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Grausame schicksale vieller albanische frauen in Kosovo/Albanien

welt der frau 12/2008 - Die österreichische Frauenzeitschrift
Raum für mich und meine Kinder
Von Christine Haiden

Zuerst geschlagen, dann heimatlos: Frauen, die im Kosovo Opfer von Gewalt in der Familie werden, finden zwar einen Platz im Frauenhaus. Aber danach fehlt jede Perspektive. Trennen sie sich von ihrem Mann, verlieren sie ihre Kinder, kehren sie zum Mann zurück, beginnt die Spirale der Gewalt erneut. Das neue "Welt der Frau"-Sozialprojekt will diesen Frauen helfen.

*
Im Stockbett oben schlafen zwei Kinder, im Stockbett unten auch. Im schmalen Bett von Mutter Barije muss noch das fünfte Kind Platz finden. Wir sind im Frauenhaus von Gjakova. An der Wand hängt ein Foto, das Nicole Kidman zeigt. "Groß, blond und sehr dünn" sei sie, sagen die Bewohnerinnen des Frauenhauses. Im Vorjahr hat die australische Schauspielerin das Frauenhaus besucht. Eine Stunde war sie da, begleitet von vielen Medien. Geweint habe sie, als die Frauen ihre Geschichten erzählten.
Barije ist auch groß, sehr dünn, dunkelhaarig. Barije kam ohne Medien, dafür mit der Polizei. Ihr Mann hatte sie über Jahre immer wieder geschlagen, die Schwiegermutter hatte sie ins Haus eingesperrt. Barije erzählt mit gesenktem Blick. "Ich habe elf Jahre im Gefängnis gelebt." Ausgang hatte sie nur, wenn sie wieder ein Kind zur Welt brachte. Fünf waren es insgesamt, der älteste Sohn ist nun zehn, das jüngste Mädchen zwei Jahre alt. Sie ist mit den Kindern aus dem "Gefängnis" geflüchtet. Barije weint. Nach einer Woche im Frauenhaus hat sie sich noch lange nicht erholt. Sie weiß nicht, wie es weitergehen wird. "Am liebsten", sagt sie, "wäre es mir, wenn mein Mann käme und mir sagte, dass er uns alle liebt und will, dass wir wieder zu ihm kommen." Aber, fügt sie hinzu, sie könne ihm nicht mehr glauben. Ihre Kinder schauen sie verschreckt an.

Frauen ordnen sich unter
Barije ist hin- und hergerissen, wie die meisten Frauen, die keinen anderen Weg für sich offen sehen als den Weg zurück in die Verhältnisse, die sie schon zur Genüge kennen. "Ungefähr 80 Prozent der Frauen gehen wieder zurück zu ihrem Mann", erzählt Sakibe Doli, die Leiterin des Frauenhauses in Gjakova. Wir sind im Kosovo, in einer kleinen Stadt auf dem Land. Wir müssen die Uhren für Frauen kräftig zurückstellen. Das kleine Land im Süden des Balkans ist seit Kurzem von Serbien unabhängig. Die Frauen werden um ihre Unabhängigkeit noch länger kämpfen müssen. Auf rechtlicher Ebene ist das zwar längst geregelt. Aber in der Realität sieht es anders aus. "Viele Mädchen auf dem Land gehen nur in die Dorfschule, weil die Eltern das Fahrtgeld für die höheren Schulen in den größeren Orten für sie nicht zahlen wollen oder können", erzählt Sakibe. "Bei Söhnen kümmern sich die Väter darum, dass sie ein Haus und ein Auto bekommen, bei Töchtern, dass sie einen Mann finden." Verheiratet zu sein bedeutet für Frauen wie Barije, in die Familie des Mannes zu übersiedeln. Dort leben sie mit den Eltern und den unverheirateten Geschwistern des Mannes. Sie dürfen sich in der Familienhierarchie ganz unten anstellen, die Arbeit für alle machen und das Kommando der Schwiegermutter demütig akzeptieren.

Flucht aus der Gewalt
"Meine Schwägerinnen haben meiner Schwiegermutter immer wieder Lügen über mich erzählt", klagt Barije. Deswegen hätten ihre Kinder sich nicht im Bad der Großmutter waschen dürfen, sondern mussten auch im Winter zum Brunnen im Hof gehen. Barije selbst habe fünf Monate nichts anderes als Suppe zu essen bekommen. Und ihr Mann hat einfach zugeschaut? "Er hat seiner Mutter geglaubt und hat begonnen, mich und die Kinder zu schlagen." Blaue Flecken, Blessuren, fast wäre das schon Alltag geworden wie in vielen anderen Familien auch. Bis er sie und die Kinder mit dem Umbringen bedrohte. Da nützte Barije aus, dass ihre Schwiegermutter gerade weg war, lief auf die Straße, hielt einen Mann an, bat ihn um sein Handy und rief die Polizei. "Die war dann schneller als meine Schwägerin, die ihren Mann angerufen hat, um mich zurückzuholen."
Barije wusste noch immer nicht, wohin. Die Polizei brachte sie in das leer stehende Haus ihres Bruders, der in Deutschland lebt. Eine Nacht verbrachte sie dort mit den Kindern in ständiger Angst, dass ihr Mann sie findet. Die Polizei selbst bot ihr schließlich an, sie ins Frauenhaus zu bringen. "Aber ich fürchte, dass er uns auch hier findet", sagt sie in gehetztem Tonfall. Die Kinder dürfen nicht auf die Straße. Drei Betten und acht Quadratmeter Raum, das ist momentan ihre Schutzzone.

Schwierige Verhältnisse im Land
Der Kosovo ist ein kleines Land, grün, bergig, überwiegend bewohnt von AlbanerInnen moslemischen Glaubens. 1999 hat die NATO die serbische Armee aus dem Kosovo gebombt. Eine "Bill Clinton Avenue" und ein "Madeleine Albright Platz" dokumentieren in der Hauptstadt Prishtina die Orientierung des Landes nach Westen. 2007 haben sich die 2 Millionen EinwohnerInnen für unabhängig von Serbien erklärt. Längst nicht alle Staaten der Weltgemeinschaft haben das anerkannt. Es gibt im Kosovo eine Regierung, eine Verwaltung und jede Menge Nationalbewusstsein. Dass dieses größer ist, als die wirtschaftlichen Verhältnisse rechtfertigen, scheint niemand zu kümmern. Mehrmals am Tag fällt der Strom aus. Begründung: "Das sind die schlechten Leitungen, die uns die Serben hinterlassen haben." Auf dem Land harken die Bauern und Bäuerinnen ihre Maisfelder noch händisch. Ungeheuer viele überdimensioniert große Häuser im Ziegelrohbau erwecken den Eindruck großen Aufschwungs. Sie gehören aber meist jenen Kosovaren, die im Ausland arbeiten. Von ihrem Geld leben die Clans daheim. Einige wenige große Familienverbände dominieren das Land. Ihnen gehören Tankstellen, Hotels, Firmen. Allerorten existieren mafiöse Strukturen, die sich ihr Recht an den offiziellen vorbei suchen. Nicht zuletzt auch in der Justiz.
Die Straßen rund um die Hauptstadt Prishtina sind voll mit weißen Jeeps der UNMIK, der UNO-Friedenstruppe im Kosovo, mit Fahrzeugen der NATO, der EU und vieler anderer Organisationen. Sie versuchen, den Kosovo an internationale Standards in der Verwaltung und der Wirtschaft heranzuführen.

Gender ohne konkrete Hilfe
Auch Frauenorganisationen dürfen sich über internationale Finanzhilfe freuen, sofern sie die "Gender-Richtlinien" einhalten, die bei allen Projekten verpflichtend sind. Ein bisschen wirkt das wie eine Kopfgeburt in einem Land, wo Frauen noch traditionell zugunsten ihrer Brüder auf das Erbe verzichten und daher in der Regel ohne eigenen Besitz sind. "Was nützt ihnen eine Beratung über ihre Rechte, wenn sie keine Arbeit und keine eigene Wohnung haben?", fragt Nazife Jonuzi. Die 46-Jährige leitet ein Frauenhaus in Gjilan. Fünf Asyle für Frauen gibt es insgesamt im Kosovo, sie alle werden aus dem Ausland finanziert, die Österreichische Entwicklungsagentur (ADA) gibt Geld und auch die Caritas der Erzdiözese Wien. Deren Projektreferentin Marion Feik begleitet die Frauenhäuser schon seit mehreren Jahren. In Gjakova fanden in den vergangenen drei Jahren insgesamt 120 Frauen eine Bleibe. Hadifeta und Hakile, zwei junge Frauen um die 20, leben derzeit im Frauenhaus. Die eine wurde vom Vater geschlagen, die andere vom Mann. Unter Nazifes Obhut machen sie nun einen Computerkurs und lernen in einem kleinen Salon Friseurin. "Die Frauen können nur dann auf eigene Füße kommen, wenn sie auch eigenes Geld verdienen", meint sie. Offiziell gibt es kaum Arbeitsplätze im Kosovo. Dafür eine aufgeblähte und international finanzierte Verwaltung und jede Menge Polizeipersonal auf den Straßen.

Erfinderische Frauenhauschefin
Im Keller des Frauenhauses von Gjakova klappert das Geschirr, aus einem Topf steigt Dampf auf, Kinder werden herbeigerufen. Durch ein Kellerfenster kommt ein bisschen Licht in den Raum, eine nackte Glühbirne müht sich, zur Erhellung beizutragen. Es gibt Mittagessen. Acht Frauen und sieben Kinder gehen zu Tisch. Afordita kommt mit ihren einjährigen Zwillingen Sara und Daris. Sie wurde von der Familie ihres Mannes verstoßen, als diese erfuhr, dass Afordita schon einmal verheiratet gewesen war. Kumrije will nicht erzählen, warum sie im Haus ist. Nicht selten finden Mädchen Unterschlupf, die zuvor Opfer von Frauenhandel und zur Prostitution gezwungen wurden.
Sakibe Doli ist in Gjakova vieles in einer Person: Managerin, Projektentwicklerin, Mama für alle. Sie hat eine Englischlehrerin organisiert, die einmal pro Woche den Frauen im Haus Unterricht gibt. Im Vorjahr beschaffte Sakibe zwei Kühe, für deren Betreuung sie einen Hirten "gemietet" hatte, um Milch und Käse für die Bewohnerinnen selbst erzeugen zu können. Von einer Schweizer Organisation lernte Sakibe, wie man imkert. Seither gibt es Honig von zehn hauseigenen Bienenstöcken. Die 53-Jährige mit den lebendigen Augen zieht aus einer Schachtel ihre nunmehrige Innovation: Tiegel mit Hautcremen. Wie man sie macht, haben Engländerinnen die Mitarbeiterinnen des Frauenhauses gelehrt. "Wir möchten Arbeit für die Frauen und wir brauchen Geld, um die Bewohnerinnen versorgen zu können", sagt Sakibe.

Alternativen für Frauen mit Kindern
Für Sakibe endet die Verantwortung für die Frauen im Frauenhaus nicht, wenn diese bei der Tür hinausgehen. Vielen hat sie Arbeit verschafft als Haushaltshilfe bei alten Menschen, deren Kinder im Ausland leben. Anderen hat sie Zimmer in Privathäusern vermittelt, denn einen Wohnungsmarkt gibt es nicht. Auch auf Sozialhilfe kann man sich nicht verlassen. Die möglichen 50 bis 70 Euro pro Monat werden an Familien nur ausbezahlt, wenn sie nicht einmal einen Hausgarten haben und nur, bis das jüngste Kind drei Jahre alt ist.
Echte Sorgen machen der gläubigen Katholikin Sakibe aber Frauen wie Barije. "Frauen, die keine Arbeit und keinen Besitz haben, können sich praktisch nicht von ihrem Mann trennen, ohne die Kinder zu verlieren", erzählt sie. Die Gerichte würden die Kinder jedenfalls dem Vater, der eine Wohnung hat, zusprechen. Einzige Alternative für die Frauen ist, in die eigene Familie zurückzukehren, aber auch das ohne Kinder. Frauen wie Barije könnte eine kleine Übergangswohnung helfen. Dann wäre es auch einfacher, Arbeit anzunehmen. "Zu essen finden wir für die Frauen immer etwas", meint Sakibe lachend.

Träume von einem anderen leben
"Ich verlasse meine Kinder nur, wenn ich sterbe. Ich habe nur sie." Barije drückt das jüngste Mädchen an sich. Leer wirkt sie, ausgebrannt, wie ein durch Verfolgung panisch gewordenes Tier. Nicole Kidman lächelt von der Wand. Sie ist inzwischen auch Mutter geworden. Von Barije und ihren Kindern trennen sie Welten.

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Frauen im Kosovo: Hilfe für die Zeit danach
Das neue Hilfsprojekt von "Welt der Frau" für Frauen im Kosovo
Gewalt an Frauen und Kindern ist in allen Teilen der Welt verbreitet. Der Kosovo, der kleine Staat im Süden der Balkanhalbinsel, macht da keine Ausnahme. Jahrhundertealte patriarchale Strukturen sind stärker als die rechtliche Gleichstellung der Frauen. Viele Mädchen bekommen keine gute Ausbildung und werden früh verheiratet. Die meisten Frauen im Kosovo haben keinen persönlichen Besitz, liefern ihr Einkommen, wenn sie verdienen, an den Ehemann ab und müssen sich in die Schwiegerfamilie einfügen.
In den vergangenen zehn Jahren wurden mit internationaler Hilfe, auch durch die Caritas Wien, im Kosovo fünf Frauenhäuser eingerichtet. Frauen und Kinder, die daheim geschlagen und misshandelt werden oder Opfer von Menschenhandel wurden, finden dort Unterschlupf. Sie werden menschlich, medizinisch und rechtlich unterstützt. Aber spätestens nach sechs Monaten müssen sie aus dem Haus gehen. Doch wohin? Frauen ohne Besitz und Arbeit können sich von ihrem Mann nicht trennen, ohne die Kinder zu verlieren.
Die Frauenhäuser in Gjakova und Gjilan möchten daher eine neue Unterstützung schaffen: Übergangswohnungen für Frauen und Kinder. Dort sollen sie nach ihrer Regeneration im Frauenhaus und der Klärung des weiteren Lebensweges bleiben können. Mit einem sicheren Dach über dem Kopf ist gewährleistet, dass sie ihre Kinder bei sich haben und Arbeit annehmen können.
"Welt der Frau" möchte die Miete von solchen Übergangswohnungen unterstützen und bittet Sie, liebe Leserinnen und Leser, dafür um Ihre Spende. Für zirka 200 Euro pro Monat bekommen Frauen eine sichere Bleibe.
Die Frauen werden weiterhin von den Mitarbeiterinnen der Frauenhäuser begleitet, unterstützt bei der Arbeitssuche, beim Schulbesuch der Kinder und allen Behördenwegen. Aus dem von "Welt der Frau" geschaffenen Sozialfonds können Frauen auch Schulgeld für ihre Kinder oder Hilfe zum Lebensunterhalt bekommen. Partnerin der "Welt der Frau" ist bei dieser Hilfsaktion die Caritas Wien, die bereits viel Erfahrung im Kosovo hat.

Spenden für das "Welt der Frau"-Projekt:
"Frauen im Kosovo - Hilfe für die Zeit danach"
Konto 02500011115 bei der Sparkasse Oberösterreich, BLZ 20320

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Quelle:
welt der frau - Die österreichische Frauenzeitschrift,
Ausgabe 12/2008, Seite 22-26
SCHATTENBLICK - FRAUEN/283: Kosovo - Raum für mich und meine Kinder (welt der frau)
 
Ich weis es ist viel aber es lohnt sich das zu lessen,
allein wenn man denn anfang liest wird sehr spannend und man muss dann weiter lessen, versucht es mal
 
Männer die ihre Frauen schlagen habe keine Ehre
Ein Bekannter von meinem Onkel der wohnhaft im Kosovo ist, hat
einen Mann in seinem Dorf erschossen. Er hat ihn erschossen, weil er seine
Frau Tag für Tag geschlagen hatte. Der Typ war einfach eine Missgeburt
 
Männer die ihre Frauen schlagen habe keine Ehre
Ein Bekannter von meinem Onkel der wohnhaft im Kosovo ist, hat
einen Mann in seinem Dorf erschossen. Er hat ihn erschossen, weil er seine
Frau Tag für Tag geschlagen hatte. Der Typ war einfach eine Missgeburt


Das ist aber auch falsch einen menschen zu töten.
er häte das der polizei weiter geben sollen,
und nicht selbstjustiz ausüben

Aber leider machen das viele menschen in Kosovo usw
 
gibts eine Zusammenfassung?


Keine zusammenfassung, aber sehr informativ, ist nicht lang,

hier ein kleiner auszug aus dem text
Hier ein kleiner Auszüg
Wir sind im Kosovo, in einer kleinen Stadt auf dem Land. Wir müssen die Uhren für Frauen kräftig zurückstellen. Das kleine Land im Süden des Balkans ist seit Kurzem von Serbien unabhängig. Die Frauen werden um ihre Unabhängigkeit noch länger kämpfen müssen. Auf rechtlicher Ebene ist das zwar längst geregelt. Aber in der Realität sieht es anders aus. "Viele Mädchen auf dem Land gehen nur in die Dorfschule, weil die Eltern das Fahrtgeld für die höheren Schulen in den größeren Orten für sie nicht zahlen wollen oder können", erzählt Sakibe. "Bei Söhnen kümmern sich die Väter darum, dass sie ein Haus und ein Auto bekommen, bei Töchtern, dass sie einen Mann finden." Verheiratet zu sein bedeutet für Frauen wie Barije, in die Familie des Mannes zu übersiedeln. Dort leben sie mit den Eltern und den unverheirateten Geschwistern des Mannes. Sie dürfen sich in der Familienhierarchie ganz unten anstellen, die Arbeit für alle machen und das Kommando der Schwiegermutter demütig akzeptieren.

ich empfehle auch das thema wenig Rechte für Albanische Frauen in Kosovo und Albanien zu lesen, dann verstehst du warum es dort so ist
 
Keine zusammenfassung, aber sehr informativ, ist nicht lang,

hier ein kleiner auszug aus dem text
Hier ein kleiner Auszüg
Wir sind im Kosovo, in einer kleinen Stadt auf dem Land. Wir müssen die Uhren für Frauen kräftig zurückstellen. Das kleine Land im Süden des Balkans ist seit Kurzem von Serbien unabhängig. Die Frauen werden um ihre Unabhängigkeit noch länger kämpfen müssen. Auf rechtlicher Ebene ist das zwar längst geregelt. Aber in der Realität sieht es anders aus. "Viele Mädchen auf dem Land gehen nur in die Dorfschule, weil die Eltern das Fahrtgeld für die höheren Schulen in den größeren Orten für sie nicht zahlen wollen oder können", erzählt Sakibe. "Bei Söhnen kümmern sich die Väter darum, dass sie ein Haus und ein Auto bekommen, bei Töchtern, dass sie einen Mann finden." Verheiratet zu sein bedeutet für Frauen wie Barije, in die Familie des Mannes zu übersiedeln. Dort leben sie mit den Eltern und den unverheirateten Geschwistern des Mannes. Sie dürfen sich in der Familienhierarchie ganz unten anstellen, die Arbeit für alle machen und das Kommando der Schwiegermutter demütig akzeptieren.

ich empfehle auch das thema wenig Rechte für Albanische Frauen in Kosovo und Albanien zu lesen, dann verstehst du warum es dort so ist

nun wie willst du das Problem der Albanischen/Kosovarischen Frauen lösen?
 
Die arme Frau. Total traurig.


Was den Strom anbelangt, der wird ABGESTELLT. Der fällt zum größten Teil nicht einfach so aus. Also bei uns ist das jedenfalls so.
 
Die arme Frau. Total traurig.


Was den Strom anbelangt, der wird ABGESTELLT. Der fällt zum größten Teil nicht einfach so aus. Also bei uns ist das jedenfalls so.


Danke du bist wirklich ne erliche albanerin.
das ist echt mutig von dir das zu erzählen,
viele deiner landsleute wollen das nicht wahr haben,
obwohl die das inerlich schon wissen das es wahr ist.

Nationalismus bring uns nicht weiter, und mit leugnen helft man diese frauen die schreckliches durch machen müssen nicht.
 
Danke du bist wirklich ne erliche albanerin.
das ist echt mutig von dir das zu erzählen,
viele deiner landsleute wollen das nicht wahr haben,
obwohl die das inerlich schon wissen das es wahr ist.

Nationalismus bring uns nicht weiter, und mit leugnen helft man diese frauen die schreckliches durch machen müssen nicht.


Wieso?


Klar, ist diese Geschichte traurig.
Aber wenn du wirklich meinst, dass solche Fälle wirklich sooft passieren, dann muss ich dich enttäuschen. In meiner Familie gibt es in der heutigen Zeit keinen einzigen Fall.

Ich finds kein bisschen schlimm, wenn die Frau mit den Schwiegereltern zusammen wohnt oder auch mit den Geschwistern des Mannes. Es ist nunmal meiner Meinung nach die Pflicht der Söhne (meist ist es dann der Jüngste) sich um die Eltern zu kümmern. Oder ist es dir lieber sie in ein Altersheim abzuschieben? Mein Freund ist der Jüngste und ich hab überhaupt gar kein Problem mit seinen Eltern zusammenzuziehen, wenn ich verheiratet bin.
Aber das funktioniert nun mal nicht, wenn sich Schwiegermutter und Schwiegertochter nicht verstehen. Kann sogar dazuführen, dass die Ehe kaputt geht. Wenn dann der Mann noch so ein Arschloch ist wie der Mann dieser Barije, dann endet es so traurig...
Die Frauen, die abhauen, haben oft keine andere Wahl als zurück zu kehren, da sie finanziell abhängig sind und sich keine Existenz aufbauen können.
 
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