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Lopov
Guest
bei mir ist es aber so, dass ich meine muttersprache verlene. und das will ich nicht. inzwischen kann ich besser deutsch. deshalb kann mir doch niemand verbieten meine muttersprache zu sprechen. ich war im gymnasium und in der hak immer der einzige jugo in der klasse. da war ich froh, wenn ich einen jugo in der pause treffe.Abgesehen davon, dass diese Lehrerin eine Paranoia hat und zum Unterrichten, gerade von Politik, vollkommen ungeeignet ist, sehe ich das Problem etwas differenzierter:
Lupus hat natürlich Recht damit, dass man den Leuten dann auch das Dialektsprechen verbieten müsste, zumal die Mundart-Unterschiede in Deutschland wesentlich krasser sind als in Österreich.
Ich hab nix dagegen, wenn Migranten z.B. in der U-Bahn untereinander ihre eigene Sprache sprechen. In der Schule, auch in den Pausen, macht es m.E. Sinn, wenn dort ausschliesslich Deutsch gesprochen wird, schon aus Gründen der Übung. Denn jemand, der nur im Unterricht Deutsch spricht und sich ausserhalb desselben in einer Parallelwelt bewegt, in der er die deutsche Sprache (bzw. die seines Aufenthaltslandes) nicht braucht, der hat schlechte Chancen, richtig Deutsch zu lernen, und entsprechend schlechte Chancen, später eine gute Ausbildung bzw. Arbeitsstelle zu bekommen.
Manche Schulen haben deshalb die Regel, dass auf dem Schulgelände nur Deutsch gesprochen darf (Fremdsprachenunterricht oder muttersprachlicher Unterricht für Migranten natürlich ausgenommen), und das halte ich aus den genannten Gründen auch für sinnvoll.
In unserem Kroatisch-Kurs haben wir die Regel, dass wir während des Kurses auch dann Kroatisch sprechen, wenn es gerade nicht zum Unterricht gehört, oder wenn wir z.B. im Garten grillen (das gehört sozusagen mit zum Unterricht).