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IT Nachrichten

Die SharePoint-Lücke – Ein Weckruf für IT-Sicherheit in Zeiten vernetzter Systeme
Es ist ein Angriff, der einmal mehr zeigt, wie verwundbar selbst die etabliertesten IT-Infrastrukturen sein können: Microsoft hat am Wochenende einen Notfall-Patch für eine gravierende Sicherheitslücke in seiner weit verbreiteten SharePoint-Software veröffentlicht. Die Lücke, die von Hackern bereits aktiv ausgenutzt wird, betrifft nicht nur Unternehmen weltweit, sondern auch mehrere US-Behörden. Das Ausmaß des Schadens ist noch nicht vollständig erfasst, doch Experten sprechen von einem „erheblichen Risiko“ für alle Organisationen, die noch auf lokal gehostete SharePoint-Server setzen.

Der Angriff basiert auf einem sogenannten Zero-Day-Exploit – einem Cyberangriff, der eine bislang unbekannte Schwachstelle ausnutzt, für die es zum Zeitpunkt des Angriffs noch keinen Schutz gibt. Laut der US-amerikanischen Cybersecurity and Infrastructure Security Agency (CISA) handelt es sich um eine Variante der bekannten Schwachstelle CVE-2025-49706, die gezielt auf On-Premise-Installationen von SharePoint Server abzielt. Betroffen sind insbesondere die Versionen 2019 und die Subscription Edition – für die ältere 2016er-Version arbeitet Microsoft noch an einer vollständigen Lösung. Sicherheitsforscher warnen, dass der Exploit, unter dem Namen „ToolShell“ bekannt, Angreifern nicht nur Zugriff auf gesamte SharePoint-Dateisysteme verschafft, sondern auch auf verbundene Dienste wie Microsoft Teams, OneDrive und angebundene Identitätsdienste. Besonders alarmierend ist der Hinweis der Google Threat Intelligence Group, dass Angreifer über diese Lücke möglicherweise sogar künftige Sicherheitsupdates umgehen könnten.

 
Microsoft: Hacker aus China nutzen Sharepoint-Lücke aus
Bei den aktuellen Cyberattacken auf zahlreiche Unternehmen und Behörden führt die Spur Microsoft zufolge nach China. Unter den Angreifern seien bisher drei chinesische Hackergruppen identifiziert worden, teilte der Softwarekonzern gestern mit. Zwei davon seien für Aktionen im staatlichen Auftrag bekannt. Microsoft beobachtet sie unter den Namen Linen Typhoon und Violet Typhoon.

Die Angriffe werden über eine zuvor unbekannte Schwachstelle in Microsoft-Software geführt. Solche Sicherheitslücken werden oft gezielt von Geheimdiensten gesucht, um sie verdeckt auszunutzen. Betroffen sind diesmal lokal betriebene Server für das Microsoft-Programm SharePoint zum Teilen von Dateien.

 
Umstrittene US-Software
Deutschland tastet sich an Palantir heran
Die Analysesoftware des US-Unternehmens Palantir ist stark umstritten. Gewarnt wird vor einem „gläsernen Bürger“ sowie mangelnder Transparenz bei der Datenverarbeitung. In drei deutschen Bundesländern wird Palantir zur Verbrechensbekämpfung schon genutzt, zuletzt bekam die Polizei in Baden-Württemberg das Go für die Analysesoftware „Gotham“. Nun prüft das Innenministerium den bundesweiten Einsatz für die Polizei. Daran regt sich Kritik.

Diese Prüfung dauere noch an, ein Ergebnis gebe es noch nicht, hieß es auf Anfrage des Magazins „Stern“, das zuerst über die Überlegungen des deutschen Innenministeriums berichtet hatte. Zudem hieß es, dass „verschiedene Optionen“ geprüft würden. Dabei gehe es sowohl um den Einsatz von auf dem Markt verfügbarer Software als auch „die Nutzung einzelner modularer Services“.

 
Nvidia steigt mit Milliarden bei Intel ein
Der Elektronikkonzern Nvidia greift dem kriselnden US-Chiphersteller Intel unter die Arme. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Santa Clara (Kalifornien) steigt bei dem Chipkonzern mit einem Aktienpaket im Wert von fünf Milliarden Dollar (etwa 4,2 Mrd. Euro) ein, wie beide US-Unternehmen heute mitteilten. Nvidia zahlt für eine Intel-Aktie 23,28 Dollar.

Mit dem Finanzdeal soll eine Partnerschaft auf die Beine gestellt werden. Dabei wollen beide Unternehmen gemeinsam Hardware für Rechenzentren und PCs entwickeln. Die Intel-Aktie stieg im vorbörslichen US-Handel um 17 Prozent, während Nvidia um etwas über zwei Prozent anzog.

 
EU-Kommission will Auskunft von US-Tech-Riesen zu Betrug
Die Europäische Kommission verlangt von Apple, Google, Microsoft und Booking.com Auskünfte darüber, was sie gegen finanziellen Betrug auf ihren Plattformen tun. Die Brüsseler Behörde stellte ein für die Unternehmen verpflichtendes Auskunftsersuchen, wie ein Sprecher der EU-Kommission heute bestätigte.

Ziel sei es, Nutzerinnen und Nutzer vor Betrug im Internet zu schützen und „sicherzustellen, dass die Plattformen dabei ihre Rolle spielen“, sagte der Kommissionssprecher. Die Unternehmen müssen Brüssel nun weitere Informationen liefern. Hat die EU-Kommission im Anschluss den Verdacht, die Konzerne würden nicht ausreichend gegen Betrug vorgehen, könnte sie offiziell ein Verfahren einleiten.

 
Amazon Cloud
Störung legte zahlreiche Dienste lahm
Das Cloud-Unternehmen Amazon Web Services (AWS), ein Tochterunternehmen von Amazon, gilt als der wichtigste Anbieter im Bereich Cloud-Computing, zahllose Unternehmen und Anwendungen nutzen AWS-Services und -Infrastruktur. Technische Probleme bei dem Anbieter führten am Montag weltweit zu gröberen Problemen und Ausfällen bei vielen Apps und Diensten. Gegen Mittag erklärte AWS das Problem für behoben, bei manchen Diensten wirkten sich die Störungen aber noch länger aus.

Am Vormittag hatte AWS „erhöhte Fehlerraten und Latenzen“ in der Region US-East-1, einem zentralen Knotenpunkt des Netzwerks, gemeldet. Bereits zuvor waren Ausfälle bei einer großen Anzahl von Websites, Apps und Diensten registriert worden.

Zu den größeren Betroffenen gehörten unter anderem Services aus der Amazon-Sphäre wie Alexa, Amazon Prime und Ring, aber auch beispielsweise die Messengerdienste Snapchat, Signal und Slack, die Plattform Reddit, der Geldtransferdienst Venmo und die Kryptobörse Coinbase, die KI-Suchmaschine Perplexity sowie Spiele und Spieledienste wie Fortnite, Roblox und PlayStation Network.

 
Störung bei Cloudflare legt viele Websites lahm
Eine technische Störung beim Internetanbieter Cloudflare hat etliche Websites und Apps unerreichbar gemacht. Betroffen waren heute Nachmittag unter anderem die Social-Media-Plattformen X und Truth Social. Auch das KI-Angebot von OpenAI, ChatGPT, konnte keine Antworten mehr liefern, weil Userinnen und User die Website nicht erreichen konnten.

Cloudflare ist ein globaler Internetinfrastruktur- und -sicherheitsanbieter, dessen Dienste eigentlich Websites und Onlineanwendungen schneller, sicherer und stabiler machen sollen. Der US-Dienst ist besonders bekannt für seine DDoS-Abwehr.

Das heißt: Es schützt Websites davor, durch massenhafte Anfragen lahmgelegt zu werden. Das ist auch der Grund, warum sich große Publikationen und Webportale auf Cloudflare stützen.

„Cloudflare ist sich eines Problems bewusst“
Auf der Statuswebsite meldete das Unternehmen zunächst: „Cloudflare ist sich eines Problems bewusst, das mehrere Kunden betrifft, und untersucht dieses derzeit.“ Man arbeite daran, die vollständigen Auswirkungen zu verstehen und das Problem zu beheben.


Error: Ein Ausfall beim Internetdienstleister Cloudflare hat zahlreiche Websites und Apps weltweit lahmgelegt. Unter anderem sind die Plattform X, ChatGPT, Canva und auch die Website des „Kurier“ betroffen. Statt der Inhalte der Website findet man lediglich eine Fehlermeldung von Cloudflare. Das Unternehmen hat die Schwierigkeiten bestätigt. (TH)

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