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Jetzt ist es offiziell: Deutschland soll sich mit Hamburg um die Olympischen Spiele 2024 bewerben. Das hat das DOSB-Präsidium empfohlen - und sich damit auch gegen Berlin ausgesprochen. Dabei spielte wohl auch die Begeisterung der Bürger eine Rolle.
Berlin ist raus, Hamburg soll es machen: Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hat die Hansestadt für die Olympiabewerbung 2024 empfohlen. Dies sei ein "einmütiger Vorschlag", sagte DOSB-Präsident Alfons Hörmann in Frankfurt am Main.
Hamburg biete "ein faszinierendes und kompaktes Olympia-Konzept". Es sei eine schwere Entscheidung gewesen, beide Städte hätten hervorragende Konzepte abgegeben. Hamburg sei eine Agenda-City, die hervorragend zum Reformprozess des IOC passe. "Diese Olympia-Bewerbung ist ein Projekt von ganz Deutschland. Packen wir's an", betonte Hörmann.
Damit ging der DOSB auf Nummer sicher. Auch wenn Berlin der international renommiertere Kandidat gewesen wäre, sind mit Hamburg die Chancen bei der Volksbefragung im September wohl größer. Denn nur wenn die Hamburger Bürger mehrheitlich für Olympia votieren, wird der DOSB auch tatsächlich bis zum Fristablauf am 15. September seine Kandidatur beim Internationalen Olympischen Komitee einreichen.
Größere Begeisterung in Hamburg
Bei einer Forsa-Umfrage war zuletzt eine Olympia-Begeisterung von 64 Prozent in der Hansestadt ausgemacht worden, während in Berlin nur 55 Prozent die Spiele wollten. Hörmann hatte immer wieder betont, wie wichtig die Begeisterung in der Bewerberstadt ist. Denn ein erneutes Debakel wie bei der Münchner Bewerbung für die Winterspiele 2022, als sich die Bürger gegen eine Kandidatur aussprachen, will der DOSB verhindern.
Vor der Entscheidung des achtköpfigen Gremiums war es am Mittag zu einer viereinhalbstündigen Expertenrunde mit über 40 Vertretern aus Sport, Politik und Gesellschaft gekommen. Berlin und Hamburg hatten ihre Konzepte tags zuvor der DOSB-Führung und den Vertretern der Spitzensportverbände präsentiert, die anschließend ein geheimes Votum abgegeben hatten.
Nach Angaben von Hörmann stimmten 18 der 33 Verbände für Hamburg und elf für Berlin. Vier Verbände hätten sich für beide Städte ausgesprochen. Die endgültige Wahl findet am Samstag auf der DOSB-Mitgliederversammlung in der Frankfurter Paulskirche statt.
Boston und Rom sind Konkurrenten
Hamburg wird sich starker internationaler Konkurrenz stellen müssen. Boston als Favorit sowie die italienische Hauptstadt Rom stehen als Bewerber für das Großereignis in neun Jahren fest. Auch Paris erwägt eine Kandidatur. Möglicherweise steigen auch Budapest, Istanbul, Doha, Baku und eine australische Stadt ins Rennen ein.
DOSB-Empfehlung: Hamburg soll Olympia nach Deutschland holen | tagesschau.de
Berlin ist raus, Hamburg soll es machen: Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hat die Hansestadt für die Olympiabewerbung 2024 empfohlen. Dies sei ein "einmütiger Vorschlag", sagte DOSB-Präsident Alfons Hörmann in Frankfurt am Main.
Hamburg biete "ein faszinierendes und kompaktes Olympia-Konzept". Es sei eine schwere Entscheidung gewesen, beide Städte hätten hervorragende Konzepte abgegeben. Hamburg sei eine Agenda-City, die hervorragend zum Reformprozess des IOC passe. "Diese Olympia-Bewerbung ist ein Projekt von ganz Deutschland. Packen wir's an", betonte Hörmann.
Damit ging der DOSB auf Nummer sicher. Auch wenn Berlin der international renommiertere Kandidat gewesen wäre, sind mit Hamburg die Chancen bei der Volksbefragung im September wohl größer. Denn nur wenn die Hamburger Bürger mehrheitlich für Olympia votieren, wird der DOSB auch tatsächlich bis zum Fristablauf am 15. September seine Kandidatur beim Internationalen Olympischen Komitee einreichen.
Größere Begeisterung in Hamburg
Bei einer Forsa-Umfrage war zuletzt eine Olympia-Begeisterung von 64 Prozent in der Hansestadt ausgemacht worden, während in Berlin nur 55 Prozent die Spiele wollten. Hörmann hatte immer wieder betont, wie wichtig die Begeisterung in der Bewerberstadt ist. Denn ein erneutes Debakel wie bei der Münchner Bewerbung für die Winterspiele 2022, als sich die Bürger gegen eine Kandidatur aussprachen, will der DOSB verhindern.
Vor der Entscheidung des achtköpfigen Gremiums war es am Mittag zu einer viereinhalbstündigen Expertenrunde mit über 40 Vertretern aus Sport, Politik und Gesellschaft gekommen. Berlin und Hamburg hatten ihre Konzepte tags zuvor der DOSB-Führung und den Vertretern der Spitzensportverbände präsentiert, die anschließend ein geheimes Votum abgegeben hatten.
Nach Angaben von Hörmann stimmten 18 der 33 Verbände für Hamburg und elf für Berlin. Vier Verbände hätten sich für beide Städte ausgesprochen. Die endgültige Wahl findet am Samstag auf der DOSB-Mitgliederversammlung in der Frankfurter Paulskirche statt.
Boston und Rom sind Konkurrenten
Hamburg wird sich starker internationaler Konkurrenz stellen müssen. Boston als Favorit sowie die italienische Hauptstadt Rom stehen als Bewerber für das Großereignis in neun Jahren fest. Auch Paris erwägt eine Kandidatur. Möglicherweise steigen auch Budapest, Istanbul, Doha, Baku und eine australische Stadt ins Rennen ein.
DOSB-Empfehlung: Hamburg soll Olympia nach Deutschland holen | tagesschau.de