Paokaras
Kellerkind
Die englische (bzw. britische) Geschichtsschreibung über die Antike ist nicht neutral entstanden, sondern stark von kolonialen, imperialen und eurozentrischen Interessen geprägt.
Man kann sagen: Sie hat die Antike zu einem Spiegel des britischen Empire gemacht.
Britische Historiker (z. B. George Grote, Edward Gibbon, Thomas Arnold) zeichneten ein Bild der Antike, das:
- Griechenland als rein europäisch, rational und freiheitsliebend,
- und den Osten (Persien, Ägypten, später Indien) als despotisch und rückständig darstellte.
Thema Britische Darstellung (19. Jh.) Tatsächlicher Befund Athenische Demokratie Muster für moderne Freiheit und Rationalität war stark eingeschränkt (nur männliche Bürger, Sklaven und Frauen ausgeschlossen) Rom Symbol europäischer Ordnung, Recht und Disziplin war auch eine imperiale Unterdrückungsmaschine mit Massenversklavung Alexander der Große Ideal des „zivilisierten Eroberers“ tatsächlich viele Massaker, kulturelle Hybridisierung, keine reine „europäische Mission“ Orient statisch, mystisch, unfähig zu Fortschritt Hochentwickelte Reiche mit Wissenschaft, Verwaltung und Philosophie Karthago & Persien Feinde der Freiheit Hochorganisierte Gesellschaften mit Gleichberechtigung und Wirtschaftskraft
Bis heute wirken diese Narrative fort:
- Schulbücher und Universitäten (v. a. in Westeuropa und Nordamerika) stellen die Antike fast ausschließlich als „europäisches Eigentum“ dar.
- Beiträge von Afrika, dem Nahen Osten und Asien werden marginalisiert.
- Begriffe wie „europäische Zivilisation“ verschleiern, dass viele Grundlagen (Mathematik, Philosophie, Religion, Medizin) aus dem alten Orient stammen.
Selbst moderne Begriffe wie „Klassik“ oder „Abendland“ stammen aus dieser kolonialen Denkweise.
Die englische Geschichtsschreibung tat im Grunde Folgendes:
- Sie idealisiert Griechenland → als Ursprung der Vernunft und Demokratie.
- Sie verknüpft Rom → mit Ordnung, Disziplin und Recht.
- Sie überträgt beides auf das britische Empire → „Wir sind die Erben von Athen und Rom.“
- Sie verleugnet den Beitrag anderer Kulturen → etwa Ägyptens, Mesopotamiens, Persiens oder der Araber zur europäischen Zivilisation.
Das nennt man heute „kulturellen Imperialismus“.
das fundament bassiert letztlich auf faschisten, geschichtsfälscher, nazis und kolonalisten.
mir schon klar das man sowas in der griechischen sonntagsschule nicht beigebracht bekommt, schließlich sind das Fakten
Das ist nicht die moderne Geschichtschreibung die historiker die du aufzählst lebten im 18 und 19 Jahrhundert
