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cro_Kralj_Zvonimir
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Montenegro wird zu teuer und zu verbaut
Montenegro soll zu einem zweiten (aber günstigeren) Monte Carlo werden. Heuer zeigte sich aber, dass zuerst in grundlegende Infrastruktur investiert werden muss.
Budva. Ein Lokalaugenschein in der montenegrinischen Küstenstadt Budva zeigt es in aller Deutlichkeit - der Tourismus ist in Montenegrospan> in grossem Stil zurück. Überall wird gebohrt und gehämmert, vor allem russische und irische Investoren ziehen neue Hotelburgen und Villen auf.
Schöne und Reiche aus Russland und Serbien
Auch die Promenade von Budva und der Yachthafen belegen, dass hier die Schönen und Reichen Russlands und Serbiens urlauben. Die Autoschilder verraten wiederum viele Österreicher, Franzosen, Norweger, Briten und sogar Litauer. "Von der Touristenzahl her hat Montenegrospan> das Niveau vom Ende der 80er-Jahre erreicht, auch wenn die Hotelkapazitäten geringer sind", sagt eine Mitarbeiterin des örtlichen Tourismusbüros.
Meist noch staatliche Hotels
An die 150.000 Touristen urlauben in der Saisonspitze in Budva, sagt Stadtmanager Aleksandar Ticic. Dass die 17.000-Einwohner-Stadt darauf nicht ausgelegt ist, zeigte sich im August: Wochenlanger Trinkwassermangel habe die Saison gedämpft, klagt ein Tourismusbüro-Angestellter. Stadtmanager Ticic stellt für 2008 eine Entsalzungs-Anlage in Aussicht, für die man Konzessionäre aus Norwegen gewonnen habe.
Die meisten Hotels in Montenegrospan> sind noch staatlich, und so sehen sie auch aus: Zwar wird jedes Jahr etwas repariert, trotzdem haftet dem Ganzen Sozialismus-Flair an.
Verschandelung
Die Hotelzimmerpreise gehen dafür exorbitant hinauf, manche der staatlichen Hotels in Budva verlangen 300 Euro die Nacht. Dies hat den Reiseveranstalter Neckermann veranlasst, viele Montenegro-Pakete ab 2008 aus dem Angebot zu streichen.Besorgniserregend auch der Umgang mit der Natur: Viele Buchten zwischen Budva und Bar wurden mit riesigen Hotelbauten zugemauert. Unschöne Bilder, wie jenes der heraushängenden Klimaanlagen-Boxen an den alten Gemauern von Sveti Stefan, stören offenbar die wenigsten.
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Montenegro soll zu einem zweiten (aber günstigeren) Monte Carlo werden. Heuer zeigte sich aber, dass zuerst in grundlegende Infrastruktur investiert werden muss.
Budva. Ein Lokalaugenschein in der montenegrinischen Küstenstadt Budva zeigt es in aller Deutlichkeit - der Tourismus ist in Montenegrospan> in grossem Stil zurück. Überall wird gebohrt und gehämmert, vor allem russische und irische Investoren ziehen neue Hotelburgen und Villen auf.
Schöne und Reiche aus Russland und Serbien
Auch die Promenade von Budva und der Yachthafen belegen, dass hier die Schönen und Reichen Russlands und Serbiens urlauben. Die Autoschilder verraten wiederum viele Österreicher, Franzosen, Norweger, Briten und sogar Litauer. "Von der Touristenzahl her hat Montenegrospan> das Niveau vom Ende der 80er-Jahre erreicht, auch wenn die Hotelkapazitäten geringer sind", sagt eine Mitarbeiterin des örtlichen Tourismusbüros.
Meist noch staatliche Hotels
An die 150.000 Touristen urlauben in der Saisonspitze in Budva, sagt Stadtmanager Aleksandar Ticic. Dass die 17.000-Einwohner-Stadt darauf nicht ausgelegt ist, zeigte sich im August: Wochenlanger Trinkwassermangel habe die Saison gedämpft, klagt ein Tourismusbüro-Angestellter. Stadtmanager Ticic stellt für 2008 eine Entsalzungs-Anlage in Aussicht, für die man Konzessionäre aus Norwegen gewonnen habe.
Die meisten Hotels in Montenegrospan> sind noch staatlich, und so sehen sie auch aus: Zwar wird jedes Jahr etwas repariert, trotzdem haftet dem Ganzen Sozialismus-Flair an.
Verschandelung
Die Hotelzimmerpreise gehen dafür exorbitant hinauf, manche der staatlichen Hotels in Budva verlangen 300 Euro die Nacht. Dies hat den Reiseveranstalter Neckermann veranlasst, viele Montenegro-Pakete ab 2008 aus dem Angebot zu streichen.Besorgniserregend auch der Umgang mit der Natur: Viele Buchten zwischen Budva und Bar wurden mit riesigen Hotelbauten zugemauert. Unschöne Bilder, wie jenes der heraushängenden Klimaanlagen-Boxen an den alten Gemauern von Sveti Stefan, stören offenbar die wenigsten.
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