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Missbrauchsopfer in katholischer Kirche

3000 in den gesamten zeitabschnitt 70 jahrem Das was du andeutest, hört sich noch wesentlich unrealer an.
 
Ein typisches Beispiel dafür, wie man sich hinter einer Religion verstecken kann.

Menschen neigen dazu, die Verbrechen der Mitglieder der eigenen Gruppe zu verharmlosen.

Würden Protestantische Priester katholische Kinder missbrauchen, wäre der Aufschrei unter den Katholiken rießig. Es würde vielleicht sogar zum Krieg kommen im Sinne von "Die scheiss Protestanten missbrauchen unsere Kinder!"....etc.
Aber hier misshandeln katholische Priester katholische Kinder, weshalb die moralischen Maßstäbe plöztlich andere sind. Da wird eher verschwiegen. Man weiß, dass es nicht glatt läuft, aber man will auch nicht gegen die eigene Gruppe vorgehen.
Würden katholische Priester protestantische Kinder missbrauchen, würde man hingegen von Inszenierung, Verleumdung, Falschbehauptung usw. sprechen.

Der Mensch ist ein Gruppenwesen. Jedoch ist er nicht in der Lage einheitliche moralische Maßsstäbe zu setzen. Er handelt immer erst im Sinne eigener Interessen. Somit ist er auch an der Stabilität der eigenen Gruppe interessiert (er ist schließlich Teil davon). Dadurch wägt er Moral und Eigennutz so ab, dass er sich eher für den Eigennutz (Erhaltung der eigenen Gruppe), als für eine universale Moral entscheidet.
In diesem Fall sind die Taten zwar moralisch verwerflich. Jedoch überwiegt das Interesse an einer intakten Gruppe. Somit sind die Kinder zwei mal Opfer. Einmal Opfer der Tat. Und zum zweiten mal Opfer für die "gesamte Sache".


Der Mensch...im Prinzip ein einfaches, primitives Wesen....
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Verschwiegen wird das innerhalb der Kirche. Ich glaube du wirst keinen Katholiken hier finden, der da irgendwie verharmlost. Zumal die meisten eher nur auf dem Papier Katholiken sind, als praktizierende Kirchgänger.
 
Ermittlungen wegen Missbrauch in Kirche (Videobericht im Link)

In Frankreich wird gegen elf amtierende und ehemalige Bischöfe wegen Kindesmissbrauch ermittelt. Ein Geständnis wurde sogar bereits veröffentlicht.

 
Italiens Bischöfe veröffentlichen Missbrauchsanzeigen
Im Zeitraum 2020/2021 sind 68 Personen bei der italienischen Bischofskonferenz (CEI) als mutmaßliche Täter von sexuellem Missbrauch angezeigt worden. Viele der gemeldeten Vorfälle sind aktuell.

Das geht aus dem ersten Bericht der Fachstelle zum Schutz von Minderjährigen und gefährdeten Personen hervor. Die gemeldeten Fälle betreffen 89 mutmaßliche Opfer, davon 61 in der Altersgruppe der 10- bis 18-Jährigen. Unter den mutmaßlichen Verantwortlichen waren die meisten Täter zum Zeitpunkt der Tat zwischen 40 und 60 Jahre alt, geht aus dem Bericht hervor. 30 Verdächtigte waren Geistliche, 23 Laien und 15 Ordensleute. 54,7 Prozent der Personen, die die Missbrauchsfälle meldeten, sind Frauen.

Die Anzeigen beziehen sich zu 52,8 Prozent auf aktuelle Fälle und zu 47,2 Prozent auf frühere Fälle. Das Umfeld, in dem die mutmaßlichen Straftaten begangen wurden, ist meist eine Pfarre oder der Sitz einer Vereinigung, oder auch ein Ausbildungshaus beziehungsweise Seminar, geht aus dem Bericht hervor.

Disziplinarmaßnahmen und Voruntersuchungen

 
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