FloKrass
Dvoglavi orao
Solche Phantasien sind aber nun mal tendenziell bei euch häufiger anzutreffen, dass von euch diesbezüglich politisch und militärisch keine ernsthafte Gefahr ausgeht macht die Sache ja nicht besser.
Dazu kann ich jetzt nichts genaues sagen, da ich aus einer anderen Region Griechenlands stamme und mir der Alltag im albanischen Grenzgebiet nicht so bekannt ist. Das es sowas gibt kann ich mir gut vorstellen, ob es aber, wie du schreibst, bei euch so viel besser aussieht wage ich zu bezweifeln:
https://de.wikipedia.org/wiki/Fall_Aristotelis_Goumas
Der Fall Aristotel Guma ist ein klassischer Fall von Instrumentalisierung. Er wurde von griechischen Vertretern und der griechischen Politik bis zum geht nicht mehr ausgeschlachtet. Deshalb bin ich gespannt, wie die griechischen Behörden auf diesen Vorfall reagieren werden und wie sie ihn deuten. Denn auch dem Fall Guma wurde ein ethnischer Hintergrund gegeben, obwohl dieser absolut nichts damit zu tun hatte.
Aber hier ein wenig Unterricht für dich, wie es der griechischen Minderheit in Albanien ergeht:
Die Griechen wurden schon zu kommunistischen Zeiten als ethnische Gruppe offiziell anerkannt und haben im heutigen Albanien keine direkten Nachteile zu erleiden. In den 1990er Jahren ist es rund um die Minderheitenfragen wiederholt zu Spannungen zwischen Griechenland und Albanien gekommen (Siehe auch: Çamen). Diese Probleme sind heute größtenteils beigelegt.[8] Es gibt griechischen Schulunterricht soweit genügend Schüler vorhanden sind für griechischsprachige Klassen, an der Universität von Gjirokastra werden Unterrichtsgänge auf Griechisch angeboten, es gibt griechische Radiosendungen und auch mit den Lokalbehörden kann Griechisch kommuniziert werden. Dörfer mit griechischer Mehrheit sind zweisprachig angeschrieben. Insbesondere in Himara gibt es immer wieder politische Spannungen zwischen griechischstämmigen Politikern und albanischen Behörden.
Als Organisation der Griechen in Albanien wurde 1991 der Demokratische Bund der Griechischen Minderheit (kurz Omonoia) gegründet. In der Folgezeit kam es zu Spannungen zwischen Griechenland und Albanien, die ihre Ursachen sowohl in außenpolitischen (Kreditblockade Albaniens durch Griechenland, Überfall griechischer Freischärler auf albanische Militäreinrichtung, Rückführung albanischer Arbeitsemigranten) wie innenpolitischen (Schul- und Kirchenstreit) Umständen hatten.
Seit 1995 sind nahezu alle diese Streitigkeiten beigelegt, wozu die von Griechenland gewährte wirtschaftliche Hilfe wie umgekehrt die völlige Anerkennung des Minderheitenstatus des griechischen Bevölkerungsanteils durch die albanische Regierung beigetragen haben.
https://de.wikipedia.org/wiki/Nordepirus#Griechische_Minderheit
Laut dem Artikel genossen die Griechen also mehr Rechte unter dem brutalen kommunistischen Regime Albaniens als es heute Albaner in Griechenland tun. Also ist es ja wohl klar, dass es ihnen im demokratischen Albanien noch viel besser ergehe und besser aufgestellt sind als zuvor. Von welchem Staat sprechen wir aber dann in Griechenland wenn eine albanische Minderheit noch im Jahr 2018 nicht anerkannt wird?!
Müssen tun sie das nicht. Dass die meisten das machen, um daraus keine Nachteile zu befürchten stimmt schon, aber das passiert eher auf freiwilliger Basis und als Grieche ausgeben funktioniert damit auch nicht, da man das ja am Akzent schon merkt.
Das ist ein Paradebeispie dafür wie man sich in einem einzigen Satz selbst wiederspricht Sie müssen es nicht tun. Aber tun es dennoch, um keine Nachteile zu befürchten. Wtf