Apokalypse Vietnam - Der Krieg in Indochina 1968-1975
Von: Sebastian Dehnhardt, Jürgen Eike
Die Geschichte des Vietnam-Krieges wird vornehmlich aus westlicher Sicht erzählt. Hollywood entdeckte den Krieg als Filmstoff. Die zweiteilige Dokumentation wertet Filmarchive in Hanoi und Saigon aus, gedreht von vietnamesischen Frontkameraleuten. So ergeben sich völlig neue Einblicke in die Geschichte dieses Krieges.
Teil 1
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Mitte Januar 1968 findet mit der Schlacht um den amerikanischen Stützpunkt Khe Sanh eine der blutigsten Auseinandersetzungen des Vietnamkrieges statt. Doch diese Schlacht ist nur ein Ablenkungsmanöver. Der Vietkong plant nach zahlreichen Terroranschlägen den entscheidenden Schlag gegen den Süden. Eine der wichtigsten Nachschublinien der Nordvietnamesen ist seit 1959 der Ho-Chi-Minh-Pfad, ein verästeltes System von Transportwegen. Trotz massiver Bombenangriffe gelingt es den Amerikanern nicht, den Vietkong von dieser Lebensader abzuschneiden. Über den Ho-Chi-Minh-Pfad rollt auch der Nachschub für die Tet-Offensive, bei der es dem Vietkong gelingt, vorübergehend die alte Kaiserstadt Hue zu erobern. Militärisch wird die Tet-Offensive zwar zur Niederlage, doch propagandistisch entwickelt sich Tet zum entscheidenden Wendepunkt. Washington erkennt, dass der Krieg militärisch nicht mehr zu gewinnen ist. Die Konsequenz heißt: Rückzug aus Vietnam. Trotzdem steuert der Krieg in den frühen 70er Jahren immer neuen blutigen Höhepunkten zu. Erst am 27. Januar 1973 wird in Paris das Friedensabkommen für Vietnam unterzeichnet, aber der Krieg geht weiter. 1975 scheint für den kommunistischen Norden die Zeit reif für den Todesstoß gegen Saigon. Die Ho-Chi-Minh-Offensive führt zum Zusammenbruch der südvietnamesischen Armee. Im April 1975 rücken die Truppen Hanois in Saigon ein. Die Amerikaner bringen sich in letzter Minute in Sicherheit. Im Mai 1975 ist Vietnam wieder vereinigt. Doch es ist noch ein langer Weg, bis in der ganzen Region Frieden
Teil 2
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Unvergessen sind die Bilder vom April 1975. Hubschrauber evakuieren die letzten Amerikaner vom Dach der US-Botschaft in Saigon: Das Ende des Vietnamkrieges, eine der längsten militärischen Auseinandersetzungen im 20 Jahrhundert. Oft konzentrierte sich die Darstellung in den westlichen Medien auf die Rolle der USA, Hollywood entdeckte den Krieg als Filmstoff. Die Dokumentation zeigt, wie sie wirklich war, die "Apokalypse Vietnam". Zu Wort kommen Militärs und Politiker, die für die entscheidenden Weichenstellungen im Krieg verantwortlich waren. Erzählt wird aber auch die Geschichte dreier Orte: Muscatine in den USA, Phu Hiep im Süden und Nam Ngan im Norden Vietnams. Hier leben Menschen, für die der Krieg zwar vergangen, aber nicht vergessen ist. Erstmals wurden systematisch die Filmarchive in Hanoi und Saigon ausgewertet. Im Westen weitgehend unbekanntes Material, gedreht von vietnamesischen Frontkameraleuten, floss in die Dokumentation ein. So ergeben sich völlig neue Einblicke in die Geschichte eines Krieges, dessen Bilder bislang vor allem westliche Medien lieferten. Nach der Niederlage von Dien Bien Phu tritt Frankreich als Kolonialmacht in Indochina ab. Auf der Genfer Konferenz 1954 wird das Land faktisch geteilt, eine entmilitarisierte Zone soll den kommunistischen Norden vom westlich orientierten Süden trennen. Es entstehen zwei Staaten, Vietnam wird zum Schlachtfeld im Kalten Krieg. China und die Sowjetunion unterstützen den Norden, die USA engagieren sich immer stärker im Süden. Doch es gelingt nicht, die Regierung in Saigon zu stabilisieren. 1963 wird der südvietnamesische Präsident Diem durch das Militär gestürzt. Wenige Wochen später wird John F. Kennedy ermordet. Die Karten in Vietnam werden neu gemischt. Am Nachmittag des 2. August 1964 kreuzen zwei amerikanische Zerstörer vor der nordvietnamesischen Küste. Nordvietnamesische Patrouillenboote drohen dem US-Zerstörer Maddox, zwei Tage später meldet der US-Zerstörer Turner Joy feindliche Angriffe. Ob die Vietnamesen tatsächlich am Morgen des 4. August angriffen, ist bis heute unklar. Doch für Präsident Johnson dient der Vorfall als Vorwand für ein direktes militärisches Eingreifen in Vietnam. Im März 1965 gehen die ersten amerikanischen Einheiten in Da Nang an Land. Schon Ende 1966 sind annähernd 200.000 GIs in Vietnam stationiert. Der erste Fernsehkrieg der Geschichte liefert die Schlacht direkt in Millionen amerikanische Wohnzimmer. Der Widerstand in den USA gegen den "schmutzigen Krieg" wächst. Zum Fanal wird ein Massaker, das amerikanische Soldaten in My Lai begehen. My Lai ist der Anfang vom Ende des amerikanischen Kreuzzuges in Vietnam.