Bleibt Salzburg für Zagreb uneinnehmbar?
Montag, 08.März 2010 - 14:08
Der EC Red Bull Salzburg empfängt am Dienstag zum Start der Best-of-seven-Halbfinalserie KHL Medvescak Zagreb. Bei den Bullen fehlt Matthias Trattnig, bei den Bären Conrad Martin wegen einer Sperre. Die Mozartstädter führen im Saisonduell 5:1, gewannen unter anderem alle drei Heimspiele. Aber Achtung: Die Kroaten haben Selbstvertrauen, feierten zuletzt vier Siege am Stück!
Erst im allerletzten Abdruck qualifizierte sich der EC Red Bull Salzburg für das Semifinale. Dort wartet auf die Bullen nun das Überraschungsteam KHL Medvescak Zagreb. Fürchten müssen
Thomas Koch und Company ihren Gegner sicherlich nicht. Im Saisonduell führt der Vizemeister klar mit 5:1-Siegen, gewann unter anderem alle drei Heimspiele!
Pagè und Koch unterschätzen Zagreb nicht
Der EC Red Bull Salzburg muss den gesperrten
Matthias Trattnig, sowie die Verletzten
Kelsey Wilson und
Wilhelm Lanz vorgeben. Headcoach Pierre Pagè sinniert: „Jetzt wird es richtig eng. Immer mehr Spieler sind verletzt, immer mehr Spieler tragen kleinere Verletzungen mit sich herum und spielen trotzdem. Das sind die harten Jungs, so wie Tommy Koch, der letzte Saison 100 Spiele bestritten hat. Zagreb ist gefährlich, eine neue Mannschaft mit vielen neuen Spielern. Wir müssen Respekt haben.“ Der angesprochen Kapitän präzisiert: „Sie haben ein sehr starkes Powerplay, sind körperlich stark und haben Stürmer, die für 30 und mehr Tore in einer Saison gut sind. Sie sind ein Kollektiv, das macht sie so gefährlich. Sie haben die Graz 99ers eliminiert, was ihre Stärke beweist.“, so Koch: „Wir müssen bereit sein, und Tore schießen, was gegen ihren Goalie auch nicht einfach wird.“
Der gefährlichste Torjäger gegen Zagreb in Salzburgs Line-Up ist
Mike Siklenka, der in sechs Spielen vier Mal gegen die Bären getroffen hat.
Michael Schiechl,
Kelsey Wilson und
Jonathan Filewich schossen im Grunddurchgang je drei Tore.
Bären brauchen einen Sieg in Salzburg
Bereits heute, Montag-Nachmittag, reist KHL Medvescak Zagreb nach Salzburg an. Bis zuletzt wussten die Bären nicht, wer ihr Gegner im Halbfinale sein wird. Daher haben die Kroaten sicherheitshalber in Wien und in Salzburg eine Unterkunft gebucht. Vizemeister EC Red Bull Salzburg ist es letztlich geworden und die Kroaten gehen enthusiastisch, aber mit Respekt ans Werk: „Beide Teams, auf die wir treffen hätten können, sind stark, sonst wären sie nicht in die Play-Offs eingezogen. Salzburg ist insofern besser, als ich Pierre Pagès Stil zu coachen schon in den Play-Offs der Vorsaison mit Jesenice studieren konnte.“, so Sportdirektor Doug Bradley. „Das ist eine Mannschaft mit sehr vielen sehr talentierten Spielern.
Thomas Koch,
Manuel Latusa,
Reinhard Divis um nur einige zu nennen. Es werden enge Partien werden. Wir haben in Salzburg noch nicht gewinnen können, auch wen zwei Begegnungen sehr knapp waren. Wir haben den Vorteil, ausgeruht agieren zu können, auf unserer Seite. Im ersten Spiel könnte sich das positiv für uns auswirken, und deshalb – und weil wir gutes Eishockey spielen - fahren wir nach Salzburg, um zu gewinnen.“
Conrad Martin wird mit dem Team mitreisen, aber nicht eingesetzt werden können. Er sitzt nach wie vor seine Sperre ab, genau wie
Matthias Trattnig auf der anderen Seite. Ansonsten ist das Team fit und wird in mannschaftlicher Geschlossenheit auf Torjagd gehen.
Mike Ouellette,
Joel Prpic,
Brad Smyth,
Andy Sertich und
John Hecimovic haben im Grunddurchgang alle je zwei Mal gegen die Salzburger getroffen.