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Kroatien boomt.

Yutaka

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Touristen-Ansturm
Kroatien boomt

Der Süden Kroatiens ist bei den Deutschen wieder ein beliebtes Reiseziel. Im historischen Zentrum von Dubrovnik drängeln sich Einheimische und Urlaubermassen. Der Ansturm erscheint größer als in den achtziger Jahren vor dem Jugoslawien-Krieg.

Häufig ist es schwer, in der Adriastadt kurzfristig ein Bett zu bekommen. Und auch das nahe Naturreservat Mljet, die Halbinsel Peljesac, die Insel Korcula sowie Orte wie Makarska, Hvar, Brac und das gut drei Autostunden entfernte Split erfreuen sich wieder großer Beliebtheit.


Viele Gäste spazieren entlang der auch Placa genannten Stradun, der Flaniermeile in Dubrovnik. Sie bewundern das Franziskanerkloster, den Luza-Platz und Sponza-Palast oder die Sankt-Blasius-Kirche. In den Restaurants und Weinkneipen ist am Abend kaum ein Platz frei. Auch etliche Steintreppen sind mit Tischen und Stühlen vollgestellt.

Dubrovnik können Besucher quasi aufs Dach steigen: Ein Rundweg führt über die gut zwei Kilometer langen und bis zu 25 Meter hohen Festungsmauern -und bietet spektakuläre Perspektiven. Nah sind mit Blumen geschmückte Gassen und Gärten mit tropischen Blüten. Weiter entfernt liegen das Meer und die grünen Berghänge. In der Altstadt, die zum Unesco-Weltkulturerbe gehört, muss genau hingeschaut werden, um noch die Spuren der Granateneinschüsse des Jugoslawien-Krieges zu entdecken. Viele Dächer sind neu gedeckt, die Fassaden ausgebessert.

Von Dubrovnik aus starten Fähren nach Italien und zu den Inseln Süddalmatiens, unter anderem nach Korcula. Dort heißen viele Boote und Herbergen "Marco Polo" - der Weltreisende des 13. Jahrhunderts soll auf der Insel geboren sein. Weingärten und kleine Dörfer prägen das Bild. In den Pensionen in Lumbarda wird frischer Fisch mit wilden Kräutern gewürzt, außerdem gibt es Landschinken und die Weine der Region. Der Strand ist grobsandig wie so viele in Süddalmatien.

Fremdenverkehrschef Aljosa Milat erläutert das aktuelle Konzept: Nach Großhotels und Massentourismus zu Jugoslawien-Zeiten "wird nun mehr individuelles Reisen gefördert. Unsere Gäste wollen kleinere Hotels, Camping, Kontakt zu Einheimischen, Kultur und traditionelle Küche, dafür keine Betonburgen und kein Schnitzel mit Pommes."

Auf dieses Konzept schwören zum Beispiel auch die Brüder Antunovic im Dörfchen Viganj auf der nahen Halbinsel Peljesac, wo Wassersport wie Segeln, Tauchen und Surfen sehr beliebt ist. Von ihrer Pension "Mirina" aus fällt der Blick auf kleine Sandbuchten und die Adria. Koch Zeljko Antunovic, früher Konditor in Leverkusen, kommt gerade mit einem Korb wildem Spargel aus einem Wäldchen. "Die Suppe daraus ist bei unseren Gästen ein Renner." Eine weitere Eigenkreation ist Steinsuppe: Mit Algen überzogene Steine vom Meeresgrund werden dazu ausgekocht. Dann wandern sie aus dem Topf als Zierstücke in den Garten, und der Sud kommt mit Fisch auf die Teller der Urlauber.

Die Preise sind in Kroatien eher günstig. Das Glas Wein gibt es ab 1,50 Euro, eine ordentliche Unterkunft mit Vollpension ab 35 bis 40 Euro pro Nacht. Die meisten Deutschen fahren mit dem Auto nach Kroatien, doch auch Linien-, Billig- und Charterflieger verbinden Dubrovnik und die Küstenstadt Split mit etlichen deutschen Flughäfen.


Bravo Kroatien 8) 8) 8) 8) 8) 8) 8) 8)

Freu mich auf den Abflug bald bald bald :D
 
Kroatien bietet anspruchsvollen Gästen mehr


Kroatien will nicht nur mit seinen Stränden locken. (Bild: CNTB/dpa/gms)

Zadar (dpa/gms) - Die Adriaküste Kroatiens gilt traditionell als landschaftlich sehr schön - doch das touristische Angebot war lange Zeit eher dürftig. Doch diese Zeiten sind an der kroatischen Küste inzwischen längst vorbei.

In den vergangenen Jahren sind überall Hotels und Freizeitanlagen im Vier- und Fünf-Sterne-Bereich entstanden, die auch verwöhnte und zahlungskräftige Gäste zufrieden stellen können. Die Erfolge ließen nicht lange auf sich warten. Im Jahr 2005 wurde erstmals die Gästezahl aus der Zeit vor dem Bürgerkrieg (1992-1995) übertroffen. Es kamen 8,5 Millionen Ausländer, die mehr als 51 Millionen Übernachtungen buchten. Rund ein Fünftel von ihnen waren Deutsche.

Vor allem Südtiroler und Österreicher haben die Urlaubsbranche des Landes nach vorn gebracht. Der Anbieter »Falkensteiner-Michaeler« aus Brixen startete vor drei Jahren mit dem Kauf eines abgewirtschafteten Hotels in Borik bei Zadar. Der neue »All Inclusive-Club Funimation« kam vor allem bei Familien so gut an, dass in der unmittelbaren Nachbarschaft weitere Hotels für Gäste ohne Kinder entstanden.

Vor kurzem fiel dann nicht weit entfernt der Startschuss für eines der größten Projekte an der östlichen Adria: Mit Investitionen von 150 Millionen Euro wird in den kommenden zwei Jahren »Punta Scala« entstehen. Fünf-Sterne-Wellness, ein Vier-Sterne-Familienhotel, einen Golfplatz, eine Marina sowie Appartements und Villen für Langzeitferien oder zum Kauf wird diese Anlage beherbergen.

Der Hotelbetreiber »Vienna International«, spezialisiert auf hochwertige Hotels in Österreich und Osteuropa, hat in Opatija im Norden des Landes den Anfang gemacht. Das historische »Hotel Bristol« wurde restauriert, mit dem »Astoria Design Hotel« sollen trendige junge Leute angesprochen werden. Ein Experiment dürfte das Stadthotel »Apoksiomen« auf der Insel Mali Losinj sein: Das heruntergekommene Gebäude mitten in der quirligen Urlauberhochburg wurde von Grund auf saniert und von Designern streng durchgestylt. Mit 24 Zimmern hat das architektonische Kleinod seit seiner Eröffnung im Jahr 2005 international schon mit Auszeichnungen auf sich aufmerksam gemacht.

Das ebenfalls von Österreichern betriebene Unternehmen Valamar rühmt sich als »größte Tourismusgesellschaft in Kroatien«. Es handelt sich um eine Managementgesellschaft, die entlang der Küste 23 Hotels mit Schwerpunkten in Istrien und auf der Insel Krk unterhält. Flaggschiff ist das Terrassenhotel »President« in Dubrovnik. Deutsche Gäste, die in den achtziger Jahren hier einen Urlaub verbracht haben, werden ihren Augen nicht trauen. Alle Zimmer sowie die Restaurants wurden renoviert - das Personal widmet sich im Gegensatz zu früheren Zeiten wirklich den Touristen und nicht dem eigenen Wohlergehen.

Auch einer der bekanntesten österreichischen Hoteliers, Wilfried Holleis aus Zell am See, ist im großen Stil in Opatija eingestiegen. Schon seit einigen Jahren betreibt Holleis auch die »Hotelinsel Katarina« vor den Toren von Rovinj. Weil seine Idee zu einer weit überdurchschnittlichen Auslastung durch Familien geführt hat, will der frühere Besitzer, die kroatische Tabakfabrik TDR, Holleis das neue Schmuckstück streitig machen. Der wehrt sich seit Jahren.

Doch es gibt auch viel kleinere hochwertige Angebote, die vor allem vom Enthusiasmus der Besitzer leben. Da ist zum Beispiel Toni Bezek. Der 60-Jährige hat sich auf der Halbinsel Peljesac nach fast drei Jahrzehnten Arbeit als Restaurantbesitzer, Kellner und Anstreicher in Deutschland seinen Lebenstraum erfüllt. Er baute auf einer Anhöhe über dem Meer bei Orebic einen Prachtbau mit üppigen Wintergärten und antiken Möbeln. Der Schöpfer dieser »Villa Antonio« wurde 2005 als »Gastronom des Jahres in Kroatien« ausgezeichnet. Und dann ist da noch die Schweizer Familie Moll, die 1998 ausgewandert ist. Seit 2003 stellt ihr historisches Landgut »Stancija« im Inland von Istrien eine Top-Adresse für Freunde des Agrotourismus dar.
 
SO und wenn schon Schweizer AUstralier etc dort leben DANN ich Recht hehe.ich hoffe mein Wunsch geht noch in Erfüllung ich liebe einfach die südländische Natur....einfach nur Göttlich 8)
 
T1tt0l4r00c4 schrieb:
T
Fremdenverkehrschef Aljosa Milat erläutert das aktuelle Konzept: Nach Großhotels und Massentourismus zu Jugoslawien-Zeiten "wird nun mehr individuelles Reisen gefördert. Unsere Gäste wollen kleinere Hotels, Camping, Kontakt zu Einheimischen, Kultur und traditionelle Küche, dafür keine Betonburgen und kein Schnitzel mit Pommes."
D

Hört sich gut an! Die Realität sieht wohl Anders aus. Ich habe selbst im Süden: Slano runter bis Montenegro den Bau von vielen neuen grossen Hotels gesehen.

Z.B. in Slano wurde das alte Hotel Admiral abgerissen (da habe ich mal gearbeitet) und jetzt entsteht eine Betten Burg, bestimmt mit doppelt so vielen Betten.
 
Also ich hab bisher nix grossartiges gesehen bez. Betonklötze, glaube kaum das dies gross passieren wird, Spanien und Co waren viele eine Lehre!
 
T1tt0l4r00c4 schrieb:
Also ich hab bisher nix grossartiges gesehen bez. Betonklötze, glaube kaum das dies gross passieren wird, Spanien und Co waren viele eine Lehre!

Doch die gehen richtig in die Felsen, südlich Dubrovnik und investieren auch bei und um Bodva enorm. Der Flugplatz ist ja auch nicht weit.

Praktisch werden jetzt in Schluchten und fast ohne Strand am Meer, direkt massiv in die Felsen Hotels gebaut.
 
Durch die Autobahn sieht man jetzt leider nicht mehr viel von der Küste.
Bei Split (Podstrana) wurde das Hotel Lav (war ich vor ca. 24 Jahren) von der Le-Meridian Gruppe um 56 Mio Kuna (nicht steinigen, falls die Zahl nicht stimmt) und wird im Moment zu einem 5-Sterne Hotel mit Casino umgebaut.
Zwischen Split und Omis hab' ich keine "Hotelburgen" entdecken können. Hauptsächlich kleine Hotels bzw. Pensionen.
Leider ist noch lange nicht alles Gold was glänzt. Es geht bergauf, aber es gibt noch sehr viel zu tun.
 
T1tt0l4r00c4 schrieb:
Also ich hab bisher nix grossartiges gesehen bez. Betonklötze, glaube kaum das dies gross passieren wird, Spanien und Co waren viele eine Lehre!

Sorry. Aber ich bin echter Profi in sowas und habe für grosse Firmen schon Länder und neue Gegenden erkundet. Ich sehe da einige Dinge halt auch mit anderen Augen.
 
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