Aktuelles
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren
  • Viel Erfolg, Glück, Frieden, Gesundheit und mögen Eure Träume in Erfüllung gehen
    Wünscht das BalkanForum-Team

Jeder fünfte junge Deutschtürke ohne Schulabschluss

Monte-B

Gesperrt
.
Der neue Bildungsbericht präsentiert erschreckende Zahlen für die Gruppe der Deutschtürken. Veränderung geschieht langsam. Sie zu erreichen, wird schwierig - doch das ist entscheidend für die Zukunft.





Street-Art-in-Berlin-Kreuzberg.jpg

Foto: picture-alliance / Wolfram Stein
Migranten in Berlin-Kreuzberg. Noch immer erwerben 60 Prozent der türkischstämmigen Frauen und fast die Hälfte der türkischstämmigen Männer keinen Berufsabschluss
Die jungen Frauen holen auf. Immerhin. Die türkischstämmigen Frauen in Deutschland im Alter zwischen 30 und 35 erwerben häufiger als noch 2005 einen Berufsabschluss. Allerdings ist dieser Befund des neuen Bildungsberichts 2014 der Kultusminister der Länder und des Bundesbildungsministeriums ein schwacher Trost. Denn die Quote derjenigen, die dies nicht tut, versäumt oder der dies gar nicht gestattet wird, ist noch immer erschreckend hoch: Sie beträgt fast 60 Prozent. Vor knapp zehn Jahren waren es aber noch 70 Prozent.
Geringer werden jedoch die Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Aber nur, weil sich bei den jungen Männern der gleichen Herkunft überhaupt nichts verändert. Noch immer erwirbt fast die Hälfte der Deutschtürken dieser Altersgruppe keinen Berufsabschluss. "Hier scheinen weiterhin kulturelle Unterschiede eine Rolle zu spielen", heißt es von Seiten der Autoren der Studie. "Da kommen wir nicht voran."
Damit ragt die Gruppe der Türken in Deutschland unter allen Migranten besonders negativ heraus. Und zwar nicht nur, wenn es um den Berufsabschluss geht, auch beim Schulabschluss sieht es nicht gut aus. Mehr als 20 Prozent der jungen Frauen haben nicht einmal einen Hauptschulabschluss, bei den Männern liegt die Quote etwas darunter.
[h=2]Mehr türkischstämmige Studenten[/h]Voran geht es nur in kleinen Schritten. Um dies zu erkennen, muss man tiefer in die Statistik einsteigen, die alle zwei Jahre vorgelegt wird und damit einen guten Überblick über langfristige und vielleicht hoffnungsvolle Tendenzen gibt. So gibt es nur noch wenige Jugendliche und junge Erwachsene bis 30 Jahre mit Migrationshintergrund, die weder Kita, noch Schule oder Berufsausbildung und Hochschule besuchen.
Gerade unter den Türkischstämmigen ist der Wert, den die Wissenschaft die Bildungsbeteiligungsquote nennt, nämlich kontinuierlich gestiegen. Seit 2005 um 13 Prozent.
Das betrifft nicht nur die frühkindliche Bildung, die in den letzten Jahren massiv ausgebaut wurde. In vielen Regionen schicken die Migranten ihre Kinder genauso häufig auf eine Kita oder in den Kindergarten wie die Deutschen. Es betrifft tendenziell auch die Hochschule. Dort steigen die entsprechenden Quoten ebenfalls. Verdoppelt hat sich das Anteil der Türkischstämmigen, von 4,2 Prozent auf 8,4 Prozent.
In absoluten Zahlen mag das noch immer nicht signifikant sein in Anbetracht von mittlerweile mehr als einer halben Millionen neuen Studenten jedes Jahr. Prozentual ist die Veränderung eindeutig. Solche Trends sind für die Zukunft von entscheidender Bedeutung.
Denn der Anteil der Personen mit Migrationsgeschichte an der Bevölkerung steigt und steigt. Von den unter 6-Jährigen hat ihn gut ein Drittel. Dabei ist es vor allem der Westen Deutschlands, wo die Quoten besonders hoch sind. Teilweise überschreiten sie die 40-Prozent-Marke deutlich.
[h=2]Ein Drittel der Kinder wächst in Risikolagen auf[/h]Gleichzeitig – und das ist wieder eine gute Nachricht – verringert sich die Zahl derjenigen Kinder, die bei Eltern aufwachsen, die weder eine Arbeit hatten, noch eine Berufsausbildung und denen es finanziell sehr schlecht geht. Ein solches Risiko tragen heute weniger Kinder als noch 2005. Waren es damals noch 32,4 Prozent, so waren es zum Zeitpunkt der Untersuchung 2012 noch 29,1 Prozent.
Natürlich kann ein Kind zum Spitzenforscher werden, selbst wenn seine Eltern arm sind oder selbst nie einen Beruf erlernt haben. Einen notwendigen kausalen Zusammenhang gibt es dabei nicht. Allerdings hat noch keine Studie der vergangenen zehn Jahre seit der ersten Pisa-Studie solche Zusammenhänge für die Mehrheit der Betroffenen widerlegen können. Die Wissenschaft nimmt an, dass unter solchen Bedingungen die Aussichten auf eine ordentliche Schul- und Berufsausbildung eher schlecht sind.
Die Hälfte der Schüler an Hauptschulen kommt aus Elternhäusern, auf die mindestens eines der genannten Kriterien zutrifft. Dagegen sind es am Gymnasium nur 18 Prozent. Man könnte aber auch sagen: immerhin. Die Beteiligung steigt. Und auch die Chancen für dieses Fünftel der Gymnasiasten, am Ende ebenso gute Ergebnisse zu erzielen wie die anderen, sind gestiegen. Das haben die Pisa-Studien in Deutsch und Mathematik gezeigt. Darin war ein auffallendes Leistungsplus bei den Schülern festzustellen, die als schwächer, auch im Hinblick auf die soziale Herkunft galten.
[h=2]Hälfte der Ausländer landet im Übergangssystem[/h]Die grundsätzliche Abhängigkeit zwischen Bildungserfolg und sozialer Herkunft ist allerdings ein Fakt, der sich nicht wegdiskutieren lässt, der immer nur im Einzelfall widerlegt werden kann. Eine weitere Tatsache ist, dass Menschen mit Migrationshintergrund unter den genannten Gruppen prozentual auffallend häufig vertreten sind. So ist es kein Wunder, dass nach der Schule besonders viele Ausländer im Übergangssystem landen.
Dieses System bezeichnet eine Reihe von Angeboten, die dazu dienen sollen, sich besser auf eine Berufsausbildung vorzubereiten. Tatsächlich sind sie aber nicht freiwillig, sondern verpflichtend für jene, die keine Ausbildungsstelle bekommen oder keine finden. Noch immer landet jedes Jahr eine Viertelmillion junger Menschen in diesem Zwischenbereich. Zwar lag die Zahl schon deutlich höher – 2003 bei über 500.000 – und sie sinkt seit Jahren; jedoch ist sie immer noch höher als die der jährlichen Schulanfänger.
Unter den Neuzugängen im Übergangssystem machten 2012 die Ausländer 46,5 Prozent aus, also fast die Hälfte. Bei den Deutschen sind es 24,4 Prozent. Ganz schwierig ist die Lage für jene, die gar keinen Abschluss haben. Von ihnen müssen 71,2 Prozent in die Schleife vor dem Beruf, bei den Ausländern sind es 83,9 Prozent. Je höher der Abschluss desto seltener lernt ein Absolvent das Übergangssystem kennen. Das kann kaum verwundern.
[h=2]Spezielle Programme für junge Männer[/h]Nicht eigens ausgewiesen sind die Deutschtürken im Übergangssystem. Die Forscher gehen jedoch davon aus, dass sie die zahlmäßig größte Gruppe unter den Migranten ausmachen. Das ist die logische Konsequenz aus den übrigen Befunden. Die Wissenschaftler raten deshalb, sich in den nächsten Jahren noch stärker und koordinierter um die Menschen mit Zuwanderungsgeschichte zu kümmern sowie gezielt um die jungen Männer.
Um die Quote jener eingangs erwähnten 30- bis 35-jährigen Deutschtürken zu senken, die keine Ausbildung oder keinen Schulabschluss hat, bedarf es jedoch anderer Instrumente. Man wird sie kaum wieder auf die Schulbank zwingen können, auch ihre Chance, ohne Unterstützung einen Ausbildungsplatz zu finden, ist gering.


Die Bundesregierung hat sich vorgenommen, sich um diese Gruppe speziell zu kümmern. Ob sie sich mit Programmen ködern lässt – die meisten haben sich ja doch irgendwie im Leben eingerichtet – wird wohl erst der Bildungsbericht 2016 zeigen.
 
Wieso was ganz neues, wie viele Arbeitsplätze haben schon die Muslime(Türken ) hier in DE geschaffen. Das mit der Studie kann nie im Leben stimmen

Jedes fünfte Zuwandererkind ohne Schulabschluss

Entscheidend sind die sozialen Verhältnisse!

…Die Migranten selbst sind nicht über einen Kamm zu scheren. In Deutschland lebende Zuwanderer – Ausländer und Eingebürgerte – lassen sich in fünf große Gruppen fassen. Der größte Teil kommt aus Ländern der ehemaligen Sowjetunion (21 Prozent), gefolgt von der Türkei (19 Prozent), Südeuropa (12 Prozent), Polen (11 Prozent) und Ex-Jugoslawien (10 Prozent).

…befinden sich überdurchschnittlich viele türkische Migranten in den unteren Milieus. Häufig haben sie bildungs- und berufsferne Mütter. Das schlägt sich auch in den schlechteren Leistungen der Kinder nieder.
Wer selbst über geringe Schulbildung verfügt, kann den Kindern bei den Hausaufgaben kaum behilflich sein. Auch an anderen Anregungen mangelt es. Vergleicht man Freizeitaktivitäten von Kindern in unterschiedlichen gesellschaftlichen Schichten, so stellt man fest, dass Kinder in den untersten Milieus besonders häufig und lange fernsehen und kaum in Sportvereine oder Musikschulen gehen. Diese Merkmale beziehen sich auf Schichten, nicht auf Herkunftsländer. Wer aus dem unteren Milieu stammt, hat ähnliche Probleme – ob mit oder ohne Migrationshintergrund.

Elisabeth Zoll 29.04.2009 (!)

Fällt dir was auf?
 
Jedes fünfte Zuwandererkind ohne Schulabschluss

Entscheidend sind die sozialen Verhältnisse!

…Die Migranten selbst sind nicht über einen Kamm zu scheren. In Deutschland lebende Zuwanderer – Ausländer und Eingebürgerte – lassen sich in fünf große Gruppen fassen. Der größte Teil kommt aus Ländern der ehemaligen Sowjetunion (21 Prozent), gefolgt von der Türkei (19 Prozent), Südeuropa (12 Prozent), Polen (11 Prozent) und Ex-Jugoslawien (10 Prozent).

…befinden sich überdurchschnittlich viele türkische Migranten in den unteren Milieus. Häufig haben sie bildungs- und berufsferne Mütter. Das schlägt sich auch in den schlechteren Leistungen der Kinder nieder.
Wer selbst über geringe Schulbildung verfügt, kann den Kindern bei den Hausaufgaben kaum behilflich sein. Auch an anderen Anregungen mangelt es. Vergleicht man Freizeitaktivitäten von Kindern in unterschiedlichen gesellschaftlichen Schichten, so stellt man fest, dass Kinder in den untersten Milieus besonders häufig und lange fernsehen und kaum in Sportvereine oder Musikschulen gehen. Diese Merkmale beziehen sich auf Schichten, nicht auf Herkunftsländer. Wer aus dem unteren Milieu stammt, hat ähnliche Probleme – ob mit oder ohne Migrationshintergrund.

Elisabeth Zoll 29.04.2009 (!)

Fällt dir was auf?
Ja wer arm aufwächst hat mehr Probleme und die Herkunft spielt meistens keine rolle und das heißt dass Leute die nach Deutschland kommen nicht ausreichen gefördert/integriert werden und so im unterem Milieu landen
 
Solange sie am Koran festhalten und nach diesem auch Leben ist alles im Lot, dieses leben ist nur eine Probe für das Jenseits
 
Zurück
Oben