Aktuelles
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

Istanbul

Meine Schwester und einige Freunde von mir (alles Griechen) waren unabhängig voneinander dort. Die Meinung ist einstimmig: eine beeindruckende Metropole mit ungewöhnlich offenen und hilfsbereiten Menschen.

Ich selbst hab Austauschstudenten aus dieser Stadt kennengelernt und auch mein Eindruck ist entsprechend.
 
Istanbul ist Kulturhauptstadt 2010 "Die inspirierendste Stadt der Welt"

Geschichte und neue ehrgeizige Bauprojekte treffen in Istanbul aufeinander: zum einen die Hagia Sophia, zum anderen das Marmara-Projekt, eine Bahnstrecke unter dem Bosporus. Zur "Kulturhauptstadt 2010" gehört aber auch ein neues Museum - von Nobelpreisträger Pamuk.
Von Ulrich Pick, ARD-Hörfunkstudio Istanbul
[Bildunterschrift: Istanbul im Sonnenuntergang: Deutlich zu sehen sind die Hagia Sophia (rechts) und die Blaue Moschee. ]
Istanbul - die inspirierendste Stadt der Welt! So lautet der Slogan der Kulturhauptstadt 2010 - und an Attraktionen mangelt es der 15-Millionen-Metropole am Bosporus nicht. Da sind an erster Stelle natürlich die historischen Bauwerke: die ehemalige byzantinische Kathedrale Hagia Sophia, die große Blaue Moschee - die eigentlich Sultan-Ahmed-Moschee heißt -, der osmanische Topkapi-Sultanspalast und der von den Genuesern erbaute Galata-Turm.
Eine Attraktion ist aber auch die Großbaustelle am Südufer der Altstadt-Halbinsel. Denn hier, in Yenikapi, befindet sich sozusagen der Knotenpunkt des Marmara-Projektes, dessen Herzstück ein 1,4 Kilometer langer erdbebensicherer Eisenbahn-Tunnel werden soll, der in 56 Meter Tiefe unter dem Bosporus hindurchführt. Die Bahnstrecke, deren Fertigstellung man in diesem Jahr erwartet, soll 150.000 Fahrgäste pro Stunde befördern und so Istanbul von seinen akuten Verkehrsproblemen entlasten.
Durchgehend besiedelt seit der Eiszeit

bild106308_v-mittel16x9.jpg
[Bildunterschrift: Bislang verbindet eine Brücke die beiden Teile der Stadt. Der Tunnel unter dem Bosporus soll 2010 fertig werden. ]
Bereits bei den ersten Baumaßnahmen stieß man auf Überreste des antiken Hafens von Byzanz. Die Tunnel-Arbeiten wurden angehalten, denn nun waren erst einmal die Archäologen am Zug. Einer von ihnen ist Ralf Becks von der Universität Tübingen. Durch die neuen Grabungen in Yenikapi habe man nun belegen können, dass schon im späten zweiten Jahrtausend vor Christus, also in der frühen Eisenzeit, hier Menschen gesiedelt haben, sagt er, "so dass wir hier in Istanbul tatsächlich von einer praktisch durchgehenden Besiedlung seit der letzten Eiszeit ausgehen können. Das unterstreicht natürlich auch die Bedeutung dieses Ortes."
Nördlich der historischen Altstadt befindet sich der Stadtteil Beyoglu, zu dem auch das Viertel Cukurcuma gehört. Hier lässt Literaturnobelpreisträger Orhan Pamuk sein "Museum der Unschuld" bauen. Das Motiv entstammt seinem gleichnamigen Roman. Mit der Umsetzung wurde ein deutsches Architekturbüro beauftragt. Bauleiter ist Cem Yücel. "Im Erdgeschoss sollen die Sammelobjekte der Romanfiguren ausgestellt werden", sagt er. "Auf der gegenüberliegenden Wand werden vier- bis fünftausend Zigarettenstummel ausgestellt, die Kemal im Roman auch sammelt. Das ist einer der interessantesten und wichtigsten Bestandteile des Museums."
Nachwuchssorgen beim griechischen Patriarchat

[Bildunterschrift: Der griechisch-orthodoxe ökumenische Patriarch von Konstantinopel, Bartholomäus I. ]
Obgleich Istanbul als weltoffen gilt, kommen die Minderheiten kaum zu Geltung. Vor 50 Jahren lebten noch 120.000 Griechen am Bosporus, heute sind es gerade mal 3000. Für das griechische Patriarchat am Ufer des Goldenen Horns, das die Leitung der weltweiten christlichen Orthodoxie bildet, hat das einschneidende Konsequenzen: Es hat nämlich massive Zukunftssorgen.
Denn der Patriarch und seine Nachfolger müssen laut Richtlinie des türkischen Staates türkische Staatsbürger sein, sagt Pressesprecher Pater Dositheos. Türkische Bischöfe gebe es zur Zeit mit dem Patriarchen zusammen 14 oder 15, und viele von ihnen seien sehr alt. "Einen jüngeren Menschen zu finden, der türkischer Staatsbürger ist, der Metropolit ist und in der Türkei lebt, wird sehr, sehr schwierig sein", befürchtet er.
Deshalb hoffen die Griechen, dass das 1971 geschlossene Priesterseminar auf Heybeli, einer zu Istanbul gehörenden Insel im Marmarameer, wieder geöffnet wird. Dann könnten in der Türkei wieder christlich-orthodoxe Theologen ausgebildet werden. Das würde die Minderheiten am Bosporus stärken und der Kulturhauptstadt Istanbul eine zusätzliche internationale Note verleihen.
 
Die Türken in Istanbul sind doch ein wenig anders als die ostanatolischen Ziegenhirten die sich in europa niedergelassen haben.

mich stören türken nicht sind Proleten die tuntige Frisuren und viel Gold um den Hals haben

war ganz nett in Istanbul
Stimmt auch nicht ganz.
Viele sind aus Anatolien dort hin gezogen, so das viel istanbuler Bewohner anatolische Wurzeln haben.
Und zu deinem Klischee, das ist vielleicht nur hier so stark zu sehen, durch die neue scheiß Mode, denn auch viele Deutsche laufen mit bescheuerten Frisuren rum"geschmacksache".
In Istanbul hatte ich das vergnügen einen Einblick in der Highsociety zu werfen, und glaubt mir, da sind sehr viele Möchtegern betuchte Europäer echte Bauern dagegen!
 
Ich war da auch mitm Kollegen und Cousin 5 Tage unterwegs...am krassesten sind die Autofahrer dort...mein Gott hatte ich schiss :mrgreen:
 
Zurück
Oben