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Momo
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Kroatische Fans skandieren Nazi-Parolen: Rassismus-Skandal bei Nati-Spiel17'200 Zuschauer verfolgen das Länderspiel Schweiz – Kroatien gestern Abend in der ausverkauften AFG-Arena in St. Gallen.
Die Stimmung ist geladen. In den Rängen schwingen kroatische Fans schwarze Ustascha Flaggen. Die Ustascha ist ein kroatischer nationalistisch-terroristischer Geheimbund, gegründet Ende der 20er Jahre, der sich zu einer faschistischen Bewegung entwickelte. Ursprüngliches Ziel der Bewegung war die zügige Eliminierung der serbischen Bevölkerung. Gründer Ante Pavelić hatte Hitler und Mussolini zum Vorbild.
[h=3]Fans rufen faschistische Parolen[/h]Neben dem Symbol der Ustascha werden gestern im Stadion auch mehrmals faschistische Parolen gerufen. «Ajmo Ustase!», rufen die kroatischen Fans in der 13. Spielminute, was so viel bedeutet wie: «Los gehts Ustascha!»
Und es wird noch extremer: «Za dom spremni», brüllen die Fans aufs Fussballfeld. Der faschistische Gruss aus dem Zweiten Weltkrieg bedeutet «Bereit für die Heimat» und ist mit «Heil Hitler» vergleichbar.
Nicht zum ersten Mal taucht er im Fussballstadion auf.
[h=3]Stadionverbot für Hasstirade[/h]Genau dieser Schlachtruf hatte schon den kroatischen Internationalen Josip Simunic (35) die WM-Teilnahme in Brasilien gekostet. Simunic skandierte im Barrage-Rückspiel gegen Island am 19. November 2013 in Zagreb den kroatischen Gruss mit den heimischen Zuschauern.
Die Disziplinarkommission der FIFA sperrte ihn daraufhin für zehn Pflichtspiele. Daneben wurde der Bundesliga-Profi mit einer Busse von 30'000 Franken belegt und erhielt für die betreffenden Spiele ein Stadionverbot.
Auch die kroatische Justiz verurteile Simunic zu einer Busse von 3270 Euro, der höchstmöglichen Strafe für Aufhetzung zu rassistischem Hass an Sportanlässen.
[h=3]Keine Einsicht bei den Fans[/h]Busse und Sperre scheinen die kroatischen Fussballfans nicht zu beeindrucken. Im gestrigen Länderspiel hetzen sie weiter.
Ob die rassistischen Hasstiraden für Fans oder Mannschaft Folgen haben werden, ist noch unklar. Die FIFA will die Vorfälle vorerst nicht kommentieren.
Solange die offiziellen Rapporte nicht vorliegen, nehme die FIFA keine Stellung, heisst es auf Anfrage von Blick.ch. (mad)
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