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Kampf der Wirtschaftssysteme

Toruko-jin

Jackass of the Week
Turkey
Präambel: Bevor ich mit meinem Plädoyer beginne, möchte ich als Moderator dieses Threads einige Dinge klarstellen. Ich werde versuchen, soweit es mir möglich ist, eine sachlich fundierte Diskussion zu führen. Ich bitte alle Beteiligten, die sich hier partizipieren wollen, eine präferenz - und leidenschaftslose Diskussionskultur an den Tag zu legen.

Um meinen Standpunkt im ausreichenden Maße darlegen zu können, starte ich mit Karl-Marx, der mit seinem Freund Friedrich Engels der Mensch der den Sozialismus und den Kommunismus prägte:

Im 19. Jahrhundert unterteilte sich die Gesellschaft in zwei Gruppen. Die Bourgeoisie oder die Klasse der Kapitalträger, die die Produktionsmittel kontrollierten (Boden, Maschinen und Kapital) und die Proletarier, die keine Produktionsmittel besitzten und dadurch gezwungen waren, ihre Arbeitskraft gegen Warengüter einzutauschen.

Karl Marx war der Meinung, dass sich diese soziale Ungleichheit nur mit einer Revolution aufheben lässt, welche er in seinem Werk "Manifest der Kommunistischen Partei" deutlich mit den Worten "Proletarier aller Länder vereinigt euch!" zum Ausdruck bringt.

Der Fehler von Karl-Marx war aber, dass er die Lernfähigkeit des Kapitalismus unterschätzte.


Hier werde ich kurz die Wirtschaftssysteme gegenüberstellen. Die Frage ist, warum der Kommunismus gescheitert ist:

Die Idee einer klassenlosen Gesellschaft ist eingentlich gut, wo Menschen ohne Privilegien, ohne Eigentum gleichgestellt sind aber wie der Vater der modernen Ökonomie (Adam Smith) meinte, kommt im Wettbewerb der individuelle Ehrgeiz dem Gemeinwohl zu Gute. Mit anderen Worten erklärt, scheiterte der Kommunismus in erster Linie am Ehrgeiz des Menschen (Homo öconomicus) :).

Der Mensch hat stetig Mangelempfindungen und versucht diese auszugleichen, indem er Anschaffungen macht aber die Ressoursen sind begrenzt, deshalb entscheidet der Markt über den Wert einer Ware.

Vorteile eines marktorientierten Wirtschaftssystem: dezentral, selbstregulierend, effizient und innovationsfördernd.

Nachteile eines marktorientierten Wirtschaftssystem:

-prämisse alle haben die gleichen Ausgangsbedingungen. In der Realwirtschaft nicht umsetzbar. Folge ohne Regularien (Kapitalismus pur) kommt es zur Rückentwicklung zu einer zwei Klassengesellschaft.

Lösung: gesetzliche Rahmenbedingungen gesetzt vom Staat: Die Aufgabe besteht darin, Preisabsprachen, Kartellbildungen und Monopolstellungen in der freien Wirtschaft zu verhindern. Hier kommt John Nash mit seiner Patentlösung, indem er die Worte Adam Smiths aufgreift und erweitert. Was hat also Adam Smith gesagt?

"Das beste Resultat erzielt man dann, wenn jeder in der Gruppe das tut, was für ihn am besten ist". So läuft aber eine Gesellschaft nicht! Das erkannte Nash und erweiterte die Worte von Smith mit den Worten: "Das beste Resultat erzielt man dann, wenn jeder in der Gruppe das tut, was für ihn am besten ist und für die Gruppe".


Nachteile des sozialistischen Wirtschaftssystem:

- zentrale Entscheidungsgewalt ohne die örtlichen Bedingungen zu kennen.
- kein Ansporn für Weiterbildung und Weiterentwicklung
- Keine Innovation und die dadurch fehlende technische Entwicklung.
- soziale Ungerechtigkeit zwischen Leistenden und nichts Leistenden.


Fazit: das perfekte System gibt es nicht. Eine akzeptable Lösung gibt es nur dann, wenn das kapitalistische System mit sozialistischen Elementen bestückt wird (Wohlfahrtsstaat).


Yunan, das war eine kurze Zusammenfassung dessen, was mir durch den Kopf ging. Ich hoffe, du kannst damit etwas anfangen.
 
Die Gier ist es, die Karl Marx und den ganzen Kommunismus zerstört.
Im Endeffekt ist jeder sich selbst am nächsten,
der Egoismus des Menschen ist allgegenwärtig und verhindert das sowas wie der Kommunismus funktionieren kann.
 
egoismus ist in unseren genen, das können wir nicht ablegen...jeder möchte das beste für sich ist doch klar.
kommunismus mag ja schön und gut sein, aber mit kommunismus hätten wir nie im leben den wohlstand von heute :/
 
egoismus ist in unseren genen, das können wir nicht ablegen...jeder möchte das beste für sich ist doch klar.
kommunismus mag ja schön und gut sein, aber mit kommunismus hätten wir nie im leben den wohlstand von heute :/

Siehst du.
Der Gedanke des Kommunismus ist: Scheiss auf Wohlstand, solange wenigstens ALLE ETWAS haben.
Du bist nur an deinem Wohlstand interessiert, was ist mit den Leuten die nichts haben.
No hate, wollte nur mal dich als Beispiel nehmen :D
 
Das der Kapitalismus und der Marxismus in ihren Ursprungsformen nicht funktionieren können wissen wir doch schon. Die Frage ist, wie viel Reglementierung ist nötig?
 
Siehst du.
Der Gedanke ist: Scheiss auf Wohlstand, solange wenigstens ALLE ETWAS haben.
Du bist nur an deinem Wohlstand interessiert, was ist mit den Leuten die nichts haben.
No hate, wollte nur mal dich als Beispiel nehmen :D

ja klar, aber da kannst du auch dich selbst als beispiel nehmen :D
bist du bereit den wohlstand den du jetzt hast aufzugeben, damit alle profitieren?
es ging mir eher darum dass wir uns so an den wohlstand gewöhnt haben, dass wir schon fast abhängig davon sind,
und es uns sehr schwer fallen würde ihn zu verlieren..

- - - Aktualisiert - - -

kommunismus find ich einfach scheisse wegen der planwirtschaft.
sozial marktwirtschaft ist gut :D faire löhne bezahlen, arbeiter nicht abzocken, und auch drittweltländer nicht.
 
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