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Islam: Studie räumt mit Vorurteilen auf

CoolinBan

It´s time...


Islam: „Wie denken denn diese Muslime?“

03.02.2009 | 20:45 | TERESA SCHAUR (Die Presse)
Gallup-Studie zeigt: Eine große Mehrheit der Muslime unterstützt Demokratie.
WIEN.Kurz nach den Anschlägen vom 11.September2001 wurde der US-amerikanische Verteidigungsminister Donald Rumsfeld im Fernsehen gefragt: „Was denken denn diese Muslime?“ Seine Antwort: „Das weiß keiner, man kann schließlich keine Gallup-Umfrage machen.“ Das hörte Gallup-Chef Jim Clifton. Und begann mit einer Umfrage unter 50.000 Muslimen aus 35 Ländern, repräsentativ für alle 1,3Milliarden Muslime weltweit.

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Seit dem Vorjahr liegt das Ergebnis in Buchform vor („Who Speaks for Islam?“) und räumt mit Vorurteilen auf: Muslime träumen nicht vom Jihad, sondern von einem besseren Job; sie lehnen Anschläge auf Zivilisten genauso sehr ab wie Amerikaner, und sie bewundern den Westen für seine Technologie und – ja, Demokratie.
Genau die steht in Österreich gerade im Zentrum der Islam-Debatte. Wiener Muslime wurden für die (nichtkommerzielle) Gallup-Umfrage zwar nicht interviewt, wohl aber hat das Institut auch eigene Umfragen unter Muslimen in London, Paris und Berlin durchgeführt. „Eine große Mehrheit der Muslime unterstützt die Demokratie“, sagt Henry Hogger, britischer Ex-Botschafter, der die Gallup-Ergebnisse als Diskussionsgrundlage verbreiten soll – wie etwa gestern bei seinem Vortrag vor der Orient-Gesellschaft in Wien.

[h2]Gläubige, loyale Bürger[/h2]
Hogger wartet dabei auch mit einigen Überraschungen auf. In London etwa haben deutlich mehr Muslime (64 Prozent) Vertrauen in die britische Regierung als die übrige Bevölkerung mit 36Prozent. Und es sei ein gängiges Vorurteil des Westens, dass muslimische Migranten ihrem Heimatland nicht loyal gegenüberstünden, so Hogger.
In London identifizieren sich zwar 69 Prozent der Muslime stark mit ihrem Glauben, 57 Prozent aber auch mit ihrem Land – und damit wiederum mehr als die Briten mit 47 Prozent. „Es ist für sie absolut möglich, gläubiger Muslim und loyaler Bürger zu sein“, meint Hogger. Immerhin würden sich auch 50Prozent der Amerikaner zuerst einmal als Christen bezeichnen.
Weltweit hätten Muslime weniger ein Problem mit der Demokratie als mit der Politik mancher westlicher Staaten – Stichwort Irak oder Palästina. Und sie würden sich ungern eine bestimmte Form der Demokratie vorschreiben lassen, so Hogger, der nach dem Irak-Krieg neun Monate in Basra war. „Ich wurde oft gefragt, ob der Irak eine amerikanische oder eine britische Version der Demokratie bekommen würde. Ich habe geantwortet: Hoffentlich eine irakische.“



Studie: Muslime träumen vom besseren Job, nicht vom Jihad

03.02.2009 | 08:24 | (DiePresse.com)
Muslime lehnen Gewalt als politisches Mittel stärker ab als Nicht-Muslime. Das ist eines der Ergebnisse einer Studie, für die das Gallup-Institut weltweit 50.000 Muslime befragt hat.
Einer umfassenden Studie des Gallup-Institutes befinden wir uns in keiner Weise am Rand eines Kampfes der Kulturen, bei dem der Westen auf der einen und über eine Milliarde Muslime weltweit auf der anderen Seite für ihre Sicht der Dinge.

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Der typische Muslim wünscht sich demnach nicht den Jihad, den Heiligen Krieg gegen die Ungläubigen, sondern schlicht einen besseren Job, so eines der Ergebnisse der Studie. Und er identifiziert sich - bei aller Bedeutung der Religionszugehörigkeit - zumindest in England mehr mit dem Staat als ein Nicht-Muslim. Er hat mehr Vertrauen in die demokratischen Institutionen und erachtet Gewalt zumeist nicht als zulässig, um "noble Ziele" durchzusetzen.
[h2]50.000 Befragte[/h2]
Die Studie wurde über einen Zeitraum von sechs Jahren erstellt und basiert auf mehr als 50.000 Interviews in 40 muslimischen Ländern bzw. Ländern mit muslimischer Bevölkerung. Laut Gallup ist sie repräsentativ für 1,3 Milliarden Muslime weltweit.
Henry Hogger, britischer Diplomat außer Dienst ist im Auftrag des Gallup-Instituts nach Wien gekommen, um die neuen Daten zur muslimischen Bevölkerung zu verbreiten. "Religiöse und nationale Identität ergänzen einander, sie stehen nicht im Widerspruch zueinander", so Hogger zu den Erkenntnissen aus London im Gespräch mit der Tageszeitung "Standard".
Auch Muslime in der islamischen Welt nennen den Islam zuerst, ohne sich den Vorwurf nationaler Illoyalität einzuhandeln. Hogger machte darauf aufmerksam, dass auch in den USA 50 Prozent von befragten Nicht-Muslimen die Religion in ihrer persönlichen Bedeutung vor dem Staat reihen. Keiner würde sie deshalb als schlechte Staatsbürger bezeichnen.
Mehr Muslime lehnen Gewalt als politisches Mittel ab

Die Umfrage birgt weitere Erkenntnisse: In London etwa lehnen verhältnismäßig mehr Muslime Gewalt als zulässiges politisches Mittel ab als Nicht-Muslime (81 zu 72 Prozent). In Berlin ist das Muster laut "Standard" mit 94 zu 75 Prozent sogar noch deutlicher.
"Den Westen" sehen Muslime laut der Studie nicht als monolithische Gesamtheit. Sie differenzieren abhängig von der jeweiligen Politik der einzelnen Staaten. Nach den Vorzügen des "Westens" gefragt, bewundern Muslime dasselbe wie Amerikaner. Geschätzt werden Demokratie und Technologie, kritisiert werden der moralische Verfall und der Verlust traditioneller Werte. Auch Angriffe auf Zivilisten lehnen Amerikaner wie Muslime gleichermaßen ab. Und muslimische Frauen hegen laut der Umfrage gleichermaßen den Wunsch nach Gleichberechtigung wie den Wunsch nach Religion in der Gesellschaft.
(APA/Red.)
 
Islam: „Wie denken denn diese Muslime?“

03.02.2009 | 20:45 | TERESA SCHAUR (Die Presse)
Gallup-Studie zeigt: Eine große Mehrheit der Muslime unterstützt Demokratie.
WIEN.Kurz nach den Anschlägen vom 11.September2001 wurde der US-amerikanische Verteidigungsminister Donald Rumsfeld im Fernsehen gefragt: „Was denken denn diese Muslime?“ Seine Antwort: „Das weiß keiner, man kann schließlich keine Gallup-Umfrage machen.“ Das hörte Gallup-Chef Jim Clifton. Und begann mit einer Umfrage unter 50.000 Muslimen aus 35 Ländern, repräsentativ für alle 1,3Milliarden Muslime weltweit.
(APA/Red.)
:-({|=
da ich diese Untersuchung nicht selber erstellt und ggf. extrapoliert habe, so kann ich über deren weiteren Inhalt sowie Zweck wenig annehmen.

Was ich jedoch machen kann ist mir die Scheuklappen weiterhin nicht aufsetzen und eiskalt beobachten, wie lebendig dieser Part griechischer Ethik, die Demokratie, sich in islamischen Ländern etabliert habe.

Nüchtern ist das Ergebnis jedem beobachtbar, frei jeder Polemik.
 
diese spinner, sind ja nicht ganz dicht...
demokratie ist ein ein übel und gehört verboten, unmöglich haben das wahre muslime gesagt diese Studie ist gefälscht, jawohl gefälscht.
 
"ich höre die Worte, nur mir fehlt mir der Glaube"

Hie was diese Umfrage angeblich noch ergeben hat:
Etwa dies: Im Iran sprachen sich 85 Prozent der Befragten für die Gleichberechtigung von Mann und Frau aus, in Indonesien sogar 90 Prozent, und selbst im rigiden, patriarchalischen Wüstenstaat Saudi-Arabien waren es noch 61 Prozent.
http://www.welt.de/politik/article1779741/Mehrheit_der_Muslime_bewundert_westliche_Werte.html


Jetzt wäre natürlich die Frage wieso die Frauen in diesen Ländern so gleichberechtigt sind, wenn doch angeblich so viele dafür sind. :cool:
 
"ich höre die Worte, nur mir fehlt mir der Glaube"

Hie was diese Umfrage angeblich noch ergeben hat:



Jetzt wäre natürlich die Frage wieso die Frauen in diesen Ländern so gleichberechtigt sind, wenn doch angeblich so viele dafür sind. :cool:
ich sag doch die umfrage ist gefälscht, diese verräter. :happyhippy:
 
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