kiko
Freund der Kroaten
nur mal so nebenbei erwähnt....
Arm mit und ohne Arbeit
Rund 2,8 Millionen Beschäftigte verloren in den zurückliegenden zwölf Monaten ihren Arbeitsplatz. 737000 davon hatten keinen oder nur geringfügigen Anspruch auf Arbeitslosengeld I. Jeder vierte ist einer Studie der Bundesagentur für Arbeit zufolge unmittelbar auf Leistungen nach »Hartz IV« angewiesen. Dies berichtete am Donnerstag die Süddeutsche Zeitung, der das Dokument zunächst exklusiv vorlag. »Entweder war die Beschäftigungszeit zu kurz, um Ansprüche zu erwerben, oder das früher erzielte Lohneinkommen war zu niedrig, um mit dem daraus abgeleiteten Arbeitslosengeld-Anspruch den Bedarf zu decken, und muß mit Arbeitslosengeld II aufgestockt werden«, heißt es in dem Papier, das die BA gestern auf Nachfrage zur Verfügung stellte.
30.12.2011: Arm mit und ohne Arbeit (Tageszeitung junge Welt)
Dazu ein passender Kommentar:
Wer angesichts solcher Zustände wagt, weiter vom deutschen Jobwunder und von positiven Aspekten befristeter, prekärer Jobs zu fabulieren, gehört, ob nun dumm oder interessengeleitet, nicht unkommentiert in eine seriöse Berichterstattung, sondern … Zur obigen Meldung passt eine Mitteilung des Statistischen Bundesamtes, dass Niedriglöhne nicht mehr vor allem im Osten, sondern auch im Westen also flächendeckend in unsere Arbeitswelt gehören. Und nicht nur gering qualifizierte Beschäftigte, sondern auch Fachkräfte verdienen in einigen Branchen wenig. Kein Wunder, wenn dann Lohneinkommen so niedrig ausfallen können, dass kein Arbeitslosengeld in Anspruch genommen werden kann – dabei wurden vom Statistischen Bundesamt nur die tarifgebunden Minilöhne erfasst. Genaueres zum heutigen Stand werden wir erst durch neue Auswertungen durch das IAQ erfahren. Für 2009 meldete das IAQ: Fast 3,6 Mio. Beschäftigte in Deutschland arbeiteten im Jahr 2009 für weniger als 7 Euro brutto pro Stunde. Dies entspricht gut elf Prozent aller Beschäftigten. Mehr als 1,2 Mio. bekamen sogar einen Stundenlohn von weniger als 5 Euro.
Arm mit und ohne Arbeit
Rund 2,8 Millionen Beschäftigte verloren in den zurückliegenden zwölf Monaten ihren Arbeitsplatz. 737000 davon hatten keinen oder nur geringfügigen Anspruch auf Arbeitslosengeld I. Jeder vierte ist einer Studie der Bundesagentur für Arbeit zufolge unmittelbar auf Leistungen nach »Hartz IV« angewiesen. Dies berichtete am Donnerstag die Süddeutsche Zeitung, der das Dokument zunächst exklusiv vorlag. »Entweder war die Beschäftigungszeit zu kurz, um Ansprüche zu erwerben, oder das früher erzielte Lohneinkommen war zu niedrig, um mit dem daraus abgeleiteten Arbeitslosengeld-Anspruch den Bedarf zu decken, und muß mit Arbeitslosengeld II aufgestockt werden«, heißt es in dem Papier, das die BA gestern auf Nachfrage zur Verfügung stellte.
30.12.2011: Arm mit und ohne Arbeit (Tageszeitung junge Welt)
Dazu ein passender Kommentar:
Wer angesichts solcher Zustände wagt, weiter vom deutschen Jobwunder und von positiven Aspekten befristeter, prekärer Jobs zu fabulieren, gehört, ob nun dumm oder interessengeleitet, nicht unkommentiert in eine seriöse Berichterstattung, sondern … Zur obigen Meldung passt eine Mitteilung des Statistischen Bundesamtes, dass Niedriglöhne nicht mehr vor allem im Osten, sondern auch im Westen also flächendeckend in unsere Arbeitswelt gehören. Und nicht nur gering qualifizierte Beschäftigte, sondern auch Fachkräfte verdienen in einigen Branchen wenig. Kein Wunder, wenn dann Lohneinkommen so niedrig ausfallen können, dass kein Arbeitslosengeld in Anspruch genommen werden kann – dabei wurden vom Statistischen Bundesamt nur die tarifgebunden Minilöhne erfasst. Genaueres zum heutigen Stand werden wir erst durch neue Auswertungen durch das IAQ erfahren. Für 2009 meldete das IAQ: Fast 3,6 Mio. Beschäftigte in Deutschland arbeiteten im Jahr 2009 für weniger als 7 Euro brutto pro Stunde. Dies entspricht gut elf Prozent aller Beschäftigten. Mehr als 1,2 Mio. bekamen sogar einen Stundenlohn von weniger als 5 Euro.