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Inside IS Doku - 10 Tage im 'Islamischen Staat'

  • Ersteller Ersteller Arminius
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Arminius

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Als bislang weltweit einziger westlicher Dokumentarfilm mitten aus dem Zentrum des IS-Regimes im Irak, bietet „Inside IS“ erschreckende, direkte Einblicke in die Gedankenwelt von Kämpfern, Anführern und Propagandisten des „Islamischen Staates“. Im Verlauf des Films entlarven sie sich immer wieder auch ungewollt selbst als das, was sie sind: Mitglieder eine Terrororganisation, die mit gefährlichen Überlegensheitsfantasien, mit phrasenhaft vorgetragenen radikalislamischen Ideologiebruchstücken und hoher Gewaltbereitschaft die Macht an sich reißen wollen.

[video]http://www.phoenix.de/content/phoenix/die_sendungen/1121584[/video]

Über ein Jahr nach Erscheinen des gleichnamigen Bestsellers „Inside IS“ zeigt phoenix exklusiv die TV-Premiere der Filmdokumentation der lebensgefährlichen Reise der Todenhöfers in das Reich der islamistischen Gotteskrieger. „Der IS ist ein Frankenstein-Phänomen, das durch die Irak-Invasion 2003 leider zum Leben erweckt wurde“, so Jürgen Todenhöfer zu Beginn des Films, „und anstatt ein paar Hundert internationaler Terroristen in den Bergen des Hindukusch, haben wir jetzt über 100.000. Unsere Kriege waren ein Terrorzuchtprogramm.“ Dabei war ein Film ursprünglich gar nicht eingeplant. „Meinen Vater begleite ich seit über vier Jahren auf Reisen in Kriegs- und Krisenregionen dieser Welt“, erklärt Frédéric Todenhöfer, „Meine Filmaufnahmen waren eigentlich als internes Videotagebuch gedacht, um unsere Gespräche mit Vertretern des ‚Islamischen Staates‘ und unsere Erlebnisse im IS-Gebiet so genau wie möglich zu protokollieren.“

Der Dokumentarfilm stellt ein Zeugnis mit Einblicken in den Alltag der Hochburgen des „Islamischen Staates“ dar. Und liefert Psychogramme einiger seiner Protagonisten. Der Film dokumentiert einige Bruchstellen zwischen der Propaganda der IS-Miliz und der Realität ihres Schreckensregimes im Irak. So versuchen zwar IS-Propagandisten die Kamera zu instrumentalisieren, indem sie Jürgen Todenhöfer Siegestrophäen und angebliche Errungenschaften des ‚IS-Kalifats‘ präsentieren und am Ende Teile der Aufnahmen wieder löschen. Doch die Authentizität des Mediums Film können auch IS-Terroristen nicht völlig kontrollieren: So hält die Kamera in einer Szene fest, wie ein IS-Propagandist aus dem Hintergrund per Zuruf Druck auf einen vorgeführten kurdischen Häftling ausübt, damit dieser Todenhöfer berichten soll, dass er gut vom IS behandelt werde.
 
Hab den Film neulich bei Phoenix gesehen. Interessant, aber nicht so gut, wie ich nach den Interviews mit Todenhöfer unmittelbar nach der Reise gedacht hatte. Ich hatte teilweise den Eindruck, dass er den Film dazu nutzt, die Kritiker zu widerlegen, die ihm seit Monaten eine IS-freundliche Haltung unterstellen. Das geht etwas zu lasten der Darstellung des Alltags unter dem IS Regime. Hierzu ist die Reportage über ISIS von VICE aus 2014 informativer (auf YouTube zu sehen).
 
Ich fand ihn auch komisch....auch seine kleinen selbstinszinierung ...
 
Das Buch war spannend, aber zugleisch schlecht da es einfach nur Todenhöfers Populistischen Aussagen waren - Der Westen ist an allem Schuld. Diese Ansicht ist viel zu simpel, da mehrere Faktoren ein entstehen des Khalifats begüstigt haben und diese liegt auch vor allem in der Ideologie des Wahabismus. Wenn dieser Ansatz nicht da wäre, dann gäbe es auch keinen Wunsch nach einem Khalifat, so sieht es primär aus. Sekudär merkt man im Buch, wie Todenhöfer den Jihadisten mehr und mehr auf die Nerven geht, was ich ihnen nicht verübeln kann nachdem er sämtlichen Leuten mit seinem Halbwissen versucht zu imponieren. Langsam Frage ich mich auch, wovon Herr Todenhöfer eigentlich lebt, wenn er sämtliche Erlöse sämtlicher Projekte sowie die des Buches angeblich an bedürftige Kinder in Syrien, Palästine oder sonst wo spendet. Das sei jetzt einfach mal so dahingestellt. Leider ist das Buch eher ein Reisebericht, wer sich qualitative Analysen erwartet ist fehl am Platz. Es ist gut geschrieben, aber kratzt lediglich an der Oberfläche....vermutlich wie die Doku, welche ich mir sobald wie möglich ansehen werde.

Hab den Film neulich bei Phoenix gesehen. Interessant, aber nicht so gut, wie ich nach den Interviews mit Todenhöfer unmittelbar nach der Reise gedacht hatte. Ich hatte teilweise den Eindruck, dass er den Film dazu nutzt, die Kritiker zu widerlegen, die ihm seit Monaten eine IS-freundliche Haltung unterstellen. Das geht etwas zu lasten der Darstellung des Alltags unter dem IS Regime. Hierzu ist die Reportage über ISIS von VICE aus 2014 informativer (auf YouTube zu sehen).

Klingt irgendwie stark nach dem Buch. Viele Menschen bleiben leider bei Todenhöfers Oberflächlichkeit und versuchen damit zu argumentieren, was zugleich ein vernichtendes Urteil für die meisten ist. Viele befürworten die Arbeit Todenhöfers sogar mit den Worten - "Bruda aber er zeigt wirklich wie es dort wirklich ist, denn andere würden über Muslime nur lügen." (wieder einmal IS Propaganda, denn genau dasselbe behaupten die Jihadisten im Buch)...bei solchen grenzdebilen Stumpfsinn verliere ich jeglichen Glauben an die Intelligenz mancher Menschen. Und ja die VICE Doku ist wirklich ausgezeichnet und bietet einen wirklich guten Einblick in das Alltagsleben des Khalifats.
 
Eine sehr gute Doku Respekt an Todenhöfer

Das Interview bei Markus Lanz hat mir damals als ich das zum ersten mal gesehen habe den letzten Nerv geraubt, ich hasse diesen rechthaberischen arroganten Drecksack von Lanz sowas von, wie er Todenhöfer versucht hat als ungewollten Helfer oder gar heimlichen Sympathisanten der IS darzustellen und die verblödeten Gäste applaudieren dabei auch noch permanent, der arme Mann hat sein Leben dafür riskiert uns einen nahen Einblick aus erster Quelle zu verschaffen.

https://www.youtube.com/watch?v=8jYlbv1EaYw
 
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