Adem Jashari
Adem Jashari
Adem Shaban Jashari : Er wurde 1955 in Prekaz geboren. Er wuchs unter der besonderen Fürsorge der Eltern auf. Die Grund– und Mittelschule, technische Fachrichtung, besuchte er im Geburtsort und in Skënderaj. Er war ein wohlerzogener und beispielhafter Schüler. Mut, Tapferkeit und Grosszügigkeit erbte Adem von seinen Vorfahren. Die Unfreiheit begriff er auf die direkte Art und auf dieser Basis wusste er um die unbedingte Notwendigkeit frei zu sein.
Sich bewusst, dass die Freiheit auch seinen Tribut fordert, machte er sich an die Arbeit Gleichgesinnte zu finden, welche der gleichen Meinung waren über die Mobilisierung und den kämpferischen Aufstand, die wie ein Leib handeln um das Vaterland zu verteidigen.
Der Wehrturm von Shaban, Hamza und Adem Jashari wurde beizeiten zu einem der warmen Nester der Söhne und Töchter der Befreiungsarmee Kosovas. Shaban unterschied nicht mehr zwischen den Freiheitskämpfern und den eigenen Kindern. Adem stand den Leuten bei und war geduldig. Seine Reden riefen überall Hass gegen den Feind und Liebe zur Freiheit wach.
Er war ein grosser Stratege. Er war einer der Organisatoren der Einheit der Befreiungsarmee Kosovas in der Region von Drenica. Er wusste wann und wo zugeschlagen werden musste. Er mobilisierte geistig, moralisch und körperlich jene, die bereit waren sich für die Freiheit und Unabhängigkeit zu opfern. Er sagte: Was ist das Leben angesichts der Freiheit und wenn das Leben ohne Freiheit keinen Wert hat ? Darum müssen wir bereit sein in das Herz des Vaterlandes, als dessen Preis, unser Blut zu giessen.
Die aufeinanderfolgenden Angriffe Serbiens vom 30. 12. 91, vom 22. 1. 98 und vom 5. 3. 98 liess Adem mit seinen Genossen, seine Familie und ganz Drenica nicht zweifeln und spaltete sie nicht, sondern im Gegenteil verband sie zu einem Leib auf dem begonnen Weg Richtung Freiheit.
Ihr Kampfruf war immer : Von Serbien erwarten wir nichts anderes als Gewehrkugeln, aber auch wir halten gegen Serbien die Waffen bereit.
Diesen Kampfruf liess die Familie Jashari, aber auch ihr ganzes Dorf, Drenica und Umgebung, immer wenn die serbische Besatzung sie überfiel Realität werden. Dies beweist auch der 5. März dieses Jahres.
Das Feuer wurde von allen vier Seiten auf diese Familie und auf dieses Dorf gerichtet. Das Feuer wurde von Shaban mit den Söhnen und den Freiheitskämpfern aus allen Schiessscharten des Wehrturmes mit Feuer und Liedern erwidert. Die Waffen spukten Feuer, aber die Lieder verstummtem nicht, da Helden kämpfen und singen. In den unerbittlichen Kämpfen, die sich über mehr als 13 Stunden dahin zogen, fielen Granaten, Bomben und Mörsergeschosse auf die Jasharais. In diesem unerbittlichen Kampf fielen auch Mörsergeschosse, Geschosse und Feuer auf die Köpfe der Besatzer, es erschalten auch die kämpferischen Aufschreie von Adem und Hamza :
Warte, warte Shaban Jashari !
Begleitet von einem spontanen Lied
Leiste Widerstand Vater und hab Geduld
Wir haben uns entschieden zusammen zu sterben
Worauf der Alte antwortete :
Schlagt zu Söhne, wir schreien los,
denn wir liefern uns niemals lebendig aus.
Auch in dieser Schlacht, in der Tapferkeit und Selbstverleugnung für den Kampf und das Geben des Lebens für die Freiheit, all jener, hervortraten, an die wir uns heute und morgen, für immer, mit Respekt und Hingebung erinnern werden, an die besten Söhne und Töchter der Nation. Das ruhmreiche Epos wird von den Jasharais, von Prekaz, von Drenica, von Kosova und unserer ganzen Nation geschrieben, jenes Epos, das uns zu neuen Siegen auf dem angefangenen Weg, dem mühevollen aber stolzen, dienen wird, auf dem Weg der Freiheit, auf dem wir vor nichts zurückschrecken werden.
Der Wehrturm von Shaban Murat Jashari bewahrt jetzt innerhalb der zerstörten Mauern auf ewig die steinernen Herzen der Menschen, die in aufbauten, jener die sich für diesen Wehrturm und für die ganze Erde des versklavten Kosova opferten.
Das ruhmreiche Epos der Jashari wurde, ganz gleich wie der Wehrturm der Jasharais, jetzt in allen Herzen der Albaner rund um den Erdball errichtet um für immer dort zu bleiben. Die ruhmreichen Dimensionen jenes Epos des grossen Frühlings, kräftig wie niemals zu vor, klopfte an alle Türen der albanischen Wehrtürme.
Die Erinnerung an sie, ist wie eine Erinnerung, die von ihrem eigenen Geist, aus dem Innersten der Erde, zu uns kommt und zu uns spricht :
Nein, es gibt keinen Grund mein Haus zu verlassen. Wir werden alle, gross und klein, bei der Verteidigung der Schwelle des Hauses, unseres Vaterlandes und der Ehre der Nation sterben. Wir werden alle für das eine sterben, weil wir ausser dem Tod für die Heimat nicht wissen wo hin wir gehen sollen, sonst wird uns auch Gott nicht annehmen.