Zeus ihren Anfang genommen haben könnte.
Sollte dies zutreffen, so belegen die archäologischen Funde jene Version des antiken Geburtsmythos des Zeus, wonach dieser auf dem Lykaion geboren worden sein soll. Noch im Altertum befand sich hier eine berühmte Kultstätte des Gottes.
Bei dem Kultgegenständen aus mykenischer Zeit handelt es sich um Kylix-Trinkgefäße, Fragmente von menschlichen und tierischen Figurinen, eine Miniatur-Doppelaxt und verkohlte Tierknochen - hauptsächlich von Ziegen und Schafen. Anhand der Funde glauben die Archäologen, dass es rund um den einst freistehenden Altar auf dem Gipfel des Lykaion, zu dessen Füssen die Gegenstände gefunden wurden, zu Ess- und Trinkgelagen gekommen ist. Datiert werden die Funde auf das 14. bis 13. Jahrhundert vor Christus, jener Zeit also, aus der auch die ersten schriftlichen Erwähnungen der Zeus-Verehrung stammen.
Weitere Funde von kleinen Bronze-Dreifüßen, Münzen und silbernen Blitzen - einem bekannten Attribut des Zeus - verweisen zudem darauf, dass der Kult auf dem Lykaion bis in die Hellenistische Zeit (4. bis 2. Jhdt. v. Chr.) weitergeführt wurde.
Zudem fanden die Wissenschaftler einen so genannten Fulgurit, also eine im Sandboden durch Blitzeinschlag im entstandene verglaste Röhre. Ob diese jedoch auch vom Gipfel des Berges selbst stammt, oder erst später hierher gebracht wurde, ist indes nicht bekannt. Sicher ist, dass der Ort schon gegen Ende des Jungsteinzeit von Menschen aufgesucht und genutzt wurde.
Mittwoch, 4. Februar 2009
Archiv: Der Streitwagen des Zeus | Copyright: A. Church/Public Domain
Arkadien/ Griechenland - Ein Team griechischer und US-amerikanischer Archäologen glaubt, der poetischen Frage nach der Geburtsstätte des griechischen Göttervaters Zeus ein wichtiges Stück näher gekommen zu sein.
Bei Ausgrabungen am Lykaion (griechisch„Wolfsberg“) in der Landschaft Arkadien in der Peloponnes, westlich von Megalopoli, sind die Forscher um Dr. David Gilman Romano vom University of Pennsylvania Museum und Dr. Michalis Petropoulos, von der griechischen Archäologiebehörde in Tripolis auf Hinweise gestoßen, dass hier vor mehr als 3200 Jahren die Anbetung des Zeus ihren Anfang genommen haben könnte.
Sollte dies zutreffen, so belegen die archäologischen Funde jene Version des antiken Geburtsmythos des Zeus, wonach dieser auf dem Lykaion geboren worden sein soll. Noch im Altertum befand sich hier eine berühmte Kultstätte des Gottes.
Weitere Funde von kleinen Bronze-Dreifüßen, Münzen und silbernen Blitzen - einem bekannten Attribut des Zeus - verweisen zudem darauf, dass der Kult auf dem Lykaion bis in die Hellenistische Zeit (4. bis 2. Jhdt. v. Chr.) weitergeführt wurde.
Zudem fanden die Wissenschaftler einen so genannten Fulgurit, also eine im Sandboden durch Blitzeinschlag im entstandene verglaste Röhre. Ob diese jedoch auch vom Gipfel des Berges selbst stammt, oder erst später hierher gebracht wurde, ist indes nicht bekannt. Sicher ist, dass der Ort schon gegen Ende des Jungsteinzeit von Menschen aufgesucht und genutzt wurde.
Mittwoch, 4. Februar 2009