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Nachrichten aus Griechenland

  • Ersteller Ersteller Gelöschtes Mitglied 9433
  • Erstellt am Erstellt am
Das hat vielleicht einen religiösen Hintergrund

In der griechisch-orthodoxen Kirche gilt Suizid als große Sünde.
Das kann dazu führen, dass Familien Suizide nicht melden oder Ärzte Todesursachen anders klassifizieren (z. B. „Unfall“).
Dadurch wird die offizielle Statistik möglicherweise nach unten verzerrt.

Besonders in ländlichen Gebieten oder kleineren Gemeinden kann die Todesursache schlecht dokumentiert sein.

Die Dunkelziffer sieht ganz anders aus
Also liegt die niedrige Selbstmordrate in Griechenland gar nicht an gesellschaftlicher Resilienz oder sozialer Struktur, sondern an einem geheimen Netzwerk aus Dorfpfarrern, Orthodoxie und kreativen Totenscheinen?
Faszinierend, wie schnell das Skythe zur theologischen Kriminalstatistik greift, wenn die Zahlen nicht ins eigene Narrativ passen.

[Ironie]
Und während man in Griechenland angeblich jeden Suizid als, Unfall beim Olivenernten tarnt, sind die türkischen Zahlen natürlich absolut transparent, ganz ohne gesellschaftlichen Druck, religiöse Tabuisierung oder staatliche Einflussnahme. [/Ironie]

Vielleicht liegt der Unterschied ja nicht in der Vertuschung, sondern darin, wie man mit Krisen umgeht. Die einen mit stiller Würde, die anderen mit lautem Misstrauen gegenüber allem, was nicht ins eigene Weltbild passt.
 
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