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Hamburg: Autozündler gefasst

Grizzly

Problembär

Hohe Stirn, langes Nackenhaar, Pilotenbrille, Jogginganzug, Hamburger Slang: Wilfried „Wille“ M. (55). In dem kleinen Wohnviertel an der Straße Rugenbarg, in dem er seit über 20 Jahren lebte, mag den Einzelgänger niemand. Viel zu oft habe er sich beschwert, zu gern mit seinen Nachbarn gestritten. „Er hat uns alle bedroht“, sagt ein Anwohner. „Niemand wollte mit ihm Ärger haben. Deshalb sind wir ihm lieber aus dem Weg gegangen.“

Jetzt wurde ihr sonderbarer Nachbar verhaftet. Denn „Wille“ hatte offenbar ein ganz besonderes Hobby: Autos anzünden.

Das er jetzt aufflog, ist das Ergebnis monatelanger Ermittlungen. Schon im Mai wurde Wilfried M. als mutmaßlicher Brandstifter an vier Autos in Osdorf festgenommen. Die Staatsanwaltschaft hatte bereits Anklage erhoben. Doch die Ermittler ahnten: Der Mann lässt sich davon nicht stoppen.

Polizisten observierten ihn, auch als er an einer Tankstelle auf St. Pauli am Dienstag mehrere Benzinkanister füllte und sie in seinen Mercedes-Oldtimer lud. Tankwart Tommy H. (34) erinnert sich gut an den Stammkunden: „Er hat einmal die Woche hier getankt. Morgens oder spät abends – je nachdem, wann es billiger war.“ Was ihm aber besonders im Gedächtnis blieb: „Er tankte immer genau 99,9 Liter.“

An diesem Dienstag fuhr er mit seiner explosiven Fracht nach Marienthal. Kurze Zeit später brannten dort an der Claudiusstraße drei Autos.

Als die Beamten den 55-Jährigen kurz darauf in St. Georg stoppten, war einer der Kanister leer. Auch weitere Beweismittel konnte die Polizei in seinem Wagen sicherstellen und nahm Wilfried M. fest.
In seiner zugemüllten Wohnung in Osdorf stellten die Ermittler später Brandbeschleuniger sowie 100 Schuss scharfe Munition sicher. Wie viele ausgebrannte Autos aufs Konto des 55-Jährigen gehen, weiß die Polizei noch nicht. Die Ermittlungen laufen.

Er hortete Benzin in Kanistern: Wilfried M. (55): Hamburgs schlimmster Autozündler gefasst | Polizei - Hamburger Morgenpost
Der Gag ist, dass ich diesen Burschen mit großer Wahrscheinlichkeit kenne (Beschreibung passt) bzw. dass es der gleiche Drecksack ist, der mir vor zwei Jahren dreimal alle Autoreifen aufgestochen hat. "Nur", muss man ja jetzt sagen ...
Ich wünsche ihm ein langes Leben. Ob in Fuhlsbüttel
gefaengnis.gif

oder in der Forensischen Psychiatrie, ist mir wurscht.
 
Der Gag ist, dass ich diesen Burschen mit großer Wahrscheinlichkeit kenne (Beschreibung passt) bzw. dass es der gleiche Drecksack ist, der mir vor zwei Jahren dreimal alle Autoreifen aufgestochen hat. "Nur", muss man ja jetzt sagen ...
boah ... na das ist dann eine um so bessere Nachricht - der Blödmann ging der ganzen Stadt schon auf den Sack

Ist das Osdorfer Born? Da bin ich zwei Jahre zur Schule gegangen, glaube Bornheide hieß das, kennst vielleicht?
 
boah ... na das ist dann eine um so bessere Nachricht - der Blödmann ging der ganzen Stadt schon auf den Sack
Und da hatte man erst die Linken im Verdacht, mit der Autozündelei ...
Der ist bestimmt kein Linker - OK, auch kein Rechter, sondern einfach ein Arschloch.
Ist das Osdorfer Born? Da bin ich zwei Jahre zur Schule gegangen, glaube Bornheide hieß das, kennst vielleicht?
Nein, die Ecke kenne ich leider gar nicht. Ich bin erst vor gut 20 Jahren hergezogen, und zwar ganz in den Norden. Und in meiner Freizeit geh ich gern an die Elbe, Osdorf ist also nicht so ganz mein Gebiet.
 
Das, was ich im Vorfeld über "meinen" Reifenstecher gehört habe, stimmt bis in Einzelheiten mit den jetzt in der Hamburger Morgenpost beschriebenen Details überein.
Am Dienstag schnappten die Beamten Wilfried M. Dass er 20 bis 30 Autos angezündet hat, gilt bei der Polizei schon jetzt als sicher. Vor dem Haftrichter machte der Verdächtige am Freitag kaum Angaben – und blieb in Haft.

Im Knast landete der gebürtige Lüneburger bereits als junger Mann. Dort, so vertraute er einmal einem Bekannten an, habe er schreckliche Dinge erlebt. Möglicherweise trug M. seitdem den Hass in sich, der sich in den Brandstiftungen entlud. Aufgefallen war „Wille“ bisher nur wegen kleinerer Delikte. Einmal griff er Polizisten an, die ihn mit Drogen erwischt hatten. Dann betrog er das Sozialamt, hatte Schlägereien.

Den „Zuhälter-Look“ der 80er Jahre hat er nie verändert. Jogginganzug, lange Haare, Pilotenbrille und Lederjacke: Das war sein Standard-Outfit. Fast jede Nacht trieb sich „Wille“ vor allem in St. Georg herum, machte auf „dicke Hose“ und versuchte, die Freundschaft „richtiger“ Zuhälter zu gewinnen.

Doch die rümpften nur die Nase über den schmächtigen Mann. Eine Freundin aus dieser Zeit: „Er war eine arme Wurst, die im Milieu rund um den Hansaplatz verzweifelt versuchte, mitzuhalten.“

Schließlich suchte „Wille“ auch die Nähe zu Medien. Seit den 80er Jahren versorgte er fast alle Hamburger Tageszeitungen mit mehr oder weniger guten Tipps über Polizeieinsätze oder gab Interna aus dem Rotlicht zum besten. Doch als er nach einem Streit einem Reporter in kurzer Zeit dreimal die Autoreifen zerstach, wollte mit Wilfried M. niemand mehr was zu tun haben.
Quelle
 
armer wille.
einsam und verlassen.
keiner kümmert sich um ihn.
alle kümmern sich um ihre auto reifen.
 
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