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Jawort ohne Jahwe

  • Ersteller Ersteller Gelöschtes Mitglied 11200
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Ja, ehrlich.
Ultraorthodoxe in Israel: Frauen müssen im Bus zur Klagemauer hinten sitzen - SPIEGEL ONLINE


Moslemische Frauen ändern die Kopfbedeckung

Um dieser rassistischen Diskriminierung zu entkommen tragen manche Palästinenserinnen ihr Kopftuch vermehrt anders, so wie es die orthodoxen jüdischen Frauen tun. Die müssen nämlich auch ihr Haar bedecken. Statt dem Knoten unter dem Kinn wird das Kopftuch bei den Juden hinten geknöpft. Das kleine Detail macht den grossen Unterschied wie man betrachtet wird.So gehen Palästinenserinnen her und ändern vorübergehenden die Art wie sie das Kopftuch tragen, zum Beispiel wenn sie im Auto zu einem Checkpoint kommen, bei der Fahrt von den besetzten Gebieten nach Israel. In einem Fall werden sie von den israelischen Soldaten als orthodoxe Siedler betrachtet und freundlich durchgewunken. Im anderen Fall als potenzielle Terroristen angesehen, gestoppt, überprüft und auseinandergenommen.Es gibt sowieso praktisch keinen Unterschied zwischen dem wie strenggläubige jüdische Frauen und ihre moslemische Schwestern angezogen sein müssen. Jüdische Frauen müssen auch ihre Arme bis zum Handgelenk bedecken, dürfen kein Dekolleté zeigen und müssen Röcke bis zum Boden tragen.

Interessant ist aber, die ganzen Feministinnen wie Alice Schwarzer regen sich nur fürchterlich über die moslemischen Kleidervorschriften der Sittsamkeit auf und verteuflen einseitig das Kopftuch als ein Zeichen der "Unterdrückung" der moslemischen Frauen. Von einer Unterdrückung der jüdischen Frauen wird nie gesprochen.
 
In Israel müssen Frauen im Bus hinten sitzen und ein Kopftuch tragen, wenn sie verheiratet sind.

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Wenn das jetzt ein muslimischer Staat wäre...

Was redest du da :facepalm:

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Boah, ja, gute Quelle. Verheiratete, streng-orthodoxe Frauen tun das und es gibt auch entsprechende Buslinien, allerdings ist man nicht gezwungen diese zu nutzen und die Mehrheit der jüdischen Bevölkerung Israels ist sekulär.

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Und außerdem ist das kein Gesetz das Ehen zwischen Juden und nicht-Juden verbietet, man muss religiös heiraten. Sprich, jüdische Frau und muslimischer Mann können heiraten, wenn die Frau zum Islam konvertiert. Oder der Mann könnte Jude werden und die zwei könnten vor einem Rabbi heiraten, und bei Christen läuft das auch so.
Das Problem ist, dass es keine Standesämter gibt und man religiös heiraten muss, egal welcher Religion man angehört, und wenn man das nicht möchte muss man halt auf Standesämter im Ausland ausweichen.
Ich als Verfechterin des Laizismus finde das sicherlich nicht gut, aber hier von Rassegesetzen zu sprechen ist so unglaublich dumm, dass ich es kaum glauben kann :facepalm:

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In Israel gibt es keine standesamtliche Trauung, sondern nur die religiöse Eheschließung. Ehepartner jüdischen Glaubens unterstehen in Eheangelegenheiten dem Rabbinat. Rabbiner dürfen keine Ehen zwischen Juden und Nichtjuden schließen.Sind zwei Verlobte Angehörige zweier verschiedener Konfessionen ist eine Eheschließung in Israel nicht möglich. In diesem Fall weichen viele Personen zur Eheschließung nach Zypern, Dänemark, USA, o.ä.. aus.
Die römisch-katholische Kirche gehört zu den staatlich anerkannten Religionsgemeinschaften. Dies gilt nicht in gleicher Weise für alle Protestanten. Trotzdem können auch Verlobte einer solchen Religionsgemeinschaft vor dem Geistlichen ihrer religiösen Gemeinschaft gemäß ihrem religiösen Recht heiraten. Die Eheschließung wird trotzdem von Israel staatlich anerkannt.

[h=2]Partnerschaft ohne Religion[/h]Seit dem 25.09.2010 können Paare in Israel eine sogenannte "Partnerschaft ohne Religion" eingehen, die ihnen eine eheähnliche Stellung verleiht.
Religionslose Partner, die sich einig sind, ein Partnerschaftsbündnis einzugehen, ist es erlaubt, ein Partnerschaftsbündnis bei dem Partnerschaftsregistrar eintragen zu lassen. Den Partnern stehen die gleichen Rechte wie Eheleuten zu.

http://www.tel-aviv.diplo.de/Vertre...ice-A-Z/Eheschlie_C3_9Fung_20in_20Israel.html

Das sind Informationen von der deutschen Botschaft in Israel. Die beziehen sich nur auf Katholiken und Protestanten, weil das bei ihnen am häufigsten angefragt wird. Es verhält sich aber bei allen Religionen so wie ich es beschrieben habe. Religiöse Heirat ja, Standesamt nein, weil es keine Standesämter gibt in Israel, die für Eheschließungen zuständig sind.
Es ist also kein "rassistisches" Problem das hier vorliegt, sondern eins das aus der fehlenden Trennung von Staat und Religion resultiert.
Die Moral aus der Geschichte: Laizismus muss her, überall und für immer :^^:
 
Was soll die Aufregung? Ich als muslimische Frau darf laut Islam auch nur einen muslimischen Mann heiraten, ist der Islam jetzt auch faschistisch? Ich wette das finden manche Kritiker sicher gut und haben nix dagegen :D Die Regeln was Ehe angeht ist bei Juden eben nicht viel anders.

Was man aber sehrwohl kritisieren kann ist, dass Israel vom Westen gerne als die einzige Demokratie und Land der Freiheit im nahen Osten vorgezeigt wird, und ja soviel besser ist als die Länder drum herum, weil die andren bösen Länder es unter anderem nicht schaffen Staat und Religion zu trennen. Das ist aber Blödsinn. Ein Land welches es nicht schafft Staat und Religion vollständig zu trennen und das Frauen verbietet im Bus vorne zu sitzen, das ist alles mögliche aber keine Demokratie, zumindest nach westlichem Verständnis.
Bedenkt man dann noch dass Israel mit Aktionen wie Siedlungsbau das Land langsam aber sicher systematisch ethnisch säubert, ist es sogar lächerlich sowas eine Demokratie zu nennen.

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Was redest du da :facepalm:

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Boah, ja, gute Quelle. Verheiratete, streng-orthodoxe Frauen tun das und es gibt auch entsprechende Buslinien, allerdings ist man nicht gezwungen diese zu nutzen und die Mehrheit der jüdischen Bevölkerung Israels ist sekulär.

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Und außerdem ist das kein Gesetz das Ehen zwischen Juden und nicht-Juden verbietet, man muss religiös heiraten. Sprich, jüdische Frau und muslimischer Mann können heiraten, wenn die Frau zum Islam konvertiert. Oder der Mann könnte Jude werden und die zwei könnten vor einem Rabbi heiraten, und bei Christen läuft das auch so.
Das Problem ist, dass es keine Standesämter gibt und man religiös heiraten muss, egal welcher Religion man angehört, und wenn man das nicht möchte muss man halt auf Standesämter im Ausland ausweichen.
Ich als Verfechterin des Laizismus finde das sicherlich nicht gut, aber hier von Rassegesetzen zu sprechen ist so unglaublich dumm, dass ich es kaum glauben kann :facepalm:

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Deutsche Botschaft Tel Aviv - Eheschließung in Israel

Das sind Informationen von der deutschen Botschaft in Israel. Die beziehen sich nur auf Katholiken und Protestanten, weil das bei ihnen am häufigsten angefragt wird. Es verhält sich aber bei allen Religionen so wie ich es beschrieben habe. Religiöse Heirat ja, Standesamt nein, weil es keine Standesämter gibt in Israel, die für Eheschließungen zuständig sind.
Es ist also kein "rassistisches" Problem das hier vorliegt, sondern eins das aus der fehlenden Trennung von Staat und Religion resultiert.
Die Moral aus der Geschichte: Laizismus muss her, überall und für immer :^^:

Und was soll das jetzt groß aussagen?

Wenn ein Land nur religiöse Trauungen akzeptiert und nach Religion aussortiert wird, und es keine standesamtliche Möglichkeit gibt, dann ist das für eine Demokratie ein Armutszeugnis, denn immerhin ist das sogar in der Menschenrechtserklärung festgelegt dass man uneingeschränkt heiraten darf, und Israel soll ja DER Vorzeigestaat schlechthin für Demokratei im nahen Osten sein.
 
Was soll die Aufregung? Ich als muslimische Frau darf laut Islam auch nur einen muslimischen Mann heiraten, ist der Islam jetzt auch faschistisch? Ich wette das finden manche Kritiker sicher gut und haben nix dagegen :D Die Regeln was Ehe angeht ist bei Juden eben nicht viel anders.

Was man aber sehrwohl kritisieren kann ist, dass Israel vom Westen gerne als die einzige Demokratie und Land der Freiheit im nahen Osten vorgezeigt wird, und ja soviel besser ist als die Länder drum herum, weil die andren bösen Länder es unter anderem nicht schaffen Staat und Religion zu trennen. Das ist aber Blödsinn. Ein Land welches es nicht schafft Staat und Religion vollständig zu trennen und das Frauen verbietet im Bus vorne zu sitzen, das ist alles mögliche aber keine Demokratie, zumindest nach westlichem Verständnis.
Bedenkt man dann noch dass Israel mit Aktionen wie Siedlungsbau das Land langsam aber sicher systematisch ethnisch säubert, ist es sogar lächerlich sowas eine Demokratie zu nennen.

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Und was soll das jetzt groß aussagen?

Wenn ein Land nur religiöse Trauungen akzeptiert und nach Religion aussortiert wird, und es keine standesamtliche Möglichkeit gibt, dann ist das für eine Demokratie ein Armutszeugnis, denn immerhin ist das sogar in der Menschenrechtserklärung festgelegt dass man uneingeschränkt heiraten darf, und Israel soll ja DER Vorzeigestaat schlechthin für Demokratei im nahen Osten sein.


Das sagt nur aus, dass der Vergleich mit den Nürnberge Rassegesetzen absoluter Mist ist. Die Problematik liegt in der fehlenden Trennung von Religion und Staat und nicht in irgendwelchen faschistischen Gesetzen. Ich finde das nicht gut, hab ich ja geschrieben, aber ich kann da auch echt nicht zusehen wie da sonst was reininterpretiert wird :facepalm:
 
Das sagt nur aus, dass der Vergleich mit den Nürnberge Rassegesetzen absoluter Mist ist. Die Problematik liegt in der fehlenden Trennung von Religion und Staat und nicht in irgendwelchen faschistischen Gesetzen. Ich finde das nicht gut, hab ich ja geschrieben, aber ich kann da auch echt nicht zusehen wie da sonst was reininterpretiert wird :facepalm:

du perle :mel:
....der fehlenden Trennung von Religion und Staat...

aber genau das ist der springende punkt ;)
 
du perle :mel:


aber genau das ist der springende punkt ;)

Ja, ist schlecht, Aber Faschismus? Nürnberge Rassegesetze? Geht ein noch schlechterer Vergleich? Es ist ja nicht so, dass irgendeine Religionsgruppe diskriminiert wird. Das Problem liegt darin, dass man nur religiös heiraten darf, sofern man nicht konfessionslos ist, und die einzelnen Religionen an sich verheiraten nur Partner/innen der selben Religion.
 
Ja, ist schlecht, Aber Faschismus? Nürnberge Rassegesetze? Geht ein noch schlechterer Vergleich? Es ist ja nicht so, dass irgendeine Religionsgruppe diskriminiert wird. Das Problem liegt darin, dass man nur religiös heiraten darf, sofern man nicht konfessionslos ist, und die einzelnen Religionen an sich verheiraten nur Partner/innen der selben Religion.

Was ist mit dem Muslimischen Palästinenser?

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Ich bezog mich aufs Heiraten. Israel-Palästina-Diskussionen, die ins Nichts führen, da ich von meiner Meinung überzeugt bin, und alle anderen von ihrer, führe ich jetzt nicht. Da kann ich mit meiner Zeit im Moment was besseres anfangen.
 
Solange man nicht verfolgt und umgebracht wird, weil man einen Nicht-Juden heiratet, sehe ich keinen Grund für die künstliche Aufregung. :^^:
 
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