P
Popeye
Guest
WER POSTEN WILL ! BITTE ERST LESEN ! NACHDENKEN ! DANN POSTEN !
NICHT POSTEN, WENN MAN NICHT GELESEN HAT!
Die Ungarn (Magyaren) sind eigentlich ein finnisch-ugrischer Stammesverband (Finnen, Esten, Karelier und Samen sind die anderen Hauptvertreter). Sind aber permanent südlich gewandert (wenn man das finno-ugrische Hauptsiedlungsgebiet Nord-Nordwestlich des Ural annimmt). Auf ihrer südlichen Wanderroute sind diese Stämme zumeist mit hunnisch-türkischen Stämmen in Kontakt gekommen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Magyaren dadurch von der (für die finno-ugrier typischen) Rentierzucht zur Pferdezucht übergegangen sind.
Der hunnisch-türkische Einschlag zeigt sich besonders in der Bezeichnung "Ungar". Dieser Name führt sich vom bolgaro-türkisch "Onogur" her. "On" bedeutet "zehn" und "Ogur" soviel wie "Stamm" (möglich ist auch "Sohn"). Auch die Endung -er bzw -ar in "Magyer" bzw. "Magyar" wird auf die türkische Sprache zurückgeführt. "Er" (sprich: "Är") bedeutet im türkischen "Mann". In Westeuropa sprach man "Onogur" einfach "Hunngar" aus. Auch in der (gar nicht mal so falschen) Annahme das es sich um Nachkommen der alten Hunnen handelt.
Ein Teil der Bolgar-Türken wanderte ebenfalls (von ihrer uralischen Heimat) nach Osteuropa (Balkan) aus. Dort bedrohten sie, genau wie die Ungarn, lange Zeit die christlichen Großstaaten (in diesem Fall Ostrom/Byzanz). Wurden jedoch, synchron zur Christianisierung, slawisiert. Interessant düfte sein, dass die (slawisierten) Bulgaren, im Gegensatz zu den meisten slawischen Stämmen, nicht die Farben blau-weiß-rot in ihrer Fahne tragen. Genau wie bei den Ungarn, trägt die bulgarische Fahne die Farben grün-weiß-rot. Und auch Nachfahren der im uralischen Raum verbliebenen Bulgaren (die ihre türkische Identität bewahrten), das heutige Tatarstan ("Tatar" ist freilich eine spätere Namensgebung und gründet eigentlich auf einen mongolischen Stammesnamen), führen die Farben grün-weiß-rot.
Zwischen 300-600 n. Chr., als die Magyaren "turkisiert" wurden, wurde der eurasische Raum von den Turkvölkern dominiert. Angefangen von den "Attila-Hunnen", über die Awaren bis zu Petschenegen und Kumanen. Schließlich werden im europäischen Frühmittelalter, also schon auf dem heutigen Territorium Ungarns, nochmals einige kumanische Stämme (Türken) in das Königreich Ungarn aufgenommen. Interessant wäre die Frage, warum ausgerechnet die Magyaren es geschafft haben in Osteuropa (als ethnisches Element) zu überleben? Schließlich wurden Hunnen, Awaren und Bulgaren (auf dem Balkan slawisierte Wolga-Bulgaren/Türken) vollständig assimiliert.
Kulturell wurden die Ungarn also stark turkisiert. Das änderte sich erst langsam mit ihrer Landnahme in Osteuropa, besonders mit der Christianisierung. Zunächst aber hatten die ungarischen Stämme die geographischen und politischen Positionen der Awaren (ebenfalls ein mittelasiatisches Steppenreitervolk, stark turkisiert jedoch möglicherweise indoeuropäisch-iranischen Ursprungs) übernommen und wohl auch die Reste der awarischen Ethnie absorbiert. 803 wurden die Awaren endgültig von den Franken geschlagen und das Awarische Reich zerfiel.
Etwa von 800-955 n. Chr. galten die Magyaren als Todfeinde der Christenheit. Aus der heutigen Ungarischen Ebene und Siebenbürgen fielen sie immer wieder in Böhmen-Mähren, Bayern, Thüringen, Sachsen und Schwaben ein. Diese Kriegszüge der Magyaren waren jedoch nicht auf Landnahme sondern Beute und Tribut ausgerichtet.
933 werden die Magyaren bei Riethgen (auch Riedchen,Weißensee/Thüringen) geschlagen. Stoßen aber 937 tief nach Frankreich vor. 938 wird nochmals Sachsen geplündert und verwüstet. 955 erleiden die Magyaren auf dem Lechfeld eine schwere Niederlage gegen ein christliches Heer das von Otto dem Großen geführt wurde. Nach 955 werden die Magyaren christianisiert und werden seßhaft. Auch können sie slawische Stämme assimilieren und gehen somit sprachlich-ethnisch (wie z.B. die Bulgaren) nicht im "slawischen Meer" auf.
(C)oyote
Finno-Ugrische Sprachfamilie:
http://de.wikipedia.org/wiki/Finno-Ugrisch
Magyaren stürmen Bayern - Arnulf der Böse und die Magyaren:
http://steppenreiter.de/ungarn_in_bayern.htm
Zur Magyarisierungspolitik in Ungarn Ende 19. Anfang 20. Jahrhundert:
http://de.wikipedia.org/wiki/Magyarisierung
http://www.ungarndeutsche.de/madjari...istorisch.html
NICHT POSTEN, WENN MAN NICHT GELESEN HAT!
Die Ungarn (Magyaren) sind eigentlich ein finnisch-ugrischer Stammesverband (Finnen, Esten, Karelier und Samen sind die anderen Hauptvertreter). Sind aber permanent südlich gewandert (wenn man das finno-ugrische Hauptsiedlungsgebiet Nord-Nordwestlich des Ural annimmt). Auf ihrer südlichen Wanderroute sind diese Stämme zumeist mit hunnisch-türkischen Stämmen in Kontakt gekommen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Magyaren dadurch von der (für die finno-ugrier typischen) Rentierzucht zur Pferdezucht übergegangen sind.
Der hunnisch-türkische Einschlag zeigt sich besonders in der Bezeichnung "Ungar". Dieser Name führt sich vom bolgaro-türkisch "Onogur" her. "On" bedeutet "zehn" und "Ogur" soviel wie "Stamm" (möglich ist auch "Sohn"). Auch die Endung -er bzw -ar in "Magyer" bzw. "Magyar" wird auf die türkische Sprache zurückgeführt. "Er" (sprich: "Är") bedeutet im türkischen "Mann". In Westeuropa sprach man "Onogur" einfach "Hunngar" aus. Auch in der (gar nicht mal so falschen) Annahme das es sich um Nachkommen der alten Hunnen handelt.
Ein Teil der Bolgar-Türken wanderte ebenfalls (von ihrer uralischen Heimat) nach Osteuropa (Balkan) aus. Dort bedrohten sie, genau wie die Ungarn, lange Zeit die christlichen Großstaaten (in diesem Fall Ostrom/Byzanz). Wurden jedoch, synchron zur Christianisierung, slawisiert. Interessant düfte sein, dass die (slawisierten) Bulgaren, im Gegensatz zu den meisten slawischen Stämmen, nicht die Farben blau-weiß-rot in ihrer Fahne tragen. Genau wie bei den Ungarn, trägt die bulgarische Fahne die Farben grün-weiß-rot. Und auch Nachfahren der im uralischen Raum verbliebenen Bulgaren (die ihre türkische Identität bewahrten), das heutige Tatarstan ("Tatar" ist freilich eine spätere Namensgebung und gründet eigentlich auf einen mongolischen Stammesnamen), führen die Farben grün-weiß-rot.
Zwischen 300-600 n. Chr., als die Magyaren "turkisiert" wurden, wurde der eurasische Raum von den Turkvölkern dominiert. Angefangen von den "Attila-Hunnen", über die Awaren bis zu Petschenegen und Kumanen. Schließlich werden im europäischen Frühmittelalter, also schon auf dem heutigen Territorium Ungarns, nochmals einige kumanische Stämme (Türken) in das Königreich Ungarn aufgenommen. Interessant wäre die Frage, warum ausgerechnet die Magyaren es geschafft haben in Osteuropa (als ethnisches Element) zu überleben? Schließlich wurden Hunnen, Awaren und Bulgaren (auf dem Balkan slawisierte Wolga-Bulgaren/Türken) vollständig assimiliert.
Kulturell wurden die Ungarn also stark turkisiert. Das änderte sich erst langsam mit ihrer Landnahme in Osteuropa, besonders mit der Christianisierung. Zunächst aber hatten die ungarischen Stämme die geographischen und politischen Positionen der Awaren (ebenfalls ein mittelasiatisches Steppenreitervolk, stark turkisiert jedoch möglicherweise indoeuropäisch-iranischen Ursprungs) übernommen und wohl auch die Reste der awarischen Ethnie absorbiert. 803 wurden die Awaren endgültig von den Franken geschlagen und das Awarische Reich zerfiel.
Etwa von 800-955 n. Chr. galten die Magyaren als Todfeinde der Christenheit. Aus der heutigen Ungarischen Ebene und Siebenbürgen fielen sie immer wieder in Böhmen-Mähren, Bayern, Thüringen, Sachsen und Schwaben ein. Diese Kriegszüge der Magyaren waren jedoch nicht auf Landnahme sondern Beute und Tribut ausgerichtet.
933 werden die Magyaren bei Riethgen (auch Riedchen,Weißensee/Thüringen) geschlagen. Stoßen aber 937 tief nach Frankreich vor. 938 wird nochmals Sachsen geplündert und verwüstet. 955 erleiden die Magyaren auf dem Lechfeld eine schwere Niederlage gegen ein christliches Heer das von Otto dem Großen geführt wurde. Nach 955 werden die Magyaren christianisiert und werden seßhaft. Auch können sie slawische Stämme assimilieren und gehen somit sprachlich-ethnisch (wie z.B. die Bulgaren) nicht im "slawischen Meer" auf.
(C)oyote
Finno-Ugrische Sprachfamilie:
http://de.wikipedia.org/wiki/Finno-Ugrisch
Magyaren stürmen Bayern - Arnulf der Böse und die Magyaren:
http://steppenreiter.de/ungarn_in_bayern.htm
Zur Magyarisierungspolitik in Ungarn Ende 19. Anfang 20. Jahrhundert:
http://de.wikipedia.org/wiki/Magyarisierung
http://www.ungarndeutsche.de/madjari...istorisch.html