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Auch Keeper Sola fehlt dem Olympiasieger - Weiterer Spieler gesperrt
Kroate Dominikovic positiv getestet
Schock für Kroatien! Der Olympiasieger muss bei der Handball-WM zunächst auf Davor Dominikovic verzichten. Wie der kroatische Verband bestätigte, ist der 28-Jährige am 20. Dezember 2006 nach einem Spiel seines spanischen Klubs Portland San Antonio bei einer Dopingprobe positiv getestet worden. Der Urin des früheren Kielers enthielt nach Verbandsangaben eine verbotene Substanz.
Doping? Davor Dominikovic fehlt Olympiasieger Kroatien mindestens in der Vorrunde.
© imago "Wir haben die Information am Dienstagabend erhalten. Sie hat uns alle geschockt", sagte Ivica Udovicic, der technische Direktor des Verbandes, der Tageszeitung Vecernji List. Dominikovic bestritt sofort, jemals verbotene Substanzen genommen zu haben. "Wir haben den kroatischen Verband aufgefordert, den Spieler möglichst schnell zu einer B-Probe zu veranlassen", erklärte Holdhaus, Vorsitzender der Anti-Doping-Kommission der IHF am Freitag.
Auch Bundestrainer Heiner Brand zeigte sich überrascht: "Das schockt mich etwas. Ich hätte nicht gedacht, dass im Handball so eine Geschichte aufkommt, weil ich davon ausgehe, dass Doping im Handball wegen der Vielseitigkeit nichts bringt. Ich denke, dass die Sache während des Turniers schnell vergessen wird. Die Kroaten werden sein Fehlen merken, vor allem in der Abwehr", sagte Brand in einer ersten Reaktion auf die Nachricht.
Die Hoffnung, dass der Abwehrspezialist im weiteren Turnierverlauf noch zum Kader des Vizeweltmeisters stößt, haben die kroatischen Verantwortlichen aber noch nicht aufgegeben. "Es ist nicht das Ende für Dominikovic. Wir werden eine weitere Prüfung beantragen. Ich glaube, dass er in der zweiten Phase des Turniers spielen wird", sagte Vizepräsident Zoran Gobac. Im Falle einer negativen B-Probe könnte Dominikovic in der zweiten Turnierphase noch zum Einsatz kommen. Für Verwirrung sorgt auch Kroatiens Trainer Lino Cervar. Er teilte am Freitag in Stuttgart mit, dass eine zweite, vom kroatischen Verband HRS beantragte Untersuchung in Wien angeblich negativ ausgefallen war.
Neben dem Kroaten wird ein weiterer Spieler nicht an der WM teilnehmen können. Dessen Identität wurde aber bisher noch nicht preisgegeben: "Ich kann bestätigen, dass es kein Spieler aus Europa ist", so Holdhaus am Freitag. Laut Spiegel Online soll es sich um den brasilianischen Kreisläufer Jardel Pizzinato handeln, der brasilianischen Delegierten zufolge an Niereninsuffizienz leidet und deswegen Erythropoetin (EPO) nehmen muss.
Der Verband des Spielers hatte eine Ausnahmegenehmigung für den Spieler beantragt, da er aus medizinischen Gründen ein auf der Dopingliste geführtes Medikament nehmen muss. "Die Ausnahmegenehmigung haben wir verweigert. Aber ich möchte an dieser Stelle betonen, dass es sich nicht um einen Dopingfall handelt", sagte der Österreicher Holdhaus in Anlehnung an den Fall des Kroaten Dominikovic.
Kroatien muss außerdem auf den 38-jährigen Startorwart Vlado Sola verzichten. Er laboriert an einer Schulterverletzung und wird nicht mehr rechtzeitig fit. Die Kroaten starten am Samstag (16 Uhr) gegen Marokko in die WM in Deutschland. Weitere Gegner in der Vorrunde sind in der Gruppe F in Stuttgart der dreimalige Weltmeister Russland und Südkorea mit Torjäger Kyung-Shin Yoon. :roll:
Kroate Dominikovic positiv getestet
Schock für Kroatien! Der Olympiasieger muss bei der Handball-WM zunächst auf Davor Dominikovic verzichten. Wie der kroatische Verband bestätigte, ist der 28-Jährige am 20. Dezember 2006 nach einem Spiel seines spanischen Klubs Portland San Antonio bei einer Dopingprobe positiv getestet worden. Der Urin des früheren Kielers enthielt nach Verbandsangaben eine verbotene Substanz.
Doping? Davor Dominikovic fehlt Olympiasieger Kroatien mindestens in der Vorrunde.
© imago "Wir haben die Information am Dienstagabend erhalten. Sie hat uns alle geschockt", sagte Ivica Udovicic, der technische Direktor des Verbandes, der Tageszeitung Vecernji List. Dominikovic bestritt sofort, jemals verbotene Substanzen genommen zu haben. "Wir haben den kroatischen Verband aufgefordert, den Spieler möglichst schnell zu einer B-Probe zu veranlassen", erklärte Holdhaus, Vorsitzender der Anti-Doping-Kommission der IHF am Freitag.
Auch Bundestrainer Heiner Brand zeigte sich überrascht: "Das schockt mich etwas. Ich hätte nicht gedacht, dass im Handball so eine Geschichte aufkommt, weil ich davon ausgehe, dass Doping im Handball wegen der Vielseitigkeit nichts bringt. Ich denke, dass die Sache während des Turniers schnell vergessen wird. Die Kroaten werden sein Fehlen merken, vor allem in der Abwehr", sagte Brand in einer ersten Reaktion auf die Nachricht.
Die Hoffnung, dass der Abwehrspezialist im weiteren Turnierverlauf noch zum Kader des Vizeweltmeisters stößt, haben die kroatischen Verantwortlichen aber noch nicht aufgegeben. "Es ist nicht das Ende für Dominikovic. Wir werden eine weitere Prüfung beantragen. Ich glaube, dass er in der zweiten Phase des Turniers spielen wird", sagte Vizepräsident Zoran Gobac. Im Falle einer negativen B-Probe könnte Dominikovic in der zweiten Turnierphase noch zum Einsatz kommen. Für Verwirrung sorgt auch Kroatiens Trainer Lino Cervar. Er teilte am Freitag in Stuttgart mit, dass eine zweite, vom kroatischen Verband HRS beantragte Untersuchung in Wien angeblich negativ ausgefallen war.
Neben dem Kroaten wird ein weiterer Spieler nicht an der WM teilnehmen können. Dessen Identität wurde aber bisher noch nicht preisgegeben: "Ich kann bestätigen, dass es kein Spieler aus Europa ist", so Holdhaus am Freitag. Laut Spiegel Online soll es sich um den brasilianischen Kreisläufer Jardel Pizzinato handeln, der brasilianischen Delegierten zufolge an Niereninsuffizienz leidet und deswegen Erythropoetin (EPO) nehmen muss.
Der Verband des Spielers hatte eine Ausnahmegenehmigung für den Spieler beantragt, da er aus medizinischen Gründen ein auf der Dopingliste geführtes Medikament nehmen muss. "Die Ausnahmegenehmigung haben wir verweigert. Aber ich möchte an dieser Stelle betonen, dass es sich nicht um einen Dopingfall handelt", sagte der Österreicher Holdhaus in Anlehnung an den Fall des Kroaten Dominikovic.
Kroatien muss außerdem auf den 38-jährigen Startorwart Vlado Sola verzichten. Er laboriert an einer Schulterverletzung und wird nicht mehr rechtzeitig fit. Die Kroaten starten am Samstag (16 Uhr) gegen Marokko in die WM in Deutschland. Weitere Gegner in der Vorrunde sind in der Gruppe F in Stuttgart der dreimalige Weltmeister Russland und Südkorea mit Torjäger Kyung-Shin Yoon. :roll: