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Geschichte Serbiens - serbische knochen

skenderbegi

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Geschichte Serbiens

19.-21. Jahrhundert

Holm Sundhaussen
2007 | Böhlau, Köln, Weimar, Wien
514 Seiten

EUR 59,00

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Rezension

Serbische Knochen
Jüngst blickte Europa gebannt nach Serbien. In vorgezogenen Parlamentswahlen entschied die Bevölkerung nicht nur über eine neue Regierung, sondern auch über ihre Haltung gegenüber der EU. Überraschend setzte sich das proeuropäische Bündnis unter Staatsoberhaupt Boris Tadic´ durch. Trotz dieses Wahlsieges sollte man keine falschen Vorstellungen von Serbien haben: Das Land ist noch immer von einem extremen Nationalismus geprägt, der die Bevölkerung spaltet.
Wer verstehen will, warum Westler und EU-Gegner einander so erbittert bekämpfen, kann die Antwort darauf in Holm Sundhaussens Buch „Geschichte Serbiens: 19.–21. Jahrhundert“ finden
. Der Professor für südosteuropäische Geschichte an der Freien Universität Berlin geht der Entstehung des serbischen Staates nach. Er listet dabei nicht nur historische Ereignisse auf, sondern sucht auch nach den nationalen Mythen. „Neben dem Staat Serbien gab und gibt es das mentale Serbien, das Serbien in den Köpfen“, schreibt er.:rolleyes:
Viele Serben sind überzeugt, dass „Fremde“ sie nicht verstehen können, sie hätten ein „falsches Bild“ vom Land. Für Außenstehende genügt es nicht, die geschichtlichen Eckdaten zu kennen, um das Land zu verstehen. Sie müssen auch Serbiens „innere Realität“ kennen lernen. Bereits in der serbischen Sprache schwingen politische Weltvorstellungen mit. Wenn ein Serbe zum Kosovo beispielsweise „Altserbien“ sagt, ist das, wie wenn ein Österreicher Zagreb als „Agram“ bezeichnen würde. Beide Wörter drücken einen Besitzanspruch aus, der angesichts der heutigen Realität unangemessen ist. Sundhaussen dekodiert in seinem Buch nicht nur diese Sprachmuster, er widmet sich auch der serbischen Vorstellung, was zu ihrem Raum zählt: Fängt das Land bereits dort an, wo ein serbischer Knochen in der Erde liegt, wie Radikalenführer Vojislav Sˇesˇelj behauptete? Oder ist es so, wie Ministerpräsident Vojislav Kosˇtunica herausschrie: „Es wird nur ein Serbien mit Kosovo geben oder keines!“:app:
Obwohl sich der Autor weder in die Rolle des Verteidigers noch des Anklägers begibt, fällt er Urteile. Er sieht die schwerste Hypothek Serbiens darin, dass sich seine Eliten immer mehr für territoriale Expansion interessierten als für das Wohlbefinden aller Bevölkerungsteile. Von den Balkankriegen zu Beginn des 20. Jahrhunderts bis zu den gewaltvollen 90er-Jahren seien alle territorialen Errungenschaften nur Pyrrhussiege gewesen, so Sundhaussen. Die jüngeren Konflikte hätten Serbien gleich um 100 Jahre zurückgeworfen. Wenn die Eliten nicht einer großserbischen Idee gefolgt wären, würden sie heute in einem hochentwickelten Land leben.
Serbien braucht mehr Bürgersinn und eine kritische Auseinandersetzung mit seiner Mythengeschichte. Das Land solle aufhören, sich als Opfer zu sehen, fordert der Historiker. Von einem modernen Serbien würde auch der Westen profitieren. „Was ,Europa‘ von Serbien braucht, sind die klugen und mutigen Köpfe, die diese Gesellschaft hervorgebracht hat.“ Sundhaussen zitiert den Schriftsteller Milovan Vitezovic´ mit den Worten: „Wenn sich die Welt vereinigt, werden alle Serben in einem Staat leben.“ Aber für Sundhaussen muss sich nicht gleich die ganze Welt versöhnen. Ein vereintes Europa wäre ein erster Schritt.

Veronika Seyr im Falter | Wien 21/2008 vom 21.5.2008 (Seite 16)
wie ich schon bei thread "serbien blickt nach russland " geschrieben habe ist nicht europa dafür verantwortlich in welche richtung das serbische volk sich bewegt sondern das serbische volk selbst......
denn wie hier beschrieben wird wäre das milos-regiem ohne die breite zustimmung bezw. deren enthaltung nicht möglich gewesen sich zu entfalten & verbreiten....
 
Ist doch blödsinn... Serbien/Jugoslawien stand doch allein wegen seinem politischen System und den 2 Weltkriegen näher an Russland als an Europa.
Nach dem Bruch Titos mit Stalin, hat man sich für den Alleingang entschieden.

Wann war denn wirklich klar, dass man eher zu der einen als zur anderen Seite stehen müsste.

Und jetzt antworte mal bitte mit eigenen Worten als irgendwelche Kommentare von anderen zu posten. Die lese ich auch selber und dafür bräuchte ich dich nicht fragen.
 
Ist doch blödsinn... Serbien/Jugoslawien stand doch allein wegen seinem politischen System und den 2 Weltkriegen näher an Russland als an Europa.
Nach dem Bruch Titos mit Stalin, hat man sich für den Alleingang entschieden.

Wann war denn wirklich klar, dass man eher zu der einen als zur anderen Seite stehen müsste.

Und jetzt antworte mal bitte mit eigenen Worten als irgendwelche Kommentare von anderen zu posten. Die lese ich auch selber und dafür bräuchte ich dich nicht fragen.

wiedermal kommt die vereinfachte version eines serbischen freundes zur lage der geschichte.....:app:

und ich dachte der balkan war bis 1910 in 2 teilen geteilt gewesen....

hör doch auf troy.....
auch wenn du religiös und freundschaftlicher den serben mehr verbunden bist hier solchen unsinn zu erzählen.....

tito hat es mal um böse gesagt mit allen getrieben die auch mehr zahlten als er es wert war......
um das nur bildlich zu verdeutlichen.:cool:
 
wiedermal kommt die vereinfachte version eines serbischen freundes zur lage der geschichte.....:app:

und ich dachte der balkan war bis 1910 in 2 teilen geteilt gewesen....

hör doch auf troy.....
auch wenn du religiös und freundschaftlicher den serben mehr verbunden bist hier solchen unsinn zu erzählen.....

tito hat es mal um böse gesagt mit allen getrieben die auch mehr zahlten als er es wert war......
um das nur bildlich zu verdeutlichen.:cool:

Beantworte einfach bitte folgende Frage. Zu welchem Zeitpunkt stand Serbien/Jugoslawien eindeutig zu einer dieser beiden Seiten und für wie lange.

Und meine Bonusfrage. Wer hatte mehr "Freier"? Albanien oder Jugoslawien?

Um das nur bildlich zu verdeutlichen. :cool:
 
Ist doch blödsinn... Serbien/Jugoslawien stand doch allein wegen seinem politischen System und den 2 Weltkriegen näher an Russland als an Europa.
Nach dem Bruch Titos mit Stalin, hat man sich für den Alleingang entschieden.

Wann war denn wirklich klar, dass man eher zu der einen als zur anderen Seite stehen müsste.

Und jetzt antworte mal bitte mit eigenen Worten als irgendwelche Kommentare von anderen zu posten. Die lese ich auch selber und dafür bräuchte ich dich nicht fragen.

das stimmt nicht:

1947 wegen Spannungen mit den Westalliierten über Territorialfragen (Fiume) sucht Tito verstärkt die Nähe zur Sowjetunion. Er beteiligt sich an der von Stalin angeregten Gründung des "Informationsbüros der Kommunistischen und Arbeiterparteien" (Informbüro) mit Sitz in Belgrad.
1948
Tito gerät in Gegensatz zu Stalin, der die "Abweichungen" der KPJ kritisiert.
Juni: Jugoslawien wird aus dem Kominformbüro ausgeschlossen.
Juli: Auf dem Parteikongreß der KPJ wird Titos Abgrenzungskurs gegenüber Stalin einhellig unterstützt.
1951
Tito schickt seinen Vertrauten Milovan Djilas nach London und New York, um Waffen und technische Ausrüstung zu erhalten; der Versuch scheitert, obwohl Tito jetzt auch in anti-kommunistischen US-Kreisen hoch gejubelt wird als "der Mann, der Stalin herausforderte"
1952
2.-7. November: Auf dem 6. Parteikongreß der KPJ in Agram (nunmehr Zagreb) wird diese in "Bund der Kommunisten" umbenannt. Tito kritisiert die Abkommen von Jalta und Potsdam, die Polen, Rumänien und die Tschecho-Slowakei zu "Kolonien" der Sowjetunion gemacht haben.
1954 Tito proklamiert zusammen mit dem indischen Regierungschef Jwāharlāl Nehrū die "Blockfreiheit" und die "friedliche Koexistenz".

bündnis der blockfreien Staaten war schon ein ding zwischen Westn und Warsauer-pakt....obwohl kann man es nicht bestreiten dass er keine nähe mit Russland hatte aber nicht so sehr wie Serbien heute!
 
das stimmt nicht:

1947 wegen Spannungen mit den Westalliierten über Territorialfragen (Fiume) sucht Tito verstärkt die Nähe zur Sowjetunion. Er beteiligt sich an der von Stalin angeregten Gründung des "Informationsbüros der Kommunistischen und Arbeiterparteien" (Informbüro) mit Sitz in Belgrad.
1948 Tito gerät in Gegensatz zu Stalin, der die "Abweichungen" der KPJ kritisiert.
Juni: Jugoslawien wird aus dem Kominformbüro ausgeschlossen.
Juli: Auf dem Parteikongreß der KPJ wird Titos Abgrenzungskurs gegenüber Stalin einhellig unterstützt.
1951 Tito schickt seinen Vertrauten Milovan Djilas nach London und New York, um Waffen und technische Ausrüstung zu erhalten; der Versuch scheitert, obwohl Tito jetzt auch in anti-kommunistischen US-Kreisen hoch gejubelt wird als "der Mann, der Stalin herausforderte"
1952 2.-7. November: Auf dem 6. Parteikongreß der KPJ in Agram (nunmehr Zagreb) wird diese in "Bund der Kommunisten" umbenannt. Tito kritisiert die Abkommen von Jalta und Potsdam, die Polen, Rumänien und die Tschecho-Slowakei zu "Kolonien" der Sowjetunion gemacht haben.
1954 Tito proklamiert zusammen mit dem indischen Regierungschef Jwāharlāl Nehrū die "Blockfreiheit" und die "friedliche Koexistenz".

bündnis der blockfreien Staaten war schon ein ding zwischen Westn und Warsauer-pakt....obwohl kann man es nicht bestreiten dass er keine nähe mit Russland hatte aber nicht so sehr wie Serbien heute!

Achso... von 1947 bis 1954 lso volle 7 Jahre stand Jugoslawien zur Sowjetunion.

Übrigens steht in meinem Beitrag ganz genau, dass es eine Zeit gegeben hat, Ich wollte von euch wissen wann das war.
Skender behauptet, dass Europas Einstellung zu Serbien nichts damit zu tun hat, dass Serbien heute so nah an Russland steht.

Mein Kommentar dazu: Völliger Blödsinn!

Danke für die Bestätigung.
 
Achso... von 1947 bis 1954 lso volle 7 Jahre stand Jugoslawien zur Sowjetunion.

Übrigens steht in meinem Beitrag ganz genau, dass es eine Zeit gegeben hat, Ich wollte von euch wissen wann das war.
Skender behauptet, dass Europas Einstellung zu Serbien nichts damit zu tun hat, dass Serbien heute so nah an Russland steht.

Mein Kommentar dazu: Völliger Blödsinn!

Danke für die Bestätigung.

der hat eben den Block der freie Staaten, das für die Nato als auch für Warsauer-pakt eine "bedrohung" war.

und ja zu deinem Komentar

ich würde nur sagen "selbstlob stinkt"
 
Und wer hat sich selbst gelobt?

weil du bist der einzige hier der sich wörtlich recht gibt, sprich wenn keine argumente da hast sagt "ja ich fühl mich bestätigt " quasi ich hab recht....
du brauchst dir nicht recht geben, argumentier mir das gegenteil damit i ICH dir AUCH recht geben kann!
 
weil du bist der einzige hier der sich wörtlich recht gibt, sprich wenn keine argumente da hast sagt "ja ich fühl mich bestätigt " quasi ich hab recht....
du brauchst dir nicht recht geben, argumentier mir das gegenteil damit i ICH dir AUCH recht geben kann!

Naja... und du bist der einzige der hier auch noch was dazu schreibt.

Skender meinte Europa hätte nie was getan, dass Serbien jetzt einen Grund hätte zu Russland zu stehen.

Tatsächlich aber wurde im 1. WK versucht die Serben auszurotten. Im 2. WK hat die Sowjetunion Serbien von den Deutschen befreit, die wieder 1 Million Serben umgebracht haben.

Jugoslawien/Serbien stand aber auch nie eindeutig auf russischer Seite. Ausnahme die frühen Jahre nach dem 2. WK. Da konnte man die Sowjets als Befreier nicht einfach abweisen und hat es später doch noch getan.

Ich sage also, dass Europa sehr wohl schuld daran trägt, dass die Serben sich heute nicht so schnell für Europa entscheien können. Und dies liegt nicht nur an den letzten Ereignissen, sondern kann auch historisch belegt werden.

Du hast meine Aussage dadurch bekräftigt, dass du aufgezeigt hast, wann Jugoslawien zur Sowjetunion gestanden hat. Ich habe dazu geschrieben wieso dies der Fall war und den Bruch noch einmal betont.

Was genau möchtest du überhaupt sagen, wenn du mir schon unrecht gibst? Hat Skenderbegi deiner Meinung nach doch recht oder dir noch was ganz anderes ein?
 
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