Russland schwimmt im Geld und kauft sich in Europa ein
MOSKAU. Russland und seine Großkonzerne nützen die steigenden Einnahmen aus dem Rohstoffverkauf für eine Investitions-Großoffensive.
Vor wenigen Tagen wurde bekannt gegeben, dass russische und Schweizer Investoren den größten Aluminiumkonzern der Welt unter russischer Führung gründen. Nach dem Besuch von Wladimir Putin in Deutschland mehren sich Meldungen, dass Russland über den weltgrößten Gaskonzern Gazprom seine Position als wirtschaftliche Großmacht via Deutschland ausbauen will. Demnach will sich Gazprom an deutschen Energiekonzernen beteiligen und auch den Anteil an EADS aufstocken.
Die Gazprom - seit jeher größter Steuerzahler und Devisenbringer Russlands - verdient wegen der gestiegenen Gaspreise Unmengen. Im Vorjahr erzielte das Unternehmen bei einem Umsatz von 45,9 Milliarden Euro einen Nettogewinn von 17,8 Milliarden Euro. Gerüchten zufolge könnte Putin nach seiner Amtszeit 2008 die Gazprom-Führung übernehmen.
vom 16.10.2006
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