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Fan Noli
Guest
Der Hinweis, dass Kriegsverbrecher Ratko Mladic sich in Wien aufhalten könnte, war laut Polizei sehr seriös. Ein Standard-Einsatz folgte.
Der Tippgeber sei sehr glaubwürdig gewesen. So heißt es bei der Wiener Polizei über jenen Informanten, der Auslöser für einen besonderen Polizeieinsatz in der Vorwoche gewesen ist: Statt dem meistgesuchten Kriegsverbrecher aus dem Bosnienkrieg, Ratko Mladic, wurde, wie berichtet, ein "Doppelgänger" angetroffen.
"Das war heftig, ich hatte ja hier noch nie mit der Polizei zu tun", schilderte der Bosnier Avde Saracevica, 62, dem KURIER die Szenen in seiner Wohnung in Fünfhaus Samstag vor einer Woche. Stunden zuvor war ein Mann beim Kriminalpolizeilichen Beratungsdienst in Neubau erschienen. Mit einem Zeitungsausschnitt in der Hand, auf dem ein Foto von Mladic zu sehen war. Der Mann erklärte, er wisse in seiner Nachbarschaft jemanden, der dem Gesuchten sehr ähnlich schauen würde. Und er gab eine genaue Adresse an.
Solch einem Hinweis muss die Polizei natürlich nachgehen. Nach entsprechender interner Abklärung rückten Kriminalbeamte zu besagter Adresse aus - in Begleitung eines Teams der WEGA. Geht es möglicherweise um einen Kriegsverbrecher, muss "man natürlich damit rechnen, dass dieser oder allfällige Begleiter auch bewaffnet sind", schildert ein erfahrener Einsatzleiter. Und eine Wohnadresse, auf der eine Familie gemeldet ist, kann natürlich Tarnung sein. "Um das zu klären, kann man dem Betroffenen nicht einfach eine Vorladung per Post schicken", so der Beamte.
Im konkreten Fall sei man mit einem "Low-Level-Programm" gefahren: Weder wurde die Wohnungstüre aufgesprengt, noch stürmten die Beamten mit gezückten Waffen hinein. Avde Saracevica wurde auch nicht überwältigt, sondern aufgefordert, "sitzen zu bleiben". Seine Frau, die die Türe geöffnet hatte, wurde zur Sicherheit in den Gang gezogen - damit Unbeteiligte nicht zu Schaden kommen.
Kriegsverbrecher: Tipp auf Doppelgnger | kurier.at
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Vielleicht schreibt Mladic auch im Balkanforum. Ich habe da so ein Verdacht.^^
Der Tippgeber sei sehr glaubwürdig gewesen. So heißt es bei der Wiener Polizei über jenen Informanten, der Auslöser für einen besonderen Polizeieinsatz in der Vorwoche gewesen ist: Statt dem meistgesuchten Kriegsverbrecher aus dem Bosnienkrieg, Ratko Mladic, wurde, wie berichtet, ein "Doppelgänger" angetroffen.
"Das war heftig, ich hatte ja hier noch nie mit der Polizei zu tun", schilderte der Bosnier Avde Saracevica, 62, dem KURIER die Szenen in seiner Wohnung in Fünfhaus Samstag vor einer Woche. Stunden zuvor war ein Mann beim Kriminalpolizeilichen Beratungsdienst in Neubau erschienen. Mit einem Zeitungsausschnitt in der Hand, auf dem ein Foto von Mladic zu sehen war. Der Mann erklärte, er wisse in seiner Nachbarschaft jemanden, der dem Gesuchten sehr ähnlich schauen würde. Und er gab eine genaue Adresse an.
Solch einem Hinweis muss die Polizei natürlich nachgehen. Nach entsprechender interner Abklärung rückten Kriminalbeamte zu besagter Adresse aus - in Begleitung eines Teams der WEGA. Geht es möglicherweise um einen Kriegsverbrecher, muss "man natürlich damit rechnen, dass dieser oder allfällige Begleiter auch bewaffnet sind", schildert ein erfahrener Einsatzleiter. Und eine Wohnadresse, auf der eine Familie gemeldet ist, kann natürlich Tarnung sein. "Um das zu klären, kann man dem Betroffenen nicht einfach eine Vorladung per Post schicken", so der Beamte.
Im konkreten Fall sei man mit einem "Low-Level-Programm" gefahren: Weder wurde die Wohnungstüre aufgesprengt, noch stürmten die Beamten mit gezückten Waffen hinein. Avde Saracevica wurde auch nicht überwältigt, sondern aufgefordert, "sitzen zu bleiben". Seine Frau, die die Türe geöffnet hatte, wurde zur Sicherheit in den Gang gezogen - damit Unbeteiligte nicht zu Schaden kommen.
Kriegsverbrecher: Tipp auf Doppelgnger | kurier.at
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Vielleicht schreibt Mladic auch im Balkanforum. Ich habe da so ein Verdacht.^^