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Emir
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Mysteriöse Internet-Attacke auf die CDU: Hacker haben am Dienstagmorgen die regionalen Webauftritte der Partei in Hamburg und in Mecklenburg-Vorpommern lahmgelegt. Betroffen waren die Homepages CDU Hamburg - News und CDU Mecklenburg-Vorpommern - Aktuelles. Statt der Original-Inhalte waren dort ein leicht verfremdetes Wappen des Osmanischen Reichs und ein Gruß der Hacker platziert: "We are from Turkey." Darunter stand ein Text mit Fragen wie etwa der, wo das Geld für die Integration bleibe. Die mecklenburg-vorpommersche Seite war am Mittag wieder zu erreichen. Der Hamburger Landesverband nahm seine Seiten hingegen am späten Vormittag vom Netz und verwies auf "Wartungsarbeiten". Wie die Hacker in das System der CDU gelangen konnten, ist noch unklar. "Wir versuchen der Sache auf den Grund zu gehen", erklärte Hamburgs CDU-Sprecherin Christina Hintze. Der Hackerangriff war nach ihren Angaben nachts erfolgt und dann am Dienstagmorgen entdeckt worden.
Die Partei werde Strafantrag stellen, kündigte Hintze an. Das Hamburger Landeskriminalamt (LKA) habe Ermittlungen aufgenommen, sagte der Sprecher der Innenbehörde, Ralf Kunz. Außerdem werde der Hackerangriff beim Hamburger Landesamt für Verfassungsschutz bewertet und geprüft, ob ein extremistischer Hintergrund vorliege. Auch in Schwerin will die CDU Strafanzeige erstatten, auch hier ermittelt das LKA.
Zusammenhang mit Merkel-Besuch?
Der Angriff steht offenbar im Zusammenhang mit der aktuellen Zuwanderungsdebatte sowie möglicherweise mit einem geplanten Auftritt von Bundeskanzlerin und CDU-Chefin Angela Merkel am Mittwoch auf einer Regionalkonferenz in Lübeck oder dem für Anfang November in Hamburg vorgesehenen Besuch Merkels in Integrationsprojekten. Eine der von den Hackern auf der Seite platzierten Sätze lautete: "Frau Merkel, wir erwarten Sie in Hamburg." Dass auch die CDU-Website Mecklenburg-Vorpommern Ziel war, könnte damit zusammenhängen, dass Merkel in dem Bundesland ihren Bundestagswahlkreis hat.
Bereits Anfang 2008 hatte ein Hacker den Internetauftritt der CDU in Schleswig-Holstein attackiert. Damals waren auch die Internetseiten sämtlicher Ortsvereine betroffen. Zu sehen waren türkische Flaggen und Parolen in türkischer Sprache. Der IP-Adresse zufolge war der Angriff damals aus dem türkischen Ankara erfolgt.
Hackerangriff legt CDU-Internetseiten lahm | NDR.de - Regional

Die Partei werde Strafantrag stellen, kündigte Hintze an. Das Hamburger Landeskriminalamt (LKA) habe Ermittlungen aufgenommen, sagte der Sprecher der Innenbehörde, Ralf Kunz. Außerdem werde der Hackerangriff beim Hamburger Landesamt für Verfassungsschutz bewertet und geprüft, ob ein extremistischer Hintergrund vorliege. Auch in Schwerin will die CDU Strafanzeige erstatten, auch hier ermittelt das LKA.
Zusammenhang mit Merkel-Besuch?
Der Angriff steht offenbar im Zusammenhang mit der aktuellen Zuwanderungsdebatte sowie möglicherweise mit einem geplanten Auftritt von Bundeskanzlerin und CDU-Chefin Angela Merkel am Mittwoch auf einer Regionalkonferenz in Lübeck oder dem für Anfang November in Hamburg vorgesehenen Besuch Merkels in Integrationsprojekten. Eine der von den Hackern auf der Seite platzierten Sätze lautete: "Frau Merkel, wir erwarten Sie in Hamburg." Dass auch die CDU-Website Mecklenburg-Vorpommern Ziel war, könnte damit zusammenhängen, dass Merkel in dem Bundesland ihren Bundestagswahlkreis hat.
Bereits Anfang 2008 hatte ein Hacker den Internetauftritt der CDU in Schleswig-Holstein attackiert. Damals waren auch die Internetseiten sämtlicher Ortsvereine betroffen. Zu sehen waren türkische Flaggen und Parolen in türkischer Sprache. Der IP-Adresse zufolge war der Angriff damals aus dem türkischen Ankara erfolgt.
Hackerangriff legt CDU-Internetseiten lahm | NDR.de - Regional
