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Lockheed Martin: Funktionierender Kernfusionsreaktor innerhalb von 5 Jahren

Also die Sache mit mit den Raumschiffen und fliegenden Städten kann man getrost als lustige Phantasien abtun, die nur erzählt werden um von eigentlichen Einsatzmöglichkeiten (auf DIESER Welt) ab zu lenken.

Sollte das tatsächlich gelingen - ob in 5 oder 10 Jahren ist nicht so wichtig - dann werden die Karten der Machtverhältnisse neu gemischt. Und wenn als "Treibstoff" tatsächlich Deuterium, das als Isotop des Wasserstoffs weltweit in großen Mengen verfügbar ist, möglich ist, dann fällt "Energie als Machtfaktor" weg.

Eine wunderbare Vision. Gestern habe ich noch (im Ukraine-Thread) geschrieben, wie wichtig es ist, sich von unzuverlässigen Öl- und Gaslieferanten endlich zu befreien. Zuvor habe ich geschrieben, dass es die Technologien für die Zeit nach dem Öl längst gibt, diese aber von der Industrie solange in der Schublade bleiben, solange die Erlöse aus fossilen Brennstoffen mit abgeschriebener Technologie und ohne Forschungsaufwand munter sprudeln.

Es mag ein Zufall sein, dass diese Meldung eines amerikanischen Rüstungskonzerns gerade jetzt in Zeiten eines neuen, kalten Krieges mit Russland, veröffentlicht wird. Es kann aber auch sein, dass man tatsächlich unmittelbar vor einem Durchbruch und der Serienreife steht.

Die Visionen wären jedoch wunderbar! ich denke da an neue Antriebe für Züge, lautlose städtische Verkehrsmittel (Magnetschwebebahnen), Induktionsschleifen auf Straßen und Autobahnen zum Betrieb von E-Autos, Heizungs- und Klimaanlagen von Hochhäusern,... Nahezu alle Energieprobleme wären lösbar.

Der Einsatz dieser Technologie setzt jedoch enormes Verantwortungsbewusstsein voraus! In den falschen Händen können damit genau so Verbrechen verübt werden, wie mit jeder anderen Technologie auch.

So schnell werden die globalen Mächte sich nicht verschieben, weil der Zugang zu dieser Technologie sich nur sehr langsam global durchsetzen wird. Die wenigen sehr hoch entwickelten Nationen würden versuchen schnell die Technologie großflächig zu implementieren, aber auch das würde Jahrzehnte dauern. Der viel größere Teil der nicht hoch entwickelten Nationen hingegen würde trotzdem noch weiterhin auf fossile Rohstoffe angewiesen sein. Von der Erfindung der Dampfmaschine 1769 bis zur globalen Dominanz des britischen Reiches verging auch ca. 1 Jahrhundert.

Fliegende Städte und eine Revolution der Raumfahrt wären sehr wohl denkbar. Fliegende Städte heißt ja nicht, dass es Wolkenkratzer in der Luft gibt, sondern, dass Menschen dauerhaft in der Luft leben werden. So ähnlich wie Flugzeugträger, nur eben in der Luft, statt auf Wasser.
Ein Fusionsreaktor als Antrieb wird durch konstante Beschleunigung die Geschwindigkeit, mit der man Planeten erreichen kann - je nach Distanz - vervielfachen. Der Mars könnte in einem statt 6 Monaten erreicht werden. Der zeitliche Gewinn für die weiterliegenden Planeten ist sogar noch größer, weil durch einen längeren Beschleunigungsweg größere Spitzengeschwindigkeiten erreicht werden können. Theoretisch sind 10% der Lichtgeschwindigkeit machbar.
 
Solange die Ölreichen Länder allen voran die Saudis MRD in die Autokonzerne pumpen das sie ja schön beim Verbrennungsmotor bleiben solange wird sich auch nicht viel ändern.
Die technologie ist schon seit jahrzehnten da. Hab mal ein Auto gesehen das nur mit Wasserstoff fuhr und das bereits in den 70ern.

Glaube in Frankreich wird gerade ein fusionsreaktor gebaut.

http://de.wikipedia.org/wiki/ITER
 
Lockheed wird unglaublich von der Erfindung profitieren nehme ich mal an und daher werden die wohl darauf scheißen was irgendwelche Erdöl- oder Automobilkonzerne dazu sagen. Wäre aber Hammer geil so einen Fortschritt noch mitzuerleben :)

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Solange die Ölreichen Länder allen voran die Saudis MRD in die Autokonzerne pumpen das sie ja schön beim Verbrennungsmotor bleiben solange wird sich auch nicht viel ändern.
Die technologie ist schon seit jahrzehnten da. Hab mal ein Auto gesehen das nur mit Wasserstoff fuhr und das bereits in den 70ern.

Glaube in Frankreich wird gerade ein fusionsreaktor gebaut.

http://de.wikipedia.org/wiki/ITER
Die sollten das Geld lieber Lockheed geben ^^ die können nicht mal sagen ob der Reaktor am Ende funktionier was sich ziemlich planlos anhört
 
Solange die Ölreichen Länder allen voran die Saudis MRD in die Autokonzerne pumpen das sie ja schön beim Verbrennungsmotor bleiben solange wird sich auch nicht viel ändern.
Die technologie ist schon seit jahrzehnten da. Hab mal ein Auto gesehen das nur mit Wasserstoff fuhr und das bereits in den 70ern.

Glaube in Frankreich wird gerade ein fusionsreaktor gebaut.

Ich bin seit Langem CO[SUB]2[/SUB]-frei unterwegs! Hin und wieder mit dem Auto Renault Fluence, Firmenfahrzeug BMW i3, Car-Sharing oder Mercedes A/E-Cell von emorail. eMorail Den Rest fahre ich mit Bahn und Fahrrad. Manchmal bin ich aber auch ganz „böse“ mit meiner Honda Africa-Twin unterwegs…
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Wie auch immer - Wenn es eines Tages kein Öl mehr gäbe, so nehme ich an, dass ich um einiges besser zurecht komme, als der Rest der Welt.

Ja. Die Technik dafür gibt es längst!

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Lockheed wird unglaublich von der Erfindung profitieren nehme ich mal an und daher werden die wohl darauf scheißen was irgendwelche Erdöl- oder Automobilkonzerne dazu sagen. Wäre aber Hammer geil so einen Fortschritt noch mitzuerleben :)

Ja. Ich hoffe das auch. Bin zwar nicht mehr der Jüngste, aber wenn ich noch 2-3 Jahrzehnte leben darf, dann freue ich mich auf so manchen Fortschritt! Mein Großvater wurde 89 und war Zeit seines Lebens aufgeschlossen für neue Entwicklungen. Sein Lieblingssatz: "Wenn wir das Damals schon gehabt hätten..."
 
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Die sollten das Geld lieber Lockheed geben ^^ die können nicht mal sagen ob der Reaktor am Ende funktionier was sich ziemlich planlos anhört

Das kann Lockheed (Flugzeug- und Raketenbauer) erst recht nicht, die haben ja auf diesem Gebiet überhaupt noch nichts vorgelegt!


Planlos???


Fusionsanlagen

Auf dem Weg zu einem Kraftwerk konzentriert sich die Fusionsforschung auf zwei verschiedene Anlagentypen, den Tokamak und den Stellarator.
...
Das Max-Planck-Institut für Plasmaphysik ist das einzige Fusionszentrum weltweit, das beide Experimentiertypen untersucht – in Garching den Tokamak ASDEX Upgrade, in Greifswald den Stellarator Wendelstein 7-X. Dies ermöglicht den direkten Vergleich.

Max-Planck-Institut für Plasmaphysik | Energiequelle Fusion | Fusionsanlagen


Was Lockheed mit dieser Aktion bezweckt, ist unklar, wahrscheinlich wollen sie Staatsknete abgreifen...
 
Das kann Lockheed (Flugzeug- und Raketenbauer) erst recht nicht, die haben ja auf diesem Gebiet überhaupt noch nichts vorgelegt!


Planlos???


Fusionsanlagen

Auf dem Weg zu einem Kraftwerk konzentriert sich die Fusionsforschung auf zwei verschiedene Anlagentypen, den Tokamak und den Stellarator.
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Das Max-Planck-Institut für Plasmaphysik ist das einzige Fusionszentrum weltweit, das beide Experimentiertypen untersucht – in Garching den Tokamak ASDEX Upgrade, in Greifswald den Stellarator Wendelstein 7-X. Dies ermöglicht den direkten Vergleich.

Max-Planck-Institut für Plasmaphysik | Energiequelle Fusion | Fusionsanlagen


Was Lockheed mit dieser Aktion bezweckt, ist unklar, wahrscheinlich wollen sie Staatsknete abgreifen...

Dazu solte man sagen das der Tokamak eine Russische erfindung ist.
 
Das kann Lockheed (Flugzeug- und Raketenbauer) erst recht nicht, die haben ja auf diesem Gebiet überhaupt noch nichts vorgelegt!


Planlos???


Fusionsanlagen

Auf dem Weg zu einem Kraftwerk konzentriert sich die Fusionsforschung auf zwei verschiedene Anlagentypen, den Tokamak und den Stellarator.
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Das Max-Planck-Institut für Plasmaphysik ist das einzige Fusionszentrum weltweit, das beide Experimentiertypen untersucht – in Garching den Tokamak ASDEX Upgrade, in Greifswald den Stellarator Wendelstein 7-X. Dies ermöglicht den direkten Vergleich.

Max-Planck-Institut für Plasmaphysik | Energiequelle Fusion | Fusionsanlagen


Was Lockheed mit dieser Aktion bezweckt, ist unklar, wahrscheinlich wollen sie Staatsknete abgreifen...

Ich finde den Einwand gerechtfertigt. Das ist ein riesiges Experiment, mit internationaler Beteiligung, welches Zig Milliarden verschlingt (die in erster Linie in Baumaßnahmen fließen, und nicht in Forschung), Jahrzehnte dauern wird mit ungewissem Ausgang. Dazu kommt noch, dass die Kosten und Bauzeit sowieso nicht eingehalten werden können, weil die internationalen Partner schlecht kooperieren. Nicht nur das Ergebnis des Experimentes ist ungewiss... ob das Experiment überhaupt durchgeführt werden wird ist es auch. Und selbst wenn es ein Erfolg werden sollte... so ein Reaktor nach diesem riesigen Design ist nur von mäßigem Nutzen für die Menschheit. Erst Recht, wenn er erst gegen Ende des Jahrhunderts verfügbar seien sollte, wie es ja von den Forschern prognostiziert wird. Bis dahin kommt es als saubere Energiequelle viel zu spät.

Ich könnte aber darauf wetten, dass das Projekt nach einiger Zeit eingestellt wird, weil sich die internationalen Partner nicht mehr einigen können, dann hat man viele Milliarden für nichts ausgegeben.

Lockheed Martin möchte einen kompakten Reaktor entwickeln, um ihn als Antrieb nutzen zu können. Es ist ja immer noch ein Rüstungsunternehmen, und als solches möchte es ausprobieren inwiefern Fusion militärisch nutzbar gemacht werden kann. Mag sein, dass sie scheitern werden, aber das ist ja nicht schlimm, solange sie einige Erkenntnisgewinne haben. Dieser Erkenntnisgewinn wird jedenfalls nicht ein halbes Jahrhundert dauern und voraussichtlich 50 Milliarden kosten, wie bei ITER...
 
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Ich könnte aber darauf wetten, dass das Projekt nach einiger Zeit eingestellt wird, weil sich die internationalen Partner nicht mehr einigen können, dann hat man viele Milliarden für nichts ausgegeben.

Lockheed Martin möchte einen kompakten Reaktor entwickeln, um ihn als Antrieb nutzen zu können. ...
Dieser Erkenntnisgewinn wird jedenfalls nicht ein halbes Jahrhundert dauern und voraussichtlich 50 Milliarden kosten, wie bei ITER...

Also bei The Large Hadron Collider | CERN klappt das bisher ganz gut, auch mit sehr hohem personellen und finanziellen Aufwand...

Wenn Lockheed in der Lage wäre, einen Fusionsreaktor im Format eines amerikanischen Kühlschranks zu bauen...

dinerkuehlschrank_route66.gif

...dann würde das bedeuten, dass sie die "Kalte Fusion" entdeckt hätten, und das ist sehr unwahrscheinlich. Alles weitere haben wir schon hier diskutiert:

http://www.balkanforum.info/f45/energiegewinnung-zukunft-226392/index12.html#post4189848
 
Also bei The Large Hadron Collider | CERN klappt das bisher ganz gut, auch mit sehr hohem personellen und finanziellen Aufwand...

Wenn Lockheed in der Lage wäre, einen Fusionsreaktor im Format eines amerikanischen Kühlschranks zu bauen...

dinerkuehlschrank_route66.gif

...dann würde das bedeuten, dass sie die "Kalte Fusion" entdeckt hätten, und das ist sehr unwahrscheinlich. Alles weitere haben wir schon hier diskutiert:

http://www.balkanforum.info/f45/energiegewinnung-zukunft-226392/index12.html#post4189848


Selbst wenn Lockheed neue Erkenntnisse nur im Bereich der Magnetfeldforschung entdeckt wäre das schon das Geld wert. Dieses Forschungslabor kostet ja nur ein paar Millionen. Und dieses Geld wird auch tatsächlich für Forschung ausgegeben, und nicht für Bau und Bürokratie. In ITER pustet man 50 Milliarden in ein Experiment. Die Mindestanforderung ist also eindeutig einen 100%ig funktionierenden Fusionsreaktor zu erstellen, alles andere wäre für diesen gigantischen Aufwand eine Enttäuschung. Das ist also eine ziemlich riskante Investition. Da wäre es mir lieber, man hätte 50 Milliarden auf viele, etwas kleinere Forschungslabors verteilt, die Aussicht auf Erfolg erscheint mir da deutlich größer. Stattdessen setzt man jetzt alles auf dieses Tokamak-Design. Wenn das nicht klappt, dann war es das mit der Fusionsforschung. Kein Mensch wird mehr einen Cent darin investieren wollen. Zumal so ein riesiger Reaktor sowieso nur von begrenztem Nutzen ist.
 
Dazu solte man sagen das der Tokamak eine Russische erfindung ist.

Das schon. Aber quasi als Abfallprodukt der damaligen russischen Atomwaffenforschung, mit dem Ziel eine Wasserstoffbombe zu entwickeln, um erobertes Gebiet nicht für Generationen für die eigene Nutzung unbrauchbar zu machen.

+++

Die bisher leistungsfähigsten Anlagen zum magnetischen Einschluss eines Fusionsplasmas waren Tokamaks. Der 1984 fertiggestellte Joint European Torus (JET) in Culham nahe Oxford, Großbritannien ist der größte in Betrieb befindliche Tokamak. Hier sowie an der Anlage TFTR in Princeton wurde auch bereits mit der in einem Fusionskraftwerk benötigten Mischung aus Deuterium und Tritium experimentiert. Die dabei erreichte Fusionsleistung betrug kurzfristig am JET 65% der zur Heizung des Plasmas aufgewendeten Leistung. Für größere Fusionsleistungen sind größere Dimensionen und verbesserte Einschlusseigenschaften des Magnetfelds erforderlich. Zudem müssen weitere technische Fragen gelöst werden wie die laufende Zufuhr neuen Brennstoffs und die Abführung der Fusionsprodukte (Helium), die dauerhafte Kühlung der supraleitenden Spulen oder die intermittierenden Zündungen.

ITER, die nächstgrößere Tokamakanlage, ist im südfranzösischen Cadarache im Bau (Stand 2014). Die Anlage soll erstmals einen Netto-Energiegewinn demonstrieren, jedoch noch keine elektrische Energie produzieren. Das erste vollständige Fusionskraftwerk wird nach jetzigen Planungen dessen Nachfolgeanlage DEMO sein.

In Deutschland wird das Tokamak-Konzept derzeit an ASDEX Upgrade am Max-Planck-Institut für Plasmaphysik in Garching bei München untersucht.

... findest du auch auf Wikipedia. Musst nur ein paar zeilen runter scrollen.

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Ich finde den Einwand gerechtfertigt. Das ist ein riesiges Experiment, mit internationaler Beteiligung, welches Zig Milliarden verschlingt (die in erster Linie in Baumaßnahmen fließen, und nicht in Forschung), Jahrzehnte dauern wird mit ungewissem Ausgang...
Ich könnte aber darauf wetten, dass das Projekt nach einiger Zeit eingestellt wird, weil sich die internationalen Partner nicht mehr einigen können, dann hat man viele Milliarden für nichts ausgegeben.

Lockheed Martin möchte einen kompakten Reaktor entwickeln, um ihn als Antrieb nutzen zu können. Es ist ja immer noch ein Rüstungsunternehmen, und als solches möchte es ausprobieren inwiefern Fusion militärisch nutzbar gemacht werden kann. Mag sein, dass sie scheitern werden, aber das ist ja nicht schlimm, solange sie einige Erkenntnisgewinne haben. Dieser Erkenntnisgewinn wird jedenfalls nicht ein halbes Jahrhundert dauern und voraussichtlich 50 Milliarden kosten, wie bei ITER...

Die meisten "bequemen" Anwendungen unseres täglichen Lebens sind ein Produkt der Rüstungsindustrie. Angefangen mit Leonardos Armbrust über die Eisenbahn bis zum Internet und noch vielem mehr. Nein, Forschungsprojekte werden nie völlig eingestellt. Sie tauchen nur öfter zu anderen Zeiten, anderen Orten und anderen Zielen wieder auf.

Wenn Wissenschafter sagen, in so und so vielen Jahren wird eine Entwicklung so und so weit sein, dann ist das natürlich von vorneherein schon verdächtig und üblicherweise Schwachsinn. Ideen und "Geistesblitze" lassen sich nicht planen! In unserer zeit kommen auch noch globale Wirtschaftsinteressen dazu, die so manche Entwicklung gebremst, aber auch beschleunigt haben. Marktführer kommen und gehen. Wer redet heute noch von Nokia? Ok, Autoreifen und Gummistiefel produzieren sie noch immer. IBM-Computer? IBM OS/2? Sagt nur mehr älteren Semestern etwas. Stellt als MS Windows weit überlegene Entwicklung heute noch die Basis der meisten Raketen- und deren Abwehrsysteme dar.
 
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