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Gelöschtes Mitglied 8317
Guest
Immer wieder kommen aus Afghanistan Berichte über die grausame Unterdrückung von Frauen. Jeder schockiert. Auch dieser: Der Fall der jungen Gulnaz (21), die im Gefängnis sitzt – weil sie vergewaltigt wurde.
12 Jahre lautete das erste Urteil, inzwischen wurde die Haftstrafe auf drei Jahre reduziert. Seit zwei Jahren ist Gulnaz im Badambagh-Gefängnis außerhalb der Hauptstadt Kabul in Haft.
Gulnaz wurde schwanger von dem Mann, bekam im Gefängnis ein Mädchen.
Ihre größte Hoffnung auf eine Freilassung ist zugleich ihr größter Albtraum...
Unfassbar: Sie wird nur entlassen, wenn sie einwilligt, ihren Vergewaltiger zu heiraten!
Der US-Sender CNN machte auf das Schicksal von Gulnaz (21) aufmerksam. Im interview erzählt sie, wie der Cousin ihrer Mutter sie vergewaltigte, als sie gerade allein zu Hause war.
„Er schloss die Türen und die Fenster. Ich fing an zu schreien, aber er hielt mir die Hand auf den Mund.“ Dann das furchtbare Verbrechen.
Nach der Vergewaltigung habe sie geschwiegen, aus Angst davor, umgebracht zu werden, weil sie Schande über ihre Gemeinde gebracht habe.
Doch Gulnaz war schwanger, litt unter Morgenübelkeit. So lange wie möglich versuchte sie, die Schwangerschaft zu verheimlichen.
Als alles aufflog, erfuhr sie kein Mitleid – die junge Frau kam ins Gefängnis.
„Ehebruch“ lautete die Begründung des zuständigen Gerichts. Mit derselben Begründung landete der Vergewaltiger im Knast.
Diese Woche eine neue Verhandlung, die Strafe wurde auf drei Jahre reduziert. Offiziell heißt es jetzt, Gulnaz sitze im Gefängnis, weil sie den „Ehebruch" seinerzeit nicht schnell genug gemeldet habe.
Die Staatsanwaltschaft geht auch weiterhin von einer Affäre von Gulnaz mit ihrem Onkel aus.
Menschenrechtaktivisten sagen, es sei unüblich, dass in Afghanistan Vergewaltigungsfälle vor Gericht landen. Die Verbrechen würden in Ehebruch-Vorwürfe umgewandelt.
Das Baby ist es, das Gulnaz jetzt über einen ungeheuerlichen Deal nachdenken lässt: Den Vergewaltiger heiraten, damit sie aus dem Gefängnis frei kommt. „Ich wurde gefragt, ob ich ein neues Leben beginnen will“, erzählt sie.
Die 21-Jährige will nicht, dass ihre kleine Tochter im Gefängnis bleiben muss: „Sie ist ein kleines, unschuldiges Mädchen.“
12 Jahre lautete das erste Urteil, inzwischen wurde die Haftstrafe auf drei Jahre reduziert. Seit zwei Jahren ist Gulnaz im Badambagh-Gefängnis außerhalb der Hauptstadt Kabul in Haft.
Gulnaz wurde schwanger von dem Mann, bekam im Gefängnis ein Mädchen.
Ihre größte Hoffnung auf eine Freilassung ist zugleich ihr größter Albtraum...
Unfassbar: Sie wird nur entlassen, wenn sie einwilligt, ihren Vergewaltiger zu heiraten!
Der US-Sender CNN machte auf das Schicksal von Gulnaz (21) aufmerksam. Im interview erzählt sie, wie der Cousin ihrer Mutter sie vergewaltigte, als sie gerade allein zu Hause war.
„Er schloss die Türen und die Fenster. Ich fing an zu schreien, aber er hielt mir die Hand auf den Mund.“ Dann das furchtbare Verbrechen.
Nach der Vergewaltigung habe sie geschwiegen, aus Angst davor, umgebracht zu werden, weil sie Schande über ihre Gemeinde gebracht habe.
Doch Gulnaz war schwanger, litt unter Morgenübelkeit. So lange wie möglich versuchte sie, die Schwangerschaft zu verheimlichen.
Als alles aufflog, erfuhr sie kein Mitleid – die junge Frau kam ins Gefängnis.
„Ehebruch“ lautete die Begründung des zuständigen Gerichts. Mit derselben Begründung landete der Vergewaltiger im Knast.
Diese Woche eine neue Verhandlung, die Strafe wurde auf drei Jahre reduziert. Offiziell heißt es jetzt, Gulnaz sitze im Gefängnis, weil sie den „Ehebruch" seinerzeit nicht schnell genug gemeldet habe.
Die Staatsanwaltschaft geht auch weiterhin von einer Affäre von Gulnaz mit ihrem Onkel aus.
Menschenrechtaktivisten sagen, es sei unüblich, dass in Afghanistan Vergewaltigungsfälle vor Gericht landen. Die Verbrechen würden in Ehebruch-Vorwürfe umgewandelt.
Das Baby ist es, das Gulnaz jetzt über einen ungeheuerlichen Deal nachdenken lässt: Den Vergewaltiger heiraten, damit sie aus dem Gefängnis frei kommt. „Ich wurde gefragt, ob ich ein neues Leben beginnen will“, erzählt sie.
Die 21-Jährige will nicht, dass ihre kleine Tochter im Gefängnis bleiben muss: „Sie ist ein kleines, unschuldiges Mädchen.“