Grizzly
Problembär
Madrid (Quelle)
Magere Models dürfen an der Madrider Modewoche «Pasarela Cibeles» künftig nicht mehr teilnehmen. Ungefähr ein Drittel der Bewerberinnen für die diesjährige internationale Modenschau lehnten die Veranstalter wegen Untergewicht ab. Politiker warnen vor einer falschen gesellschaftlichen Idealvorstellung.
Wie die spanische Presse gestern berichtete, dürfen nur Models, die gesund und nicht abgemagert aussehen, bei der Szene-Show in Madrid über den Laufsteg stolzieren. Bei einer Grösse von 1,75 Meter müsse ein Model mindestens rund 56 Kilogramm wiegen, wurde vorgeschrieben.
Die Modenschau beginnt am 18. September in der spanischen Hauptstadt.
Empfehlung des Parlaments
Hintergrund des Teilnahmeverbots sind eine Empfehlung des spanischen Parlaments von 1999 sowie anhaltende Proteste von Verbraucherverbänden. Das Bild zu dünner Models könne die ohnehin verbreiteten Krankheiten Magersucht und Bulimie bei Jugendlichen fördern, betonten Parlament und Verbände.
Falsche Idealvorstellung
Es entstehe eine falsche gesellschaftliche Idealvorstellung, warnen die Politiker immer wieder. Die Veranstalter der «Pasarela Cibeles» reagieren jetzt als erste Modenschau auf diese Empfehlungen.
Body-Mass-Index über 18
Ausschlaggebend sei der «Body-Mass-Index», der sich aus dem Körpergewicht dividiert durch die Grösse zum Quadrat errechnet, gaben die Veranstalter bekannt. Teilnehmen dürfen nur noch Models mit einem «Body-Mass-Index» über 18. Konfektionsgrössen seien nicht aussagekräftig, hiess es in Madrid.
Liege der «Body-Mass-Index» unter 16, müsse man davon ausgehen, dass ein Model unter Magersucht oder Bulimie leide. Die Bedeutung des Problems sei auch allen spanischen Designern bewusst. Es sei wichtig, die Modebranche für diese Problematik zu sensibilisieren, hiess es. (sda)
Grizzly sein Senf:
Ich find diese Initiative ausgezeichnet.
Derzeit ist nämlich ein Großteil der Titelseitenmodels untergewichtig bis magersüchtig,
und ein größerer Teil der "normalen" Mädchen/Frauen macht sich verrückt,
weil angeblich zu dick.
Die Madrider Regionalgesundheitsministerin brachte es
in einem Interview (laut NDR 4) auf den Punkt:
"Mit einem Body-Mass-Index von 16 gehören die Frauen ins Krankenhaus
und nicht auf den Laufstieg."
P.S.
Ein "normaler" Body-Mass-Index (BMI) liegt zwischen 19 und 25,
von 25 bis 30 besteht ein Übergewicht, das noch nicht bedeutsam für die Gesundheit ist,
das wird es erst ab 30.
Der BMI von Helmut Kohl ist inzwischen etwa bei 40,
meiner bei 35
Magere Models dürfen an der Madrider Modewoche «Pasarela Cibeles» künftig nicht mehr teilnehmen. Ungefähr ein Drittel der Bewerberinnen für die diesjährige internationale Modenschau lehnten die Veranstalter wegen Untergewicht ab. Politiker warnen vor einer falschen gesellschaftlichen Idealvorstellung.
Wie die spanische Presse gestern berichtete, dürfen nur Models, die gesund und nicht abgemagert aussehen, bei der Szene-Show in Madrid über den Laufsteg stolzieren. Bei einer Grösse von 1,75 Meter müsse ein Model mindestens rund 56 Kilogramm wiegen, wurde vorgeschrieben.
Die Modenschau beginnt am 18. September in der spanischen Hauptstadt.
Empfehlung des Parlaments
Hintergrund des Teilnahmeverbots sind eine Empfehlung des spanischen Parlaments von 1999 sowie anhaltende Proteste von Verbraucherverbänden. Das Bild zu dünner Models könne die ohnehin verbreiteten Krankheiten Magersucht und Bulimie bei Jugendlichen fördern, betonten Parlament und Verbände.
Falsche Idealvorstellung
Es entstehe eine falsche gesellschaftliche Idealvorstellung, warnen die Politiker immer wieder. Die Veranstalter der «Pasarela Cibeles» reagieren jetzt als erste Modenschau auf diese Empfehlungen.
Body-Mass-Index über 18
Ausschlaggebend sei der «Body-Mass-Index», der sich aus dem Körpergewicht dividiert durch die Grösse zum Quadrat errechnet, gaben die Veranstalter bekannt. Teilnehmen dürfen nur noch Models mit einem «Body-Mass-Index» über 18. Konfektionsgrössen seien nicht aussagekräftig, hiess es in Madrid.
Liege der «Body-Mass-Index» unter 16, müsse man davon ausgehen, dass ein Model unter Magersucht oder Bulimie leide. Die Bedeutung des Problems sei auch allen spanischen Designern bewusst. Es sei wichtig, die Modebranche für diese Problematik zu sensibilisieren, hiess es. (sda)
Grizzly sein Senf:
Ich find diese Initiative ausgezeichnet.
Derzeit ist nämlich ein Großteil der Titelseitenmodels untergewichtig bis magersüchtig,
und ein größerer Teil der "normalen" Mädchen/Frauen macht sich verrückt,
weil angeblich zu dick.
Die Madrider Regionalgesundheitsministerin brachte es
in einem Interview (laut NDR 4) auf den Punkt:
"Mit einem Body-Mass-Index von 16 gehören die Frauen ins Krankenhaus
und nicht auf den Laufstieg."
P.S.
Ein "normaler" Body-Mass-Index (BMI) liegt zwischen 19 und 25,
von 25 bis 30 besteht ein Übergewicht, das noch nicht bedeutsam für die Gesundheit ist,
das wird es erst ab 30.
Der BMI von Helmut Kohl ist inzwischen etwa bei 40,
meiner bei 35