Claire Asil
Gesperrt
Rettung der Juden in den alb. Gemeinden Vlora und Delvine
Im Jahr 1937 gab es in Albanien zwei jüdische Gemeinden in Vlora und in Delvine. Insgesamt waren 1937 in ganz Albanien 120 Juden und Jüdinnen amtlich registriert. Allerdings waren zu diesem Zeitpunkt bereits einige hundert verfolgte jüdische Menschen aus Deutschland und aus Österreich gelandet. Es war für sie kein großes Problem ein Visum zu erhalten.
Am 9. April 1939 wurde Albanien vom faschistischen Italien besetzt, aber die antisemitisten wurden von der albanischen Bevölkerung einfach ignoriert. Bis zum Sommer 1943 konnten jüdische Feste relativ frei gefeiert werden. Die Zahl der Juden in Albanien stieg in dieser Periode durch Flüchtlinge aus Serbien und Kroatien auf annähernd 500 Personen enorm an.
Der Kanun, die Partisanen und die Nazis
Sofort nach dem Einmarsch wollten die Nazis auch in Albanien die Juden erfassen und deportieren. In Albanien gab es, vor allem im Süden Hindernisse, eine starke Partisanenbewegung. Die Ablehnung der Naziintervention war so stark. Der albanische Innenminister wußte, dass er sich damit nicht nur gegen die Partisanen stellte, sondern auch gegen die Gesetze des unseres Kanuns. Nach dem Einmarsch der Nazis boten hauptsächlich albanische Bauern in entlegenen Gebirgsregionen den Juden das Gastrecht in ihren Häusern an. Im albanischen Kanun steht: "Das Haus gehört Gott und dem Gast".
Resümee
In Albanien kam während des zweiten Weltkrieges bis auf ein Ehepaar (jene fielen im Kampf als Partisanen) kein Jude ums Leben. Anders erging es den Juden in der nordgriechischen Stadt Ionnina, die Gemeinde hatte dort im Jahre 1939 1950 Mitglieder, am 24. März 1944 wurden 1860 Personen nach Auschwitz deportiert.
Weltgeschichte wurde zwar nicht geschrieben, aber erwähnenswert ist es allemal.
Im Jahr 1937 gab es in Albanien zwei jüdische Gemeinden in Vlora und in Delvine. Insgesamt waren 1937 in ganz Albanien 120 Juden und Jüdinnen amtlich registriert. Allerdings waren zu diesem Zeitpunkt bereits einige hundert verfolgte jüdische Menschen aus Deutschland und aus Österreich gelandet. Es war für sie kein großes Problem ein Visum zu erhalten.
Am 9. April 1939 wurde Albanien vom faschistischen Italien besetzt, aber die antisemitisten wurden von der albanischen Bevölkerung einfach ignoriert. Bis zum Sommer 1943 konnten jüdische Feste relativ frei gefeiert werden. Die Zahl der Juden in Albanien stieg in dieser Periode durch Flüchtlinge aus Serbien und Kroatien auf annähernd 500 Personen enorm an.
Der Kanun, die Partisanen und die Nazis
Sofort nach dem Einmarsch wollten die Nazis auch in Albanien die Juden erfassen und deportieren. In Albanien gab es, vor allem im Süden Hindernisse, eine starke Partisanenbewegung. Die Ablehnung der Naziintervention war so stark. Der albanische Innenminister wußte, dass er sich damit nicht nur gegen die Partisanen stellte, sondern auch gegen die Gesetze des unseres Kanuns. Nach dem Einmarsch der Nazis boten hauptsächlich albanische Bauern in entlegenen Gebirgsregionen den Juden das Gastrecht in ihren Häusern an. Im albanischen Kanun steht: "Das Haus gehört Gott und dem Gast".
Resümee
In Albanien kam während des zweiten Weltkrieges bis auf ein Ehepaar (jene fielen im Kampf als Partisanen) kein Jude ums Leben. Anders erging es den Juden in der nordgriechischen Stadt Ionnina, die Gemeinde hatte dort im Jahre 1939 1950 Mitglieder, am 24. März 1944 wurden 1860 Personen nach Auschwitz deportiert.
Weltgeschichte wurde zwar nicht geschrieben, aber erwähnenswert ist es allemal.