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Gefährliche Grippeviren irrtümlich verschickt

Krajisnik

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Eine US-Einrichtung hat irrtümlich Proben eines potenziell tödlichen Grippevirusstamms an tausende Forschungslabore in aller Welt verschickt und damit einen globalen Alarm der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ausgelöst. Es bestehe die "geringe, aber reale Gefahr", dass die zu Testzwecken verschickten Viren vom Typ H2N2 eine Grippe-Pandemie auslösen könnten, sagte WHO-Sprecherin Maria Cheng am Mittwoch. Auch sechs deutsche Labore in Rheinland- Pfalz, Baden-Württemberg und Bayern erhielten die gefährlichen Viren-Proben.



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Virusstamm löste schon einmal Pandemie aus
Bei den Proben handelt es sich um den Virusstamm H2N2, der Ende der 50er Jahre eine Grippe-Pandemie auslöste. An der so genannten asiatischen Grippe starben damals vier Millionen Menschen. Da der Virus Ende der 60er Jahre verschwand, haben nach 1968 geborene Menschen nach WHO-Angaben keine oder kaum Antikörper gegen diesen Virustyp und sind deshalb in Gefahr.


In Deutschland alle falschen Proben vernichtet
Sollte es in einem der betroffenen Labore einen Arbeitsunfall geben und sich Laboranten anstecken, könnten diese die Bevölkerung infizieren, sagte WHO-Grippeexperte Klaus Stöhr der "Washington Post". "Und das könnte der Beginn einer globalen Epidemie sein.", fürchtet er. Wenn die in derartigen Forschungseinrichtungen vorgeschriebenen Sicherheitsvorkehrungen eingehalten würden, sei die Gefahr einer Infizierung allerdings äußerst gering. In Deutschland sind die falschen Proben nach Angaben des Robert-Koch-Instituts bereits allesamt vernichtet.


Irrtum blieb ein halbes Jahr unbemerkt
Nach Angaben der WHO wurden die Virenstämme ab dem vergangenen Oktober von der US-Forschungseinrichtung College of American Pathologists zu Routinetests an 3747 Labore in 18 Ländern verschickt. Die meisten betroffenen Labore befinden sich in Nordamerika, aber auch Einrichtungen in Asien, Europa, dem Nahen Osten und Südamerika bekamen Proben. Erst Ende März bemerkte ein kanadisches Labor den Irrtum und schlug Alarm.


http://onnachrichten.t-online.de/c/39/23/59/3923596.html
 
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