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Grexit

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Mehrheit der Deutschen ist für einen Grexit


Die Griechen sollen bald wieder mit der Drachme bezahlen, finden viele Deutsche.(Foto: AP)

Mittwoch, 17. Juni 2015

58 Prozent
Deutsche wollen den Grexit


Die Deutschen sind inzwischen mehrheitlich für einen Austritts Griechenlands aus der Euro-Zone. Experten warnen allerdings, dass Deutschland damit keineswegs Geld sparen würde. Dazu kämen unabsehbare politische Konsequenzen.

Eine deutliche Mehrheit der Deutschen spricht sich laut einer Umfrage für ein Ausscheiden Griechenlands aus der Euro-Zone aus. 58 Prozent der vom Meinungsforschungsinstitut YouGov Befragten würden es vorziehen, wenn das von der Staatspleite bedrohte Land den Euro verlässt. 28 Prozent wollen dagegen Griechenland im Euro behalten. 14 Prozent haben dazu keine Meinung oder machten keine Angaben. Nach Angaben von YouGov nahmen mehr als 1200 Menschen an der repräsentativen Umfrage teil.


Eine Reihe namhafter Ökonomen warnt dagegen vor den Folgen einer griechischen Staatspleite und einem Auseinanderbrechen der Eurozone. "Würden wir jetzt sagen 'Schluss', dann wären für Deutschland auf einen Schlag etwa 70 Milliarden Euro verloren", sagte Marcel Fratzscher, der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, der "Saarbrücker Zeitung. Zwar sei die Wahrscheinlichkeit eines Griechenland-Bankrotts größer geworden. "Aber damit steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass alle Seiten realisieren, dass es nur Verlierer mit einem Grexit gibt", fügte Fratzscher hinzu.
Zudem warnte Fratzscher vor "Ansteckungseffekten". Schließlich habe auch Italien "riesige Probleme". "Wir sitzen alle in einem Boot", mahnte der Ökonom. "Entweder wir verlieren alle und Griechenland wird der Hauptverlierer sein, oder wir gewinnen alle".

Unbekanntes Terrain nach dem 30. Juni


Auch nach Einschätzung des US-Ökonomen Dennis Snower würde ein Ausscheiden Griechenlands Europa destabilisieren. "Ein Grexit wäre sehr risikoreich, und vor allem die politischen Folgen lassen sich kaum abschätzen", sagte der Präsident des Kieler Instituts für Weltwirtschaft.

Der französische Finanzminister Michel Sapin warnte ebenfalls vor unkalkulierbaren Risiken eines Grexit. Die EU-Verträge sähen "die Möglichkeit, dass ein Land den Euro aufgibt", nicht vor, sagte Sapin in einem Interview mit der französischen Zeitung Le Figaro. "Ich rate dringend dazu, den Fuß nicht auf unbekanntes Terrain zu setzen", fügte der Minister hinzu. Wenn Griechenland und die EU aber auf bekanntem Terrain bleiben wollten, müssten sie im Schuldenstreit bis zum 30. Juni eine Einigung erzielen.
Wie die griechische Regierung ihren Haushalt saniere, bleibe ihr überlassen, sagte Sapin. "Das Land ist in seinen Entscheidungen frei: Wenn die griechische Regierung die kleinen Renten schützen will, haben wir nichts dagegen, unter der Bedingung, dass sie bereit ist, anderswo Einsparungen vorzunehmen oder die Steuern anzuheben."

Vorwürfe statt Verhandlungen


Allen Warnungen zum Trotz hat sich der Ton zwischen der griechischen Regierung und ihren Gläubigern in den vergangenen Tagen verschärft. EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker, der lange als Fürsprecher Athens gegenüber der Euro-Gruppe aufgetreten war, beschuldigte die griechische Regierung, seine Worte verdreht zu haben. "Ich werfe ihnen vor, der griechischen Bevölkerung Dinge gesagt zu haben, die nicht mit dem übereinstimmen, was ich dem griechischen Ministerpräsidenten gesagt habe", sagte er. Die Debatte sowohl in als auch außerhalb Griechenlands wäre einfacher, wenn die griechische Regierung genau das wiedergeben würde, was die Kommission wirklich vorschlage.


Der griechische Finanzminister Yanis Varoufakis wies die Vorwürfe zurück und entgegnete: "Juncker hat die Dokumente, die er Tsipras gegeben hat, entweder nicht gelesen oder er hat sie gelesen und wieder vergessen." Zuvor hatte Tsipras den Geldgebern Demütigungen und Machtspiele vorgeworfen. Varoufakis sprach in einer Rede vom "Sadismus" der Gläubiger.
Aufgrund des eskalierenden Streits rechnen laut YouGov auch immer mehr Deutsche mit dem Grexit. Inzwischen hielten 49 Prozent der Befragten für "eher" oder "sehr wahrscheinlich", dass Griechenland im nächsten halben Jahr die Eurozone verlässt, 41 Prozent halten es für "eher" oder "sehr unwahrscheinlich". Im Mai, als YouGov die Frage schon einmal stellte, war das Verhältnis noch umgekehrt.

Quelle: n-tv.de , mbo/dpa/rts/AFP
 
Garnichts wird in Europa passieren.
ist längst eingepreist.
vielleicht sogar auch das Gegenteil.

GR = 3 % der gesammt eu

die einzigen, die es hart treffen wird, sind einfache leute in Griechenland.
ihr erspartes auf dem Konto wird in Drachmen umgerechnet und 1 tag später, ist es nach Abwertung, nur noch die hälfte wert.

und die reichen, welche das Geld in euro im Ausland haben lachen sich den ast ab
Eben Grexit oder Greuro
 
hab deinen beztrag mit dem Rentner gelesen.
der vorher 1800.- und jetzt 1000.- rente bekommt.

weiss der griechische penner und du, wie hoch die durchschnittsrente in D ist?

ich fass es nicht.
hier bekommen viele weit unter 1000.- euro
 
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