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Jugoslawien während des 2Weltkrieges(Bilder und Information)

Triglav

Spitzen-Poster
Der Weg Jugoslawiens in den Krieg
Als erstes Land versuchte Italien, Albanien und Griechenland militärisch zu unterwerfen. Beide Länder wurden von den Faschisten als natürliche Einflußsphäre des "römischen" Imperiums angesehen. Im Oktober 1940 überfiel die italienische Armee das kleine Albanien. Wenig später erfolgte die italienische Intervention in Griechenland. Auch hier fand das italienische Kriegsglück ein schnelles Ende. Die griechische Armee leistete mit politischer und militärischer Unterstützung Großbritanniens erfolgreichen Widerstand. Am 16. März brach dadurch die italienische Offensive endgültig zusammen.

Die deutsche Regierung griff in den Krieg ein. Am 6.April gab Hitler den Befehl für den Angriff. Deutsche Truppen sollten mit Hilfe von Bulgarien und Rumänien Griechenland besetzen, um den Krieg auf dem Balkan zu beenden. Hitler äußerte damals: "Ich sehe wohl, daß der italienische Beistand gleich Null ist, aber die strategische Lage Italiens ist zu wichtig, als daß ich zugestehen könnte, daß das Land aus diesem Krieg vollkommen zusammengebrochen hervorginge." Kurz danach trafen sich Hitler und Mussolini in der Nähe von Salzburg. Hitler lehnte zu diesem Zeitpunkt noch das Entsenden deutscher Panzerdivisionen nach Afrika ab und schlug Mussolini vor, zusammen mit Jugoslawien Griechenland zu besetzen. Zu diesem Zeitpunkt war das königliche Jugoslawien Mitglied des "Dreimächtepaktes" und somit wichtiger Verbündeter. Am 27. März machte ein Offiziersputsch in Jugoslawien Hitler einen Strich durch die Rechnung. Die neue Regierung trat aus dem Dreimächtepakt aus und schloß wenig später einen Freundschaftsvertrag mit der Sowjetunion, der allerdings keine militärischen Verpflichtungen enthielt. Noch am 27. März unterzeichnete Hitler die Weisung Nr. 25, die festlegte, daß Jugoslawien "so rasch wie möglich zerschlagen werden" müsse.

Am 6. April 1941 folgte der deutsch-italienische Angriff auf Jugoslawien und Griechenland. In Belgrad veranstaltete die deutsche Luftwaffe einen gnadenlosen Bombenterror gegen die Bevölkerung. Ziel des deutschen Angriffs war die Sicherung der Südflanke für den "Rußlandfeldzug". "Im Grunde war Hitler durchaus nicht kampfeslustig. Er zog widerwillig in die Balkanarena, in die er sich wegen des törichten Angriffs Mussolinis auf die Griechen begeben mußte, denen die Achse nicht das geringste vorzuwerfen hatte. Die Truppen, die die Donau überschritten, waren eigentlich dazu bestimmt, die Ukraine zu besetzen, und nur äußerst unwillig befahl ihnen Hitler nun diesen Umweg über das Ägäische Meer." Durch das Eingreifen in Jugoslawien mußten die Nazis den Überfall auf die Sowjetunion um 4 Wochen verschieben. Hitler hätte lieber ein in den Antikomintern-Pakt eingebundenes Jugoslawien gesehen, als an immer mehr Fronten kämpfen zu müssen.



1940 hatte das Italien Mussolinis eigenmächtig Griechenland überfallen, welches die Engländer zu Hilfe rief, die sich daraufhin auf Kreta festsetzten und dort einen Luftstützpunkt einrichteten. Von dort aus bedrohten die englischen Bomber die rumänischen Erdölfelder, die für die Benzinversorgung der deutschen Truppen von großer Bedeutung waren. Außerdem bestand die Gefahr einer zweiten Front durch englische Bodentruppen in Griechenland. Nachdem die italienischen Kräfte sich als zu schwach erwiesen hatten, um Griechenland zu erobern, plante Hitler für April einen Blitzkrieg gegen Griechenland. Dazu mußten deutsche Truppen an die griechische Grenze verlegt werden. Jugoslawien wollte neutral bleiben und lehnte einen Durchzug deutscher Truppen ab, was Hitler akzeptierte. Er akzeptierte jedoch nicht die Neutralität, da er eine mögliche Gefährdung des Griechenlandfeldzuges von der Flanke her ausschalten wollte, und setzte den jugoslawischen Ministerpräsident Cvetkovic unter Druck. Dieser unterzeichnete am 25. März 1941 in Wien den Beitritt Jugoslawiens zum Dreimächtpakt Deutschland.- Italien - Japan.
Dies entsprach aber nicht dem Willen der serbischen Bevölkerung. Am 27. März 1941 kam es kurz nach Mitternacht durch Besetzung des Belgrader Stadtzentrums zu einem erfolgreichen Putsch nationalistischer serbischer Offiziere gegen die jugoslawische Regierung und zu deutschfeindlichen Demonstrationen und Ausschreitungen.
Prinzregent Paul Karadjordjevic wurde ins Exil gedrängt, der aus Wien zurückkehrende Regierungschef zusammen mit seinem Außenminister außer Landes gewiesen. Der Patriarch erklärte Petar (Peter) II. Karadjordjevic, den siebzehnjährigen Sohn des 1934 ermordeten Königs, vorzeitig für volljährig und proklamierte ihn zum Herrscher. Dieser ernannte den General der Luftwaffe Dusan Simovic zum neuen Ministerpräsidenten.
Die neue Regierung bemühte sich um den Abschluß eines Freundschaftsvertrag mit der Sowjetunion, erklärte jedoch, die deutschfreundliche Neutralitätspolitik fortzusetzen zu wollen und eine Zusammenarbeit mit England abzulehnen.
Hitler brauchte bei einem Angriff auf Rußland eine sichere Südostflanke. Ihm war Jugoslawien zu unsicher geworden und so ordnete er am Tag des Putsches, dem 27. März 1941, durch die Weisung Nr. 25 an, "ohne mögliche Loyalitätserklärungen abzuwarten, ...Jugoslawien militärisch und als Staatsgebilde zu zerschlagen". Um die militärischen Verbände für das "Unternehmen 25" gegen Jugoslawien frei zu bekommen, war er bereit, den Termin für den Angriff auf die Sowjetunion um 4 Wochen zu verschieben.


Blitzkrieg gegen Jugoslawien
Die Eröffnung des Blitzkrieges gegen Jugoslawien, ursprünglich für den 1.April 1941 geplant, erfolgte am Morgen des 6. April 1941 um 5.15 Uhr ohne vorherige Kriegserklärung oder Ultimatum durch Luftangriffe und den Einmarsch deutscher und ungarischer Truppen nach Jugoslawien.
In der Weisung Nr.25 hatte Hitler der Luftwaffe befohlen, zu Beginn des Jugoslawien-Feldzuges die Hauptstadt Belgrad "durch fortgesetzte Tag- und Nachtangriffe .... zu zerstören."
Diese Aufgabe fiel der Luftflotte 4 (Chef : General der Flieger Alexander Löhr, seit 3.5.1941 Generaloberst) zu. Sie bombardierte mit 484 Flugzeugen im mehreren Wellen Belgrad, obwohl die Stadt von keiner Luftabwehr geschützt wurde und zur offenen Stadt erklärt worden war. Belgrad wurde mittels Brand- und Splitterbomben erheblich zerstört, insbesondere das Belgrader Regierungsviertel. Obwohl Löhr eigenmächtig Hitlers totalen Zerstörungsbefehl auf militärisch wichtige Ziele beschränkte, kostete die Bombardierung Belgrads zwischen 1500 und 1700 Menschenleben.
Die Luftflotte 4 bestand insgesamt aus 210 Jagdflugzeugen, 400 Bombern und Sturzbombern sowie 170 Aufklärern. Sie hatte die Heeresoperationen von der Luft aus abzusichern und wichtige Teile des jugoslawischen Verkehrsnetzes durch Bombardierung zu zerstören.
Aus Kärnten, der Steiermark und Ungarn drangen Kräfte der 2. Armee (Generaloberst Freiherr Maximilian von Weichs) und das 46. Panzerkorps, aus Bulgarien die Truppen der 12. Armee (Generalfeldmarschall Wilhelm List) und die Panzergruppe 1 (Kleist) mit 4 Panzer-, 3 motorisierten und 7 Infanteriedivisionen in Jugoslawien ein.
Die jugoslawische Armee leistete nur geringen Widerstand.
Am 10. April rückte eine Division des 46. Panzerkorps in Agram/Zagreb ein. Dort wurde von der kroatischen nationalistischen Ustascha-Bewegung unter ihrem Führer Ante Pavelic mit deutscher und italienischer Unterstützung ein unabhängiger Staat Kroatien ausgerufen. Die deutschen Truppen wurden begrüßt als Befreier Kroatiens aus dem Vielvölkerstaat Jugoslawien. Die faschistische Ustascha-Bewegung war fortan ein Verbündeter der Deutschen.
Am 12. April 1941 nahm das 41. Panzerkorps ohne Kampf die serbisch-jugoslawische Hauptstadt
B e l g r a d ein.
Da sich die jugoslawische Armeeführung nicht mehr in der Lage sah, ihre ohnehin unterlegenen und ohne Panzerabwehrwaffen ausgestatteten Truppen geordnet in eine neue Verteidigungsstellung zurückzuführen - die kroatischen Truppenteile stellten bereits den Kampf ein -, mußte sie am 17. April 1941 bedingungslos kapitulieren. 334.000 Mann gingen in deutsche Gefangenschaft.


Die deutschen Militärbehörden in Serbien
Nach der Besetzung Jugoslawiens durch die Wermacht wurde Serbien einschließlich des Banats im April 1941 der deutschen Militärverwaltung unterstellt. Serbien und Griechenland unterstanden dem Wehrmachtsbefehlshaber Südost Generalfeldmarschall Wilhelm List., der Oberbefehlshaber der 12. Armee.
Drei deutsche Luftwaffengeneräle wechselten sich 1941 im Amt des Militärbefehlshabers Serbien als Chefs der deutschen Militärverwaltung ab: Bernhard Danckelmann, Ludwig
von Schröder und Helmuth Forster.
Die Militärverwaltung in Serbien bestand aus dem militärischen Operationsstab des Militärbefehlshabers und aus einem Verwaltungsstab für die Zivilverwaltung des besetzten Landes.
Chef der Zivilverwaltung, der auch für "jüdische Angelegenheiten" zuständig war und bei
der Vernichtung der Juden in Serbien eine entscheidende Rolle spielte, war der Staatsrat
SS-Gruppenführer H a r a l d T u r n e r. Ihm unterstand die Einsatzgruppe des Reichssicherheitshauptamtes für Serbien, deren Kommandeur bis Januar 1942 der SS-Standartenführer Dr. Wilhelm Fuchs war. Im Januar 1942 erhielt Serbien einen Höheren
SS- und Polizeiführer, August Meyszner. Unter ihn trat ein Befehlshaber der Sicherheitspolizei und des SD (BdS), Obersturmbannführer Dr. Emanuel Schäfer, die Nachfolge des Einsatzgruppenleiters Fuchs an. Die Sicherheitspolizei unterhielt ihr Büro in Belgrad.

Königreich Jugoslawien

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Der König Peter II. Karadjordjevic
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Yugoslav King Peter II. Karadjordjevic in Ljubljana - Slovenia, 1940 (left)
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Das Königreich Jugoslawien trat am 25. März 1941 mit den Unterschriften des jugoslawischenMinisterpräsidenten Dragisa Cvetkovic und seinem Außenminister CincarMarkovic in Wien demDreimächtepakt zwischen Deutschland, Italien und Japan bei. Daraufhin verübten serbische Offiziereeinen Putsch gegen die jugoslawische Regierung und riefen Prinz Peter II. Karadjordjevic zum König aus, der den Luftwaffengeneral Dusan Simovic zum Ministerpräsidenten ernannte. Am 5. April 1941 schloß das Königreich Jugoslawien unter Peter II. einen Freundschafts- und Nichtangriffspakt mit der Sowjetunion ab. Der deutsche Reichskanzler Adolf Hitler erteilte als Folge den Befehl, „Jugoslawien militärisch und als Staatsgebilde zu zerschlagen." Nach der militärischen Kapitulation der jugoslawischen Armee vom 17. April 1941 wurde Jugoslawien zwischen Deutschland, Italien, Ungarn und Bulgarien aufgeteilt. Kroatien wurde am 10. April 1941 unter Ante Pavelic, dem Führer der Ustascha-Bewegung, unabhängig. Es bekam Syrmien, Bosnienund die Herzegowina zugesprochen. Die Batschka fiel an Ungarn. Das jugoslawische Banat blieb beiRest-Serbien, dem unter der Führung von General Milan Nedic lediglich die Rolle eines Satelliten der Achsenmächte zuerkannt wurde. Im jugoslawischen Banat erhielt die donauschwäbische Volksgruppeweitgehend die Autonomie in der zivilen Selbstverwaltung. Das Deutschen Reich gliederte die slowenischen Gebiete, nämlich die Untersteiermark, das Mießtal und Oberkrain, in die beiden Reichsgaue Kärnten und Steiermark ein und unterstellte sie der deutschen Zivilverwaltung. Italien erhielt mit Krain den Rest Sloweniens, also auch die Gottschee. DieGottscheer wurden auf Basis eines Optionsvertrages zwischen dem Dritten Reich und Italien in das sogenannte Ranner Dreieck umgesiedelt

Demonstrationen gegen den Drei-Mächte- Pakt
Die Parole des Volkes lautete" Bolje rat nego pakt«, »Bolje grob nego rob"
Beograd 27_mart_1941
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Demonstrationen in Ljubljana
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Auf Grund der Massendemonstrationen in ganz Jugoslawien putschten Offiziere der Armee unter der Führung des Luftwaffengenerals Dusan_Simovic
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Anrgiff auf Jugoslawien am 6.April.1941 und Bombardierung Belgrads.Die jugoslawische Armee Kapiturlierte schon am 17.April.1941
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Deutscher Vormarsch April 41 Slovenia
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Italiener in Ljubljana
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Beograd 1941
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Srbia 1941
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Unterzeichnung der Kapitulation
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Zahlreiche Soldaten der jugoslawischen Armee gerieten in deutsche Gefangenschaft.
Gefangene jugoslawische Soldaten auf der Pobreška-Straße in Marburg.
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Kriegsgefangene in Serbien
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Bombardierung Belgrads
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Frohe Ostern
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Das Zerschlagene Jugoslawien
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Alles über Slowenien während des 2.WK gibt es hier

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NDH-Nezavisna Država Hrvatska
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Parade Zagreb 1941
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Frühjahr 1941, Beginn des "Unternehmens Strafgericht", angeordnet von Adolf Hitler: Belgrad liegt unter deutschem Dauerbeschuss aus der Luft. Während tausende Belgrader im Bombenhagel sterben, rücken Bodentruppen der Wehrmacht von Norden gegen das Königreich Jugoslawien vor. Gleichzeitig fallen die Verbündeten Nazi-Deutschlands aus Süden und Osten ein: Italiener, Ungarn, Bulgaren. Pro-britische serbische Offiziere hatten zuvor in Belgrad geputscht. Für Hitler der Anlass, um Jugoslawien anzugreifen und zu zerstückeln. Dabei setzt der "Führer" auf die Ustascha-Bewegung, einen terroristischen Geheimbund, der seit Jahren vom italienischen Exil aus für die Befreiung Kroatiens kämpft.


Als die ersten deutschen Panzer am Gründonnerstag 1941 durch die Vorstädte Zagrebs rollen, erklärt ein Vertreter der Ustascha-Bewegung im Rundfunk die Unabhängigkeit: "Gottes Vorsehung und der Wille unseres großen Verbündeten haben es gefügt, dass heute, vor der Auferstehung des Gottessohnes, auch unser unabhängiger Staat Kroatien aufersteht." Aufgrund ihres Bekenntnisses zum Katholizismus begrüßt der Vatikan die Machtübernahme der Ustascha-Bewegung. Der neue Staat wird als faschistischer Führerstaat organisiert. Staatschef von Hitlers Gnaden wird Ante Pavelic: "Ich will mein Volk hochführen und den Beweis erbringen, dass Kroaten keine Slawen sind, sondern blut- und artmäßig sich letztlich zum Germanentum bekennen." Außenpolitisch lässt Pavelic den Besatzungsmächten freie Hand. Innenpolitisch strebt der Rechtsanwalt deutsche Verhältnisse an, wie sein Minister Mladen Lorkovic ausführt: "Das kroatische Volk muss all die ausländischen Elemente, die für dieses Volk ein Unglück (...) sind, (...) vernichten. Diese Elemente sind die Serben und Juden." Muslime hingegen sollen integriert werden. Einige von ihnen kämpfen in der SS-Division Handzar.


"Wahnsinnige Ausrottungspolitik und Gräueltaten"
Schon kurz nach Gründung des "Unabhängigen Staates Kroatien" kommt es zu Massakern an orthodoxen Serben - zum Teil mit Billigung von Vertretern der katholischen Kirche. Es entstehen 27 Konzentrationslager: 13 kroatische, acht italienische und sechs deutsche. Der deutsche General in Zagreb, Edmund Glaise von Horstenau, kritisiert "die Ustascha-Bewegung mit ihrer wahnsinnigen Ausrottungspolitik und ihren Gräueltaten". Hitler lehnt jedoch eine Amtsenthebung von Pavelic ab. Die Kroaten, sagt er, möge man "sich austoben lassen". Allein im kroatischen Konzentrationslager Jasenovac werden rund 85.000 Häftlinge ermordet - Serben, Juden, Kroaten und Roma.


Gegen die Ustascha-Diktatur und die Besatzer kämpfen verschiedene bewaffnete Gruppen. Neben königstreuen Serben, die sich zu Tschetnik-Verbänden zusammenschließen, leisten auch oppositionelle Kroaten Widerstand. Die kommunistischen Partisanen werden vom späteren jugoslawischen Staatschef Tito angeführt. Er behält schließlich die Oberhand. Im Mai 1945 drängt seine "jugoslawische Volksbefreiungsarmee" die deutschen Besatzer samt kroatischen Truppen und Ustascha-Milizen über die Grenze nach Österreich, wo sie sich der britischen Armee ergeben. Doch nur die Deutschen werden gefangen genommen. Die rund 100.000 übrigen Soldaten werden an Tito ausgeliefert. Beim anschließenden Massaker von Bleiburg und auf dem so genannten Kreuzweg ins Landesinnere sterben zwischen 45.000 und 55.000 Kroaten und Muslime.

Ante Pavelic-Führer des Ustascha-Regime
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Hitler und Ante Pavelic
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Töten, vertreiben, zwangskonvertieren
April 1941: Die Deutsche Wehrmacht marschiert in Jugoslawien ein. Innerhalb weniger Tage wird das Königreich zerschlagen und aufgeteilt. Das ist die Stunde des kroatischen Nationalisten Ante Pavelic. Die Nazis installieren ihn als Führer des neugeschaffenen, angeblich "Unabhängigen Staates Kroatien". Die katholische Presse Kroatiens triumphiert: "Über unserem neuen, jungen und freien Kroatien ist das Bild der jungfräulichen Muttergottes als Zeichen am Himmel erschienen. Das Kroatien Gottes und Marias aus alten Zeiten ist wiedererstanden." Den Rassenwahn der Nazis übernimmt der katholische Pavelic eins zu eins und erweitert ihn um einen Hass-Faktor: die orthodoxen Serben. Kroatien soll serbenfrei werden. "Wir töten einen Teil der Serben, wir vertreiben einen anderen. Und der Rest, der die katholische Religion annehmen muss, wird in das kroatische Volk aufgenommen", sagt Pavelics Erziehungsminister.

Brennende orthodoxe Kirchen, Massen-Erschießungen, Konzentrationslager: Wegen vernichteter Unterlagen kann die Zahl der Opfer nur geschätzt werden, sie variiert zwischen 200.000 und zwei Millionen Menschen. Viele katholische Geistliche beteiligen sich an diesen Verbrechen. Der Primas der kroatischen Katholiken, Erzbischof Aloisius Stepinac, stellt angesichts tausender Serben, die sich durch den Kirchenübertritt retten wollen, fest: "Obwohl die aktuellen Ereignisse sehr verwickelt sind, ist es jedoch leicht, die Hand Gottes in diesem Werk zu erkennen." Posthum wird Stepinac 1998 von Papst Johannes Paul II. seliggesprochen - wegen seines angeblichen Widerstandes gegen Kommunismus und Faschismus. Diese Ehrung ist allerdings umstritten, weil Stepinac das Ustascha-Regime nach dem Zweiten Weltkrieg nicht klar verurteilt hat.

Ante Pavelic wird am 14. Juli 1889 geboren. Nach dem Ersten Weltkrieg beginnt der gelernte Jurist eine politische Karriere als Abgeordneter im frisch proklamierten Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen, dem späteren Königreich Jugoslawien. 1929 emigriert Pavelic nach Italien, er bewundert Bennito Mussolini und den Faschismus. Er gründet die so genannte Ustascha-Bewegung, eine "national-faschistische Organisation, die als Hauptziel die Gründung eines unabhängigen kroatischen Staates verfolgt." Nach dem Zweiten Weltkrieg wird Pavelic von den Alliierten als Kriegsverbrecher gesucht. Er entkommt, als Priester verkleidet, über Rom nach Argentinien, wo Nazis unter der Regierung von Juan Peron mit offenen Armen empfangen werden. 1957 überlebt Pavelic ein Attentat, das Unbekannte auf ihn in Buenos Aires verüben. Daraufhin taucht er in Spanien unter, wo das Regime von Francisco Franco an der Macht ist. Pavelic stirbt am 28. Dezember 1959 im Alter von 70 Jahren in Madrid.

und hier noch ein Link mit weiteren Informationen
http://lexikon.idgr.de/u/u_s/ustascha/ustascha.php



Serbien
29. August 1941 die "Regierung" von Milan Nedić gebildet. Am 1. September 1941 proklamierte General Milan Nedić den Staat Serbien. General Nedić war im Königreich Jugoslawien Verteidigungsminister. Er stand dem Faschismus ideologisch sehr nah. Nahezu alle Teile des alten serbischen Staatsapparates standen ihm zur Verfügung.

Die Regierung von wurde von Tschetnik - Truppen unter der Führung von Dimitrije Ljotić militärisch gestützt.

Milan Nedić unterhielt enge Kontakte zu Oberst Dragoljub Draža Mihailović, der den Deutschen wertvolle, zeitweise auch bewaffnete Hilfe gegen die Befreiungsbewegung leistete. Seine nationalserbische Bewegung war den Deutschen jedoch suspekt, der "großserbischen Idee" standen sie ablehnend gegenüber, zumal sie sich auch gegen das Ustascha-Regime stellte.

Das Nedić-Regime blieb bis 1945 bestehen, als Sowjetische Truppen an die Grenzen Serbiens vorstießen. Am 20. Oktober 1944 wurde Belgrad gemeinsam von Tito-Partisanen und der Roten Armee befreit.
Milan Nedic
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Nazi Kollaborateure in Serbien

Unmittelbar nach dem Angriff der Achsenmächte, begann Kosta Pecanac mit der Aufstellung einer bewaffneten Tschetnik Gruppierung (Tschetnik= Bewaffneter Haufen). Kosta Pecanac war im alten Jugoslawien Präsident des streng national, ultra konservativen Tschetnik Veteranenvereins. Ab 1932 leitete Kosta Pecanac die Organisation, die 1938 über 1000 Sektionen mit insgesamt etwa 500.000 Mitglieder verfügte. In den zwanziger Jahren war die Organisation von Pecanac der Hauptgegner der Kommunistischen Partei. Seine Kräfte während der Nazibesatzung kamen aus diesem ideologischen Milieu.

Bis zum Sommer 1941 stellte Pecanac im südlichen Serbien eine Gruppe von etwa 3.000 Mann auf, die im Winter 1941/42 auf 5.255 anwuchs und unter deutscher Befehlsgewalt stand. Seit dem Überfall auf die Sowjetunion ließ Pecanac öffentlich verkünden, dass seine Organisation keinen Widerstand gegen die deutsche Besatzungsmacht leisten werde und den Kampf gegen den Bolschewismus mitzuführen gedenke. Der deutsche Nazismus brachte bekanntlich den Bolschewismus generell mit den Juden in Verbindung und ließ im Rahmen der "Sühneaktion" gegen Partisanenaktivitäten in Serbien ab Ende August 1941 hauptsächlich jüdische Geiseln erschießen. Es galt die Regel für einen getöteten deutschen Soldaten werden hundert Geiseln erschossen. Neben den Massakern an serbischen Zivilisten in den betroffenen Gebieten hatte das Abschlachten der Juden auch den "Vorteil", wie es in einem Bericht an das Außenministerium hieß, "die Nedic Gendarmen bei der Stange zu halten."

Im Dezember 1941 gab es in Serbien keine männlichen Juden mehr und im Frühjahr 1942 war durch starke Eigeninitiative der Wehrmacht die Judenvernichtung mit der Vergasung der Frauen und Kinder endgültig abgeschlossen. Stolz stellte SS-Gruppenführer Harald Turner gegenüber General Löhr im August 1942 fest: "Judenfrage, ebenso wie Sinti und Romafrage völlig liquidiert". Dagegen hatten die Kollaborateure nichts einzuwenden.

Kosta Pecanac
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Zbor Bewegung und Dimitrije Ljotic

Die Zbor Bewegung unter Ljotic existierte schon vor dem Überfall auf Jugoslawien. Wegen der weitgehenden ideologischen Übereinstimmung mit den deutschen Faschisten, stellte sich Ljotic von Anfang an auf die Seite der Okkupanten. In der ersten Kollaborationsregierung unter Acimovic war die Zbor Bewegung mit zwei Ministern vertreten. Nach Ausbruch des bewaffneten Aufstandes der kommunistischen Partisanen im August 1941 erhielt die Zbor Bewegung von der Besatzungsmacht das Recht zur Aufstellung bewaffneter Formationen. Auf dem Höhepunkt des antifaschistischen bewaffneten Aufstandes im September 1941 waren die Ljotic Verbände in 5 Bataillonen des sog. "Serbischen Freiwilligenkorbs" (SDK) organisiert. Die Bataillone bestanden aus insgesamt 3.021 Soldaten und Offizieren (BA-MA RW 40/190,8 Lagebericht des Verwaltungsstabes beim Befehlshaber in Serbien 6.1.1942).

Andere Teile der Zbor Bewegung wurden in die bewaffneten Formationen der Regierung Nedic eingegliedert. Am 28. August bildete sich unter Milan Nedic eine Kollaborationsregierung, die bis zur Befreiung Serbiens im Amt bleiben sollte. General Nedic war im alten Jugoslawien Verteidigungsminister und sah sich als "serbischer Petain". In der Tat, das Regime konnte bezogen auf Justiz Verwaltung und Polizei fast alle Teile des alten serbischen Staatsapparates für sich nutzen. Besonders die Gendarmen leisteten den Nazis wertvolle Hilfe. Milan Nedic hatte auch Verbindungen zu Oberst Draza Mihailovic, der von den serbischen Geschichtsrevisionisten als "Widerstandskämpfer" gegen die Besatzungsmacht ausgegeben wird. Diese aktuelle Tschetnik Legende der "Serbischen Radikalen Partei" sieht in Draza Mihailovic einen aufrechten Patrioten, obwohl er 1946 wegen Kollaboration gehängt wurde.
Ljotic
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Die Tschetniks des Draza Mihailovic

Oberst Draza Mihailovic befehligte beim Überfall auf Jugoslawien als Stabschef eine motorisierte Division in Ostbosnien. Nach der Kapitulation Jugoslawiens am 17. April 1941 schlug er sich mit einem Teil seiner Truppe in einem mehrwöchigen Marsch in Richtung Serbien durch. Mitte Mai 1941 erreichte er sein künftiges Hauptquartier mit 7 Offizieren und 27 Soldaten in der Ravna Gora. Mihailovic sah sich als Vertreter der "Jugoslawischen Exilregierung" und propagierte die passive Sammlung "patriotischer Kräfte". Es steht unzweifelhaft fest, dass die Mihailovic Tschetniks bis September 1941 nicht gegen die deutschen Okkupanten gekämpft haben, wohingegen die kommunistischen Partisanen allein im August 1941, 242 Attentate verübten und dabei 22 Wehrmachtssoldaten töteten.

Die Mihailovic Tschetniks warteten ab und gaben sich als Widerstandskämpfer aus. Dies bestätigen Berichte der deutschen "Abwehr" vom Oktober 1941. Draza Mihailovic stand vollständig auf dem Boden der alten Tschetnik Ideologie. Er wollte ein großserbisches Reich errichten, welches neben "Zentralserbien" auch Bosnien, Dalmatien, Herzegowina, Montenegro, die Batschka, den Banat, den Sandzak, etwa die Hälfte Kroatiens, Kosovo und einige rumänische und bulgarische Grenzgebiete umfassen sollte. Mit den übrig gebliebenem Rest Jugoslawiens, wollten die Tschetniks eine Konföderation unter ihrer Führung eingehen.

In den Einheiten des Oberst Mihailovic waren nur Serben organisiert. Diese nationalistische "Widerstandskonzeption" mußte Mihailovic in scharfen Gegensatz zu den kommunistischen Partisanen unter der Führung des Kroaten Tito bringen. Die kommunistischen Partisanen wollten einen auf Gesamtjugoslawien bezogenen Widerstand, der keine Nation privilegiert oder diskriminiert. Zudem errichteten die Partisanen in den befreiten Gebieten nationale Befreiungsräte. Auch dies stand im Gegensatz zu Mihailovic, der die alten Strukturen und sozialen Verhältnisse garantiert wissen wollte. Im September 1941 hatten die Partisanen in Serbien eine Massenbasis und ihre militärischen Formationen fügten den deutschen Besatzern empfindliche Schlappen zu.

Die abwartende Position von Draza Mihalovic war nicht mehr haltbar. Einige seiner Unterführer rebellierten gegen seine Passivität. Deshalb sah sich Mihailovic gezwungen, mit Tito eine oberflächliche Abmachung zu treffen. Ab Ende September kam es zu partiellen gemeinsamen bewaffneten Aktionen der Partisanen mit den "Draza-Tschetniks" gegen die deutschen Besatzer und ihre offenen Kollaborateure. Die Hauptlast des Kampfes trugen allerdings die Partisanen. Während des Septembers und Oktobers fügte der serbische Widerstand der Wehrmacht und den Polizei Bataillone schwere Niederlagen zu. Der massivste militärische Kampf fand im Oktober 1939 um Kraljevo statt. Die Wehrmacht rächte sich für die Widerstandsaktionen, indem sie ein Massaker unter den Einwohnern von Kraljevo durchführte, dem zwischen 4.000 und 5.000 Menschen zum Opfer fielen. Dennoch trieb Mihailovic ein Doppelspiel. Während ein Teil seiner Formationen mit den Partisanen kämpfte, unterhielt Mihalovic Beziehungen zu General Nedic. Er wurde sogar von Nedic mit Geld und Waffen versorgt. Gleichzeitig versuchte Mihalovic, mit dem Schlächter General Böhme in Verbindung zu treten. Böhme lehnte jedoch das Bündnisangebot von Mihailovic ab (siehe OKW Südost Lageberichte September- Oktober 1941).

Am 2.11.1941 führten Verbände von Mihailovic einen hinterhältigen bewaffneten Angriff gegen die Partisanenhochburg Uzice durch. Der Angriff konnte zurückgeschlagen werden und Mihailovic entging nur knapp einem vollständigen militärischen Desaster. Über den Verrat von Draza Mihailovic schrieb der Stab der Volksbefreiungs-Partisanenabteilung für den Kreis Cacak am 3. November 1941: "Die Fünfte Kolonne ist wiederum auferstanden. Die deutschen Agenten, Draza Mihailovic, Oberstleutnant Pavlovic, Dragisa Vasic, sind in letzter Stunde Hitler, Nedic und Ljotic zu Hilfe geeilt." Mihailovics Angriff auf das Hauptquartier der Partisanen in Uzice, bedeutete den endgültigen Abbruch der kurzfristigen Kooperation zwischen Partisanen und Tschetniks. Im Oktober 1941 kontrollierten die Partisanen und Tschetniks etwa 4.500 Quadratmeilen in Serbien, also mehr als ein Sechstel Serbiens.

Durch den Verrat von Mihalovic wurde der Widerstand zugunsten der deutschen Faschisten entscheidend geschwächt. In welch prekärer Situation sich die deutschen Besatzer im September und Oktober befanden, belegen auch die blutigen Massaker, die auf Befehl von General Böhme an serbischen Zivilisten durchgeführt wurden. Doch ab November 1941 gab es keine Kooperation mehr zwischen Partisanen und Tschetniks. Böhme verstand die Situation zu nutzen und drängte die Partisanen in die Defensive. Am 20. November 1941 einigten sich, auf englischen Druck hin, Tito und Mihailovic darauf, ihre Feindseligkeiten einzustellen. In Erwartung eines deutschen Angriffes auf den Hauptstützpunkt der Partisanen in Uzice forderte Tito den Cetnik Führer am 28. November noch einmal zu einer gemeinsamen bewaffneten Aktion auf. Mihalovic antwortete zynisch: "Ich denke nicht daran, ich warte bessere Bedingungen für den Kampf ab". Zur selben Zeit hatten schon einige Kommandanten der Tschetniks ihre Truppen, etwa 2.000 Mann, mit Zustimmung von Mihailovic dem Befehl von Nedic unterstellt. Diese Truppen kämpften wenige Tage später auf der Seite der Deutschen gegen die Partisanen.

Ende November gelang es General Böhme, verstärkt durch eine deutsche Division und begünstigt durch die Haltung von Mihailovic, den militärischen Widerstand der Partisanen zu brechen. Die Partisanen flüchteten im Dezember 1941 über den einzigen noch offenen Rückzugsweg in das von Italien besetzte Montenegro (offiziell gehörte Montenegro zu Kroatien). Mit dem Rückzug aus Serbien nach Montenegro und später nach Bosnien, war die Partisanenarmee für Jahre aus Serbien vertrieben. Erst im Sommer 1944 gelang es ihnen wieder, in Serbien Fuß zu fassen und gemeinsam mit der Roten Armee im Herbst/Winter 1944 Serbien zu befreien.

Es bleibt festzuhalten: Den Hitlerfaschisten gelang es erst im Winter 1941 mittels Terror und Mord, Serbien zu "befrieden". Es wurden unsägliche Grausamkeiten an serbischen Partisanen und Zivilisten verübt. Nach Estland war Serbien das zweite Gebiet, aus dem an das RSHA gemeldet werden konnte: "Serbien ist judenfrei". In Serbien lagen alle Maßnahmen im vollständigen Verantwortungsbereich der Wehrmacht. Es gab keine formale Aufteilung der Arbeitsbereiche zwischen SS, SD und Wehrmacht. Alles lief über den Tisch der deutschen Generäle. Da die Wehrmacht 1941 in Russland stark gefordert war, setzte die Naziführung genau wie in Kroatien, auf kollaborationsbereite örtliche Bewegungen und Strukturen. Dabei wurde die Naziführung fündig.

Die weitere Entwicklung von Mihailovic

Nach der Niederlage der Partisanen beschloss Mihailovic in Übereinstimmung mit der Nedic Regierung, die Tschetnik Abteilungen in Serbien zu legalisieren. Er stellte seine Einheiten komplett der Nedic Bande zur Verfügung. Von nun ab wurden die Tschetniks von der Regierung Nedic offiziell mit Geld, Nahrung und Kleidung unterstützt. Gleichzeitig versuchte Mihailovic der britischen Regierung über seine Kanäle zu suggerieren, "er wäre der einzige Widerstandsführer in Serbien". Von den deutschen Behörden erwartete Mihailovic geduldet zu werden, wegen seiner "Verdienste" im Kampf gegen die Partisanen. Diese Rechnung von Mihailovic ging nicht auf. Die deutschen Faschisten liebten zwar den Verrat, aber nicht den Verräter.

Am 6. Dezember 1941 griffen deutsche Soldaten das Hauptquartier von Mihailovic an. Mit einer kleinen Anzahl von Getreuen zog er sich ebenso wie einige Tage vorher die Partisanen nach Montenegro zurück. Die Komödie erreichte ihren Höhepunkt als König Peter am 7. Dezember 1941 in London Mihailovic zum Brigade General und Führer der "Jugoslawischen Heimatarme" ernannte. Das Ganze war ein schlechter Hintertreppenwitz, denn Mihailovic hatte zu diesem Zeitpunkt keinerlei militärische Bedeutung. Erst im Sommer 1942 gewann Mihailovic in Montenegro und Herzegowina wieder Einfluss auf einige Tschetnik Gruppierungen. Dieser Einfluss kam umgehend den Faschisten zugute. Mihailovic verweigerte weiterhin Aktionen und Sabotageakte gegen die Deutschen und kollaborierte mit den Italienern bis zu deren Kapitulation im Herbst 1943. Nach Matl wurden von den Italienern etwa 19.000 Tschetniks mit Waffen beliefert. Ab dem Jahr 1944 kollaborierten Teile der Mihailovic Tschetniks offen mit den deutschen Besatzern und der Ustascha in Serbien und Kroatien.

In Bosnien, der Hauptbasis der Partisanenarmee, kämpften kroatische Ustaschi und serbische Tschetniks mit den deutschen Truppen in vielen koordinierten Aktionen gegen die multinationale Partisanenarme von Marschall Tito. Die Situation war für Mihailovic zu Beginn des Jahres 1945 aussichtslos. Die britische Regierung und König Peter hatten ihn wegen seiner zwielichtigen Rolle und seiner Kollaboration fallen lassen. Anfang April 1945 unterbreitete der deutsche General Löhr Mihailovic das Angebot, mit ihm über die österreichische Grenze zu gehen und sich den Briten zu stellen. Mihailovic lehnte das Angebot ab und entschloss sich mit etwa 12.000 Mann, den Durchbruch nach Serbien zu wagen, um die antifaschistische Regierung zu stürzen.

Das Ganze war ein sinnloses Unterfangen, am 12. Mai 1945 wurden die Tschetnik Gruppen von der jugoslawischen Armee gestellt. Rund 9000 Tschetniks wurden in der Schlacht bei Kalinovic getötet. Mihailovic selbst konnte ein letztes Mal flüchten. Erst im März 1946 wurde Mihailovic im serbisch bosnischen Grenzgebiet festgenommen. Mihailovic wurde im Juli 1946 von einem jugoslawischen Gericht zum Tode verurteilt und wenig später hingerichtet.
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Das war so im groben der Einstieg in das komplexe Thema,
nartürlich kann und soll jeder seine Version und Meinung wenn er nicht einverstanden ist,mit Quellen und Bildern posten,aber laßt bitte dämliche Streitereien,denn sie werden wohl keinen dazu bringen seine Meinung zu ändern,diskussionen sind erwünscht :!:

schön wäre es wenn sich aus allenVolksgruppen Serben,Mazedonen und Kosovoalbaner die auf kyrillischen und albanischen Webseiten nach Informationenen und Bildern suchen können und natürlich auch Kroaten,Bosnier ,Montenegriener und Slowenen finden würden :!:
 
Wie immer Triglav...1.Klasse! ;)

Hier ein paar Fotos,welche Belgrad nach der Bombardierung zeigen.

Einst ein Postkartenmotiv...

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...nach den Luftangriffen sah Belgrad so aus

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Du provozierst mit der falschen Berichten über DM eine Diskussion, die nur dem guten Ansatz dieses Threads Schaden kann. Suchst Dir also aus. Wir können gerne konstruktriv bleiben, wenn hier aber alte Kommunistenpropagnda betrieben wird, ist das Ende der Konstruktivität vorgezeichnet.

Daher bitte ich Dich die Passagen über DM rauszunehmen, da die Quelle nachweislich eine kommunistische Propagandaschrift ist. Max Byrm http://www.a-i-z.net/maxbrym/ Früher KPD, dann PDS und WASG und alles andere als objektiv ist.
 
Pixi schrieb:

Du provozierst mit der falschen Berichten über DM eine Diskussion, die nur dem guten Ansatz dieses Threads Schaden kann. Suchst Dir also aus. Wir können gerne konstruktriv bleiben, wenn hier aber alte Kommunistenpropagnda betrieben wird, ist das Ende der Konstruktivität vorgezeichnet.

Daher bitte ich Dich die Passagen über DM rauszunehmen, da die Quelle nachweislich eine kommunistische Propagandaschrift ist.

Das hier ist doch eine offene Diskussion,also steht es Dir ja frei,die kommunistische Propaganda zu entkräften! ;)
 
Befehl223 schrieb:
Das hier ist doch eine offene Diskussion,also steht es Dir ja frei,die kommunistische Propaganda zu entkräften! ;)

Genau das sollte nicht sein, dann ist der Thread tot. Aus diesem Grund bitte nur objektive Quellen zitieren. Ich werde zunächst nichts machen, aber es ist klar, dass ich dann gegen den Quatsch oben argumentieren werden, wenn er nicht gelöscht wird.
 
Pixi schrieb:
Befehl223 schrieb:
Das hier ist doch eine offene Diskussion,also steht es Dir ja frei,die kommunistische Propaganda zu entkräften! ;)

Genau das sollte nicht sein, dann ist der Thread tot. Aus diesem Grund bitte nur objektive Quellen zitieren. Ich werde zunächst nichts machen, aber es ist klar, dass ich dann gegen den Quatsch oben argumentieren werden, wenn er nicht gelöscht wird.

Und was wäre eine objektive Quelle? Ein Thread lebt davon,dass man diskutiert!

Ich werde zunächst nichts machen, aber es ist klar, dass ich dann gegen den Quatsch oben argumentieren werden

Dann leg mal los!
 
Wahrheit ist immer subjektiv,
da aus dem Blickwinkel des Betrachters beschrieben,
eine objektive Wahrheit gibt es nicht.
Von daher ist es unwesentlich,
ob die Quelle mit den Kommunisten sympathisiert oder nicht.
Interessant wären jetzt Quellen aus anderen Perspektiven,
wobei -ich denke, das ist Konsens-
die NS-faschistische nicht erwünscht ist,
allenfalls als Zitat.
 
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