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Männliche Liebe im alten Griechenland

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Schiptar

Geek
Die männliche Liebe im alten Griechenland

Grundlagen

In der Einleitung zu einer Ausgabe von Edward Fitzgeralds berühmter englischer Nachdichtung des „Rubáiyát”, einer Gedichtsammlung des Persers Omar Khayyam, bemerkt der Herausgeber, daß

Fitzgerald (1809-1883) als Homosexueller in einer Gesellschaft lebte, die zwar eine Kultur, in der man Homosexualität rühmte und damit prahlte, die des klassischen Athens, aufs höchste achtete und bewunderte, aber andererseits solche Neigungen so anstößig fand, daß darüber nicht einmal gesprochen werden durfte.

Obwohl sich seit dem 19. Jahrhundert in dieser Hinsicht einiges verbessert hat, scheint es doch nicht so, daß die große Bedeutung der Homosexualität in Athen und im ganzen antiken Griechenland heute allgemein bekannt wäre. Solches Wissen mag jetzt sogar noch seltener sein, da in den meisten Schulen die klassischen Fächer nicht mehr auf dem Lehrplan stehen, und auch auf den Universitäten sich nur wenige diesem Thema zuwenden.

Zunächst ist es wichtig, die Begriffe zu klären. Das Wort „Homosexualität”, so wie es heute in der Regel verstanden und gebraucht wird, ist aus zwei Gründen auf die griechische Antike nicht anwendbar: Erstens betätigten sich die meisten Griechen bisexuell. Zweitens, ein Liebesverhältnis zweier erwachsener Männer, wie es seit einigen Jahrzehnten in zivilisierten Ländern toleriert wird, wurde damals als seltsam und etwas lächerlich empfunden. Homosexualität in Griechenland war Liebe zwischen einem Mann und einem Jungen.

Zwar gab es Ausnahmen, wie die bekannte Beziehung Alexanders des Großen zu seinem Jugendfreund Hephaiston, oder der Liebesbund von Achilles und Patroklos, zwei sagenhaften Helden des Trojanischen Krieges. Aber die Art von Beziehung, die typisch für das griechische Leben war, die akzeptiert oder sogar als gesellschaftliche Pflicht aufgefaßt wurde, war Liebe zwischen den Generationen, einem erwachsenen Mann (dem erastes, d.h. Liebhaber) und einem Jugendlichen (dem eromenos, d.h. Geliebten). Es soll dabei nicht verschwiegen werden, daß es dennoch verschiedene Meinungen über gleichgeschlechtliche Liebe gab, und insbesondere deren sexuelle Seite Gegenstand einer lebhaften Debatte war.

Das griechische Wort für diese Liebe war paiderastia (Päderastie), abgeleitet von pais, Junge, und eran, lieben. Eine in der griechischen Literatur übliche Bezeichnung für geliebte Jungen ist ta paidika, wörtlich „das Jungenhafte”. Die Altersstufen der Jungen, zu denen sich die Männer hingezogen fühlten, reichten von der frühen Pubertät bis zu jungen Erwachsenen, wie es auch auf den erhaltenen Vasenbildern und Statuen zu sehen ist. Beziehungen zu Knaben, die noch zu jung waren, wurden damals ebenso mißbilligt wie heute. Allerdings war dieses „Schutzalter” niedriger, als es jetzt in vielen Ländern ist. Als wichtiges Merkmal, das einen Knaben als reif genug für die Zuwendung eines Mannes erscheinen ließ, galt seine Fähigkeit, „selbst zu denken”.

Gesellschaftliches Umfeld

Von einem griechischen Mann wurde nicht nur erwartet, daß er heiratete und Kinder hatte, sondern auch daß er Jungen liebte, nicht im Gegensatz zur Ehe, sondern als deren sinnvolle Ergänzung. Sein Weg durch den Garten der Liebe, der in seiner Jugend begonnen hatte, als viele Männer um ihn warben und er einen von ihnen als seinen Liebhaber auswählte, würde ihn also später, als Erwachsenen, seinerseits um einen Jugendlichen werben lassen, und schließlich würde er heiraten und selbst Kinder haben. (Natürlich gab es zahllose Variationen über dieses Schema, großartige und schäbige, genauso wie es in unserem heutigen Leben ist.) Solche Vielfalt der Gefühle fand sich schon im „tiefen Brunnen” der Mythen, den Urbildern des Lebens und der Selbsterkenntnis des Menschen.

Alle Griechen kannten die Geschichten von Zeus, der als Adler zur Erde hinabflog Ganymed, den schönsten Jungen der Welt, als seinen Geliebten auf den Olymp zu holen, von Apollo und Hyazinth und ihrer unglücklichen Liebe, und viele andere solcher leidenschaftlichen Freundschaften zwischen Göttern oder Helden und schönen Jünglingen. Bei den Griechen war diese Seite des Lebens keineswegs ein mehr oder weniger geduldeter oder verhüllter Brauch. Sie war vielmehr ein bewußt und allseitig gestalteter, bis zum Letzten ausgekosteter Daseinsbereich, nicht allein eine aus dem griechischen Schönheitsideal sich ergebende Sehnsucht, sondern geradezu eine gesellschaftliche Notwendigkeit, mit der sich auseinanderzusetzen kein Dichter, kein Philosoph, kein bildender Künstler verschmähte. Man sprach darüber selbstverständlich in der Öffentlichkeit, und die größten Denker äußern sich dazu in ihren Werken.

Es wurde als natürlich und normal angesehen, daß ein Mann sowohl Frauen als auch Jungen anziehend fand. Es wurde auch akzeptiert, daß manche Männer mehr in die eine, und andere Männer mehr in die andere Richtung neigten. Trotzdem galten männliche Jugendliche als das schöne Geschlecht schlechthin, eine Tatsache, die aus der ganzen griechischen Literatur und Kunst von den ersten Anfängen bis zu den letzten Ausstrahlungen deutlich hervorgeht. Abgesehen von reiner Fachliteratur gibt es kaum ein literarisches Werk, in dem jugendliche männliche Schönheit nicht gepriesen wird, von kurzen Erwähnungen bis zu reich ausgeschmückten Beschreibungen. Wie sehr der Jüngling als Inbegriff aller Schönheit galt, ist auch daran erkennbar, daß in der bildenden Kunst selbst Mädchen häufig jungenhaft dargestellt wurden. Die Inschrift kalos, „der Schöne”, findet sich auf vielen Vasenbildern, die Jungen darstellen, während Darstellungen von Mädchen und die Inschrift kale, „die Schöne”, selten sind. Auch der große Bildhauer Phidias huldigte seinem jungen Geliebten, indem er dessen Namen, kalos Pantarkes, in einen Finger der von ihm geschaffenen kolossalen Statue des Zeus in Olympia ritzte.

Erziehung

Jungen wurden aber nicht nur ihrer körperlichen Reize wegen bevorzugt, sondern auch weil ihre reichere geistige Veranlagung ein vernünftiges Gespräch möglich machte und ausgebildet zu werden verdiente. Der gleichgeschlechtliche Eros war somit die treibende Kraft auch der pädagogischen Seite der griechischen Päderastie. Die antike Kultur war durch und durch männlich geprägt. Dem griechischen Mann galt seine Frau im wesentlichen als Mutter seiner Kinder und Hüterin seines Haushalts. Mit wenigen Ausnahmen waren Frauen (insbesondere Ehefrauen) am geistigen und öffentlichen Leben nicht beteiligt. Mädchen wurde in der Regel keine Geistesbildung zuteil. Nur Hetären, eine Art von Edelprostituierten, konnten gelegentlich als gleichwertige Gesprächspartner der Männer Anerkennung finden und sogar politischen Einfluß gewinnen. Während also die Ausbildung der Mädchen vernachlässigt wurde, legte man Wert auf umfassende Erziehung der männlichen Jugend.

Das Ziel des griechischen Erziehungssystems, der Paideia wurde in dem Begriff kalos k’agathos, „schön und gut”, zusammengefaßt, was die Summe menschlicher, d.h. männlicher Vollkommenheit bedeutet. Die erotische Liebe zwischen Männern und Jungen, die sich gemeinsam bemühten, diesem Ideal nachzueifern, wurde als bestes Mittel zu dessen Verwirklichung angesehen. Selbst von Herakles (Herkules) erzählte man, daß ihm seine gewaltigen Taten leichter wurden, wenn er sie unter den Augen seines Lieblings Iolaos vollbrachte. Zum Andenken an diesen Liebesbund feierte man in Theben die Iolaeia mit Sportwettkämpfen und Pferderennen.

Die Erziehung der Jungen fand hauptsächlich im Gymnasium statt, das im Mittelpunkt jeder griechischen Stadt stand. Dort verbrachten sie einen großen Teil ihrer Zeit mit körperlichen und geistigen Übungen. Die typische Architektur eines Gymnasiums wird von dem römischen Architekten Vitruvius beschrieben: Es enthält zunächst ein großes Peristyl, d.h. einen von Säulen umgebenen Platz im Umfang von zwei Stadien (371 m), und zwar umgeben auf drei Seiten von einfachen Säulengängen, auf der nach Süden von einem doppelten, innerhalb dessen sich das Ephebeion befand, der Übungsplatz für die Epheben, die nach Eintragung in das Gemeindebuch ihres Demos (Bezirkes) für volljährig und bürgerlich selbständig erklärten jungen Männer, was in der Regel im 18. Jahr geschah. An den Seiten waren Bäder, Hallen und sonstige Räumlichkeiten verteilt, wo sich Philosophen, Redner, Dichter und alle die zahlreichen Freunde männlicher Schönheit zur Unterhaltung zusammenfanden. An das Peristyl schlossen sich weitere Säulengänge, darunter der Xystos, der hauptsächlich den Übungen der Männer gedient zu haben scheint. Mit dem Gymnasium verbunden war meist auch die Palaistra, der Haupttummelplatz der sportlichen Übungen und Spiele der Knaben. Sämtliche Räume waren mit Kunstwerken aller Art ausgeschmückt, vor allem mit Standbildern von Göttern und Helden wie Hermes, Apollo und die Musen, Herakles und zumal Eros. Zu der Schönheit der durch regelmäßige Leibesübungen harmonisch entwickelten jungen Körper kam so noch der tägliche Anblick der Wunderwerke der Kunst. Man versteht daher, daß sich die Griechen zu dem schönheitsfreudigsten Volke entwickelten.

Wie aus dem Wort Gymnasium, von gymnos, nackt, hervorgeht, war man bei den sportlichen Übungen und Wettkämpfen völlig unbekleidet. Es überrascht also kaum, daß das Gymnasium auch ein Brennpunkt erotischer Gefühle war. Der Kult männlicher Nacktheit war im ganzen griechischen Leben weit verbreitet und galt als einer der wesentlichen Unterschiede zwischen den kultivierten Griechen und den Barbaren, besonders den asiatischen, die sich ängstlich verhüllten. Griechische Männer und Jungen waren nackt nicht nur im Gymnasium, sondern auch bei den großen nationalen Spielen in Olympia, Delphi, Nemea und auf dem Isthmos, bei manchen religiösen Zeremonien und Volksfesten sowie bei privaten Feiern, wo die jugendlichen Mundschenken gewöhnlich nackt waren. In Sparta wurde jedes Jahr das Fest der Gymnopädien mit Tänzen und Vorführungen nackter Jungen gefeiert. Als Zuschauer waren nur verheirate Männer zugelassen, was wohl der Bekämpfung des Bevölkerungsschwunds dienen sollte, unter dem die Spartaner zu leiden hatten. :lol:

Vielfältige Überlieferung

Einer der Mythen über den Ursprung der Knabenliebe zufolge war es jedoch Minos, der König von Kreta, der sie auf seiner Insel einführte, um der Übervölkerung zu begegnen. Das archaische Initiationsritual, verbunden mit einem scheinbaren „Raub” des Jungen, wie es in Kreta üblich war, ist auch die älteste Form der Päderastie, die in einem antiken Text, der von Ephorus von Kyme stammt, beschrieben wird:

Drei oder vier Tage vorher kündigt der Liebhaber seinen Freunden an, daß er die Entführung beabsichtigt. Den Jungen nun etwa zu verstecken oder ihm zu verbieten, die verabredete Straße zu ziehen, würde die größte Schande bedeuten, da es hieße, daß der Junge einen solchen Liebhaber nicht verdient. Wenn sie nun zusammengetroffen sind und der Liebhaber dem Jungen an Rang gleich steht oder ihn wohl noch übertrifft, so verfolgen sie um der hergebrachten Sitte willen den Räuber zum Schein, lassen ihn aber in Wirklichkeit hocherfreut ziehen. Sie verfolgen ihn aber so lange, bis er den Jungen in sein Haus gebracht hat. Ist aber der Liebhaber nicht gleichwertig, dann entreißen sie ihm den Knaben mit Gewalt. Der Junge wird von dem Freunde beschenkt, und dieser bringt ihn, wohin er will. Die Zeugen des Raubes aber gehen mit; dann findet ein feierliches Mahl statt, worauf sie in die Stadt zurückkehren. Nach zwei Monaten wird auch der Junge entlassen, reich beschenkt. Er erhält an gesetzlich festgelegten Geschenken eine kriegerische Rüstung, ein Rind und einen Pokal. Diese drei Dinge repräsentieren seinen Eintritt in das militärische, bürgerliche und geistige Leben der Gemeinschaft. Außerdem hat er die rituell vorgeschriebene Frage zu beantworten, ob er mit seinem Entführer zufrieden war oder nicht. Dann opfert er das Rind dem Zeus und gibt davon seinen Freunden ein Festessen. Für begehrenswert hält man weniger den, der sich durch Schönheit, als den, der sich durch Tapferkeit und Sittsamkeit auszeichnet. Wenn aber ein hübscher Junge aus guter Familie keinen Liebhaber findet, so gilt ihm dies als Schmach, weil der Grund dafür in seinem Charakter liegen muß. Die durch den Raub bevorzugten Jungen werden besonders geehrt. Sie bekommen bei Reigentänzen und Wettlaufspielen die besten Plätze, und sie dürfen das Gewand tragen, das ihnen der Liebhaber geschenkt hat und das sie vor den anderen auszeichnet.

Alle dorischen Stämme der Griechen, wie z.B. die Spartaner, hatten ähnliche Traditionen, die sich in der Praxis unterschieden, bei denen aber die zugrunde liegende Idee dieselbe war: der erwachsene Liebhaber hatte dem jugendlichen Geliebten sozusagen ein Stück von sich selbst zu geben, indem er seine areté, das heißt gute Eigenschaften des Körpers, des Geistes und der Seele, auf den Jungen übertrug, um ihn zum Mann zu machen. Die enge Verbindung, die aus solchen Verhältnissen entstand, dauerte auch nach der Zeit der eigentlichen Erziehung fort, und bisweilen blieb der ältere Mann für den Jüngeren verantwortlich, bis dieser das heiratsfähige Alter, etwa dreißig Jahre, erreicht hatte.

Der starke erotische Impuls, der in der Bildung der griechischen Jugend so gute Wirkungen hatte, diente auch zur Erhöhung der Wehrkraft. Die Tapferkeit solcher aus einem älteren und einem jüngeren Mann bestehenden Paare, wie der Heiligen Schar der Thebaner, war in der ganzen antiken Welt berühmt und oft kriegsentscheidend. Päderastische Paare waren auch als Tyrannenmörder bekannt, da sie sich oft als erste gegen Zwangsherrschaft erhoben. Die Athener Harmodios und Aristogeiton, waren die bekanntesten von ihnen.

Käufliche Liebe

Obwohl also die Griechen mit ihrem schöpferischen Genie eine gewöhnliche menschliche Zuneigung veredelten und zur Vervollkommnung sowohl der Jungen als auch der Männer beitragen ließen, gab es im täglichen Leben noch andere Realitäten, wie ja auch die Ehe niemals die einzige Art der Beziehungen zwischen Männern und Frauen war. So war die Prostitution von Jungen schon in früher Zeit üblich. Der Staatsmann Solon von Athen (ca. 634-560 v. Chr.), der wichtige soziale Reformen in seiner Heimatstadt durchsetzte, bemühte sich, diesen Aspekt des Sexuallebens zu regeln. Seine Gesetze verboten die Prostitution von freigeborenen Söhnen der Athener Bürger, aber beschützten nicht Sklaven und Xenoi, Fremde, d.h. Einwohner ohne Bürgerrecht. Bordelle, die Jungen anboten, waren staatlich anerkannt und wurden besteuert wie die anderen, die Mädchen und Frauen beschäftigten. Diese Jungen waren oft nach Kriegen versklavt worden, in denen ihre Eltern getötet worden oder in Sklaverei geraten waren. Allerdings waren auch freie Jungen mitunter nicht abgeneigt, ihre Gunst dem Meistbietenden zu verkaufen.

Dichtung, Kunst, Religion

Bei den ionischen Griechen war die Päderastie weniger offiziell geregelt als bei den Dorern. In den Gedichten von Anakreon erscheint sie in einer spielerisch leichtfertigen Form. Aber die Liebe zu Jungen war bei diesen Griechen nicht weniger üblich, und sie ist in ihrer kulturellen Bedeutung kaum zu überschätzen. Im fünften Jahrhundert v. Chr., dem klassischen Zeitalter Athens, waren es Künstler und Dichter wie Phidias und Sophokles, die sich vom „Eros, der für Jungen entflammt”, inspirieren ließen. Später, als der griechische Stadtstaat, die Polis, nicht mehr der alles beherrschende Mittelpunkt des gesellschaftlichen und geistigen Lebens war, wandelte sich auch die Auffassung der Knabenliebe. Die Gedichte des Theokrit, in der das auf einen wehmütigen Ton gestimmte persönliche Erleben im Vordergrund steht, zeigen eine neuartige Empfindungsweise.

Griechische Dichter wie Theognis, Archilochos, Alkaios, Ibykos, Anakreon und Pindar, haben einen großen Teil ihrer Werke der Liebe zu Jungen gewidmet. Straton, der im 2. Jahrhundert n. Chr. in Sardes, der alten Hauptstadt von Lydien in Kleinasien, lebte, sammelte zahlreiche Epigramme und veröffentlichte sie zusammen mit seinen eigenen Gedichten unter dem Titel Mousa Paidika, „Die Knabenmuse”, woraus später das Zwölfte Buch der „Griechischen Anthologie” wurde.

Der „Nachsommer” der antiken Kultur, das 2. Jahrhundert n. Chr., sah auch eine Liebesgeschichte, in der die Sage von Zeus und Ganymed im wirklichen Leben widergespiegelt zu sein schien. Der römische Kaiser Hadrian und Antinous, ein griechischer Junge, waren etwa fünf Jahre lang unzertrennliche Gefährten, bis der junge Mann im Alter von 19 Jahren im Nil ertrank (130 n. Chr.). Der verzweifelte Hadrian befahl den Priestern, Antinous zum Gott zu erheben. So wurde dieser Jüngling das letzte große Thema der griechischen Kunst nicht lange vor ihrem endgültigen Verfall. Die erhaltenen Statuen und Reliefbilder überliefern seine schwermütige Schönheit und sein rätselhaftes Wesen. Sein Kult bestand im Osten des Römischen Reiches bis zum Sieg des Christentums im 4. Jahrhundert, der Zeit, in der bigotter Eifer im Verein mit Machtpolitik die Zerstörung aller restlichen klassischen Kultur und Religion bewirkte. Die Lehren dessen, der Liebe gepredigt hatte, wurden benutzt, um eine zeitlose Liebe vollends zu verteufeln, und das lange finstere Mittelalter begann.

http://www.androphile.org/DE/Culture/Griechenland/greeceDE.htm
 
In der Antike galten Junge Kanebn im Allgemeinen als Schönheits Symbole und waren begehrte Sexobjekte.
 
Mhhhhhhh wieso sollten 18 Jährige Jungen davon schaden tragen? Vor allem da das damals als Normal galt!
 
Weil das ja schon in der frühen Pubertät losging. Aber da's nun mal die Norm war, darf man hoffen, daß die Jungs keine Schäden davongetragen haben.

Gibt einem aber schon zu denken, oder? Haben die ganzen Männer (okay, es waren wohl nicht alle dabei, aber trotzdem ein sehr hoher Anteil) wirklich Bock auf die Knaben gehabt, oder machten sie das nur weil es die Norm war? Was sagt das darüber aus, was "natürliches" Sexualverhalten ist?
 
der menschliche trieb sagt es einem

türlich is die norm mann - frau bzw. frau - mann

und nich mann - mann oder frau - frau
 
Schiptar, Schiptar :mrgreen:

Fazit:
Du mutierst immer mehr zum Prachtexemplar, dass heisst, ich leiste ausgezeichnete Arbeit.


Original-slawische Gruesse
PoZrDrAv 8) 8) 8)
 
Schiptar schrieb:
Hoffen wir mal, daß die damals keine allzu großen seelischen Schäden dabei davontragen mußten.

Oh, Engel :mrgreen:

Genozid, genozid, egejska makedonija, solun, makedonija na makedoncite, hura, hura :mrgreen:

Tob dich aus 8)
 
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